9kw Saunaofen mit 35m langem Erdkabel anschließen

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Hallo Zusammen,

ich möpchte in meinem Garten ein Saunfass mit einem 9kw Saunaofen aufstellen. Die Entfernung bis zum Sicherungskasten im Haus beträgt ca. 35m. Reicht für den Anschluss ein Erdkabel 5 x 2,5 m² mit einer Absicherung von 16A pro Phase aus?

Vielen Dank für Eure Unterstützung.
Carsten
 
Hallo Strippe-HH,

vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.

Sind 4mm² nur besser als 2,5mm², oder notwendig?
Ich habe nämlich von den 35m schon ca. 25m mit dem 2,5mm² liegen.
Aber notfalls muss ich die halt austauschen.

Carsten
 
Ja, sogar notwendig da bei dieser Leitungslänge sonst der Spannungsfall zu hoch sein wird.
Ohnedem ist es immer besser lieber etwas dicker als zu dünn.
 
Hallo Strippe-HH,

na gut, dann tausche ich das vorhanden Kabel halt aus.
Ich will ja am Ende nicht in einer lauwarmen Sauna sitzen. :wink:

Aber die 16A Absicherung reicht aus?

Carsten
 
Die reicht aus.
16A = 3850Watt

Bitte auch berücksichtigen, dass der Saunaofen über einem 4-Poligen FI-Schalter 25/003A zusätzlich abgesichert werden muss.
 
Ah, ok.
Dann sollte ich jetzt alle Infos zusammen haben.

Vielen Dank nochmal für Deine schnelle Hilfe.

Carsten
 
Strippe-HH schrieb:
Ja, sogar notwendig da bei dieser Leitungslänge sonst der Spannungsfall zu hoch sein wird.
Ohnedem ist es immer besser lieber etwas dicker als zu dünn.

Hast du das mal nachgerechnet, oder nur vermutet?
 
karo28 schrieb:
Strippe-HH schrieb:
Ja, sogar notwendig da bei dieser Leitungslänge sonst der Spannungsfall zu hoch sein wird.
Ohnedem ist es immer besser lieber etwas dicker als zu dünn.

Hast du das mal nachgerechnet, oder nur vermutet?
Was soll ich da groß herumrechnen.
Das sagt mir als Elektro-Oldie schon mein Bauchgefühl dass es mit einen 2,5mm2 nicht hinhaut und da brauche ich auch nicht mein Tabellenbuch aus dem Schrank zu holen.
Aber wenn du der Ansicht bist das es noch gerne etwas mehr sein kann, na ja, ich hätte auch ein 5X6mm2 empfehlen können, fraglich wäre nur ob solch eine Zuleitung in den Steuerungskasten des Saunaofens passt
 
Habe gerade einen aktuellen Kabelzugplan für den Wellnessbereich eines im Bau befindlichen Hotels vom Saunahersteller / -lieferanten vor mir liegen.

Datum Juli 2017;
deutscher Hersteller / Lieferant;
Bayern als Standort.

Pos. 1 - NYM-J 5x2,5 mm² - bauseitige Verteilung -> Techninkraum - Zuleitung Steuerung/Sauna -
400 V - 3B16A / 9KW 3PH Ohmsche Last (max. Leitungslänge 56m)

...

Pos. 3 - NYM-J 5x4 mm² - bauseitige Verteilung -> Techninkraum - Zuleitung Lasterweiterung -
400 V - 3B32A / 18KW 3PH Ohmsche Last (max. Leitungslänge beachten)

buchstabengetreu, inkl. Schreibfehler ;-)
also der letzte Punkt bringt mich irgendwie ins Grübeln :lol:
 
Das ist nicht neues Projekttanten und "Fachplaner" beherrschen ja noch nicht mal die Grundlagen . Mit solchen Sätzen denken sie sie sind da fein raus. Die Arschkarte zieht dann der Ausführende Fachbetrieb. Ich persönlich habe die genehmigten Pläne dem Fachplaner im Beisein des Bauherrn vor die Füße geworfen, mit der Bemerkung wenn er zu dumm ist eine vernünftige Planung zu machen soll er es sein lassen. Bei 80m Leitungslänge und 2 belasteten Adern reichen da 1,5mm² und auch 2,5mm² nicht aus. Hier ist es genau so. Bei 56m Ist auch mit 2,5mm² und 16 A kein Blumentopf zu gewinnen.
 
Strippe-HH schrieb:
karo28 schrieb:
Strippe-HH schrieb:
Ja, sogar notwendig da bei dieser Leitungslänge sonst der Spannungsfall zu hoch sein wird.
Ohnedem ist es immer besser lieber etwas dicker als zu dünn.

Hast du das mal nachgerechnet, oder nur vermutet?
Was soll ich da groß herumrechnen.
Das sagt mir als Elektro-Oldie schon mein Bauchgefühl dass es mit einen 2,5mm2 nicht hinhaut und da brauche ich auch nicht mein Tabellenbuch aus dem Schrank zu holen.

Mein Bauchgefuehl sagt mir leider bloss, ob ich Hunger habe. Einschlaegige Spannungsfallrechner meinen, das der Spannungsfall bei ca 1,5% laege.

Strippe-HH schrieb:
Aber wenn du der Ansicht bist das es noch gerne etwas mehr sein kann, na ja, ich hätte auch ein 5X6mm2 empfehlen können, fraglich wäre nur ob solch eine Zuleitung in den Steuerungskasten des Saunaofens passt

Fraglich ist zuerst einmal, wer die Mehrkosten fuer solcherlei Vorschlaege traegt. Lass mich raten...die ausfuehrende "EFK" ist es sicher nicht.
 
