Wie meinst Du, "dass das so gedacht ist"? Ja, Standardgrössen sind 5 und 7 mm und das passt, je nach Kabel, fast immer bei 75 Ohm Kabeln im "Haushaltsbereich". Wie dick das Kabel ist, ist dem Fall völlig bums. Beide haben (in dem Fall) 75 Ohm, nur die Dämpfung wird unterschiedlich sein - Das ist aber im Haubereich weitgehend egal.
Nimm einfach den Stecker, der sich "stramm" auf das Kabel legen lässt. Wichtig ist nur, dass man das Ding entweder überhaupt drauf kriegt und dass die Schirmung vom Kabel fest am Gewinde aufliegt (also Schirmung nach hinten über die äussere Isolation schieben und dann den F-Stecker draufdrehen).
Der Widerstand nennt sich "Abschlusswiderstand" und der ist rein ohmsch/reell. Das Kabel selbst hat nen komplexen Widerstand.
Jeder Anschluss muss terminiert werden, sonst gibt es (leichte) Reflektionen. Die beiden vonDir benutzten Anschlüsse sind bereits durch die Enddosen terminiert. Der übrige freie Anschluss ist aber nicht terminiert und deshalb muss da ein "Dummy" hin, sonst reflektiert der.
So ein Ding sieht fast aus wie ein stinknormaler F-Stecker, nur dass da halt ein Widerstand statt einer Kabeleinführung dran ist.
Machen wir das etwas anschaulicher:
Füll Deine Badewanne mit Wasser und schubs mit der Hand ne kleine Welle an. Du wirst bemerken, dass die Welle am anderen Ende reflektiert wird und zurückläuft.
Nu baust Du (bitte nicht wirklich
) am gegenüberliegenden Ende nen "Sandstrand" auf, der der Welle einn passenden Widerstand bietet. Du wirst beobachten, dass nun keine Welle zurück kommt.
Nun haust Du z.B. zwei Backbleche senkrecht in Deinen "Sandstrand". Wieder wirst Du bemerken, dass an dem unveränderten "Strand" keine Wellen zurücklaufen - Sie sind "terminiert".
Nun schaufelst Du den Sand aus einem beliebigen Segment raus und haust (ohne Veränderung des sonstigen Aufbaus) wieder aufs Wasser. Nun wirst Du beobachten, dass aus dem leergeräumten Segment wieder eine Welle reflektiert wird und das stört!
Warum?
Der Vergleich mit dem Wasser hinkt zwar ein wenig, aber Licht und sonstige elektromagnetische Strahlung haben sowohl Wellencharakter als auch die Eigenschaften einer Partikelstrahlung - Letzteres interessiert hier aber nicht.
Warum stört das wirklich?
Sich übrlagernde Sinusschwingungenen überlagern sich und können zu gar seltsamen Ergebnissen führen (Fourieranalyse).
Aber hier haben wir zwei gegenläufige Schwingungen gleicher Frequenz, die zu sogenannten Stehwellen führen. Das bedeutet, dass wenn Du richtig plantschst, sich die Wellen gar nicht mehr bewegen und anscheinend stehen - Es gibt scheinbar nur noch scheinbar feststehende Hügel und Täler.
Ist schon klar, dass es ziemlich doof ist, wenn nun die Dose ausgerechnet in nem Tal ist.
Zwischen den Einzelwellen und der stehenden Welle gibt es alle möglichen Zwischenformen, die zu den seltsamsten Reflektionen führen können.
Ein Kurzschluss ist im HF Bereich übrigens genau so schlimm wie ein offenes Ende - Die gesamte Leistung brettert zurück!
Lange Rede, kurzer Sinn. Alle unbenutzten Ausgänge des Verteilers müssen mit einem "Dummy" (Widerstand/"Sandstrand") terminiert werden. Welche Ausgänge Du letztendlich benutzt, ist allein Deine Sache. Hauptsache die unbelegten sind terminiert!
Da könnt ich noch mehr dazu sagen, wir benutzen die stehenden Wellen sogar als Längenmass und "fast stehende" Wellen als Zeitbasis
Licht ist auch nix anderes als elektroagnetische Strahlung. Wir benutzen Laser und lassen die sich mit ihren Wellen austoben
Aber das wäre ein unnötiger und komplizierter Exkurs
Nachtrag:
elo22 hat ntürlich Recht, denn wenn da ein Stammzweig draufgemalt ist, dann gehört der Abschlusswiderstand ausschliesslich dort hin, denn das ist die "Durchgangsleitung".
Sowas würd allerdings ne brutale Dämpfung in den Nebenzweigen bedeuten!
Aber wenn es ein echter Verteiler ist, dann hast Du das Problem nicht. Guck mal auf die für die Anschlüsse angegebenen Dämpfungen (dB).