Pumukel schrieb:
Das ist nicht neues Projekttanten und "Fachplaner" beherrschen ja noch nicht mal die Grundlagen . Mit solchen Sätzen denken sie sie sind da fein raus. Die xxx zieht dann der Ausführende Fachbetrieb. Ich persönlich habe die genehmigten Pläne dem Fachplaner im Beisein des Bauherrn vor die Füße geworfen, mit der Bemerkung wenn er zu dumm ist eine vernünftige Planung zu machen soll er es sein lassen.
Wenn du offensichtliche Fehler in der Planung findest, steht es dir frei eine entsprechende Bedenkenanmeldung an den Bauherren, also deinen Auftraggeber zu richten. Die sollte aber schon begruendet sein...

Pumukel schrieb:
Bei 80m Leitungslänge und 2 belasteten Adern reichen da 1,5mm² und auch 2,5mm² nicht aus. Hier ist es genau so. Bei 56m Ist auch mit 2,5mm² und 16 A kein Blumentopf zu gewinnen.

Das wuerde ich als Begruendung noch nichtmal ansatzweise durchgehen lassen.

80m Erdkabel NYY-J 3x1,5, belastet mit 3 Strassenleuchten LED a 30W mit LRA am Ende. Nun bin ich mal auf deine Erklaerung gespannt, warum der Kunde da einen groesseren Querschnitt haben muss und bezahlen soll.
 
Strippe-HH schrieb:
Die reicht aus.
16A = 3850Watt

Welch ein Geistesblitz!

Bei einer Leistung von 9kW fliesst ein Strom von ~13A pro Phase!

Dafür reicht eine 2,5qmm Leitung dicke aus.
 
Bevor hier leichtfertig Aussagen zu Querschnitten getroffen werden wäre erst mal fest zu stellen wo der Stromkreis angeschlossen wird und auch der Spannungsfall am Anschußpunkt.
Danach wäre zu ermitteln ob die Sauna ein Drehstromverbraucher ist oder nicht.
Werden zur Regelung einzelne Phasen am Ofen geschaltet und somit eine Assymetrie erzeugt wäre das Ganze als Wechselstromkreis zu rechnen.

Erst dann kann ein Querschnitt fachgerecht ermittelt werden.
der dann erfahrungsgemäß zwischen 2,5mm² und 6mm² liegen wird.

Das Ganze ist dann entsprechen zu messen und zu dokumentieren, was zu inklusive der In Betriebnahme nur durch Elektrofachkräfte zu erfolgen hat.
 
Octavian1977 schrieb:
Bevor hier leichtfertig Aussagen zu Querschnitten getroffen werden wäre erst mal fest zu stellen wo der Stromkreis angeschlossen wird und auch der Spannungsfall am Anschußpunkt.
Einzig alleine die Leitungslänge bestimmt den Spannungsabfall!
Danach wäre zu ermitteln ob die Sauna ein Drehstromverbraucher ist oder nicht.
Saunaöfen mit dieser Leistung sind immer Drehstromverbraucher!
Werden zur Regelung einzelne Phasen am Ofen geschaltet und somit eine Assymetrie erzeugt wäre das Ganze als Wechselstromkreis zu rechnen.
Du zeigst, dass du von der Materie einfach keine Ahnung hast. Ein Saunaofen schaltet immer 3 Phasen gleichzeitig.
 
Sparky schrieb:
Du zeigst, dass du von der Materie einfach keine Ahnung hast. Ein Saunaofen schaltet immer 3 Phasen gleichzeitig.

DEFINITIV nein.
Kenne einige Saunaöfensteuerungen, die sehr wohl auch einphasig die Heizung aktivieren.
 
Muus sich zu Hause in meinen Unterlagen nachschauen.

Entweder Harvia oder Sentitec (oder wie immer die heißen)

Mir ist der Sinn dahinter nie ganz klar gewesen. Bei der Hysterese, die eine Steuerung für Hitze hat, sollte eine normale Ein/Aus Steuerung eigentlich ausreichend sein.
 
Man könnte durchaus auch einzelne Phasen (Heizelemente) schalten, das würde an der Sache an sich nichts ändern.

Man verzichtet deshalb drauf, weil sich dadurch ein höherer Verschleiss des Heizelementes ergäbe, welches zur Temperaturerhaltung geschaltet werden würde.

Bei gleichzeitigem Schalten aller Heizelemente verschleissen selbige auch gleichmässig.

Elektrisch wäre es bedeutungslos, denn die Phasenverschiebung würde eine Überlastung z.B. des N verhindern.

Nurmal eine physikalische Betrachtung:
Zur Temperaturerhaltung brauchen 3 Heizelemente die Zeit X.
Diese Zeit würde sich mehr als verdreifachen, wenn nur ein Heizelement schalten würde.
Wenn jetzt immer das selbe Heizelement die Erhaltung der Temp bewerkstelligen würde, dann wäre dieses eine Element verschleissmässig den anderen weit voraus.

Du könntest auch eine Steuerung bauen, die jedesmal ein anders Element akrtiviert, aber diesen Klimmzug wird wohl kein Hersteller machen.

Nachschieb: Das hat aber mit der eigentlichen Frage nach der Leitungsdimensionierung nichts zu tun.
 
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