Alte Maschine neu Anschließen

Diskutiere Alte Maschine neu Anschließen im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Habe eine alte Hobelmaschine gekauft Wollte jetzt ein neues Kabel mit neuen stecke dran machen. Hab die Dose geöffnet und...
Die Maschine hat eine Stern Dreieck Schalter
Keine Motorbremse
Ich betreibe und habe kein Gewerbe. Die Maschine ist für mich privat.

Ich will die Maschine eigentlich nur mal laufen lassen um die Kupplung für den Vorschub einzustellen. Später würde ich es dann von einem Fachmann nochmal prüfen lassen.

Kann ich die Maschine jetzt einfach so anschließen wie vorher beschreiben??
 
Zuerst müsste man wirklich klären, ob die graue Ader oben quer über den Klemmkasten nun ein PE, N oder PEN ist.

Ich denke Du willst das Ding an einer CEE Steckdose 5x16A abgesichert mit C16A Automaten oder Schraubsicherungen in Betrieb nehmen?

Ist da ein Fehlerstromschutzschalter vorgeschaltet?

Der wird dann wahrscheinlich auslösen, wenn das mit der grauen Ader nicht passt?

Hast Du eine Möglichkeit zu messen, ob sie niederohmig mit dem Gehäuse der Maschine verbunden ist?
 
MartinH. schrieb:
Ich habe eine 32A Dose in der Garage
Das könnte schon zu viel sein wenn man sich den Querschnitt der angeschlossenen alten Leitung genauer betrachtet.
Es gibt ja bestimmt ein Typenschild wo der Wert angegeben ist wie viel Ampere der Motor braucht.
Am besten mal davon ein Foto machen.
 
Versuchs einfach mal kurz ob die Maschine läuft dann siehst du es.
 
Will nicht das was durchbrennt. ich kann mir aber kaum vorstellen das die 32A zuviel sind für die riesen Maschine
 
@MartinH:

MartinH. schrieb:
Will nicht das was durchbrennt. ich kann mir aber kaum vorstellen das die 32A zuviel sind für die riesen Maschine

Hast du nicht das Typenschild gelesen?

Der Motor deiner "riesen Maschine" braucht 11,5A und nicht 32A :!:
Es kommt im grunde nicht auf den vorhandenen Stecker an, sondern auf die Vorsicherung des Motors.
Hat die Maschine denn nicht einen Motorschutzschalter, so dass man sie nicht überlasten kann?

Gruß H&O
 
Muss ich nachsehen

Woran erkenne ich den Motorschutzschalter? Ich hab nur ein Stern-Dreieck Schalter
 
es gibt viele Maschinen dieser Leistung, die mittels 32A CEE Steckern angeschlossen sind.

Man muss eben sehen, dass der Querschnitt der Zuleitung und der internen Verdrahtung dazu passt.
Bei 32A wären 4 Quadrat wohl angebracht.
Außer durch die Bauart der Maschine ist sichergestellt, dass da kein höherer Strom fließen kann, als auf dem Typenschild angegeben.
Was ohne Motorschutzschalter nicht sichergestellt ist.


Und vor allem, dass die Schutzleiterfunktion in Ordnung ist. Wir wissen ja noch nicht, wohin die graue Ader führt.

Ok, es ist richtig, von der neuen Zuleitung die grüngelbe Ader links oben an die Schraube des Anschlusskastens zu klemmen, aber es muss sichergestellt sein, dass auch alle anderen Teile der Maschine ordentlichen Kontakt zum PE haben. Das kann evtl. durch die besagte graue Ader geschehen. Aber aus der Ferne, ohne Messung und Besichtigung kann man das nur vermuten.

Wie ist die 32A Steckdose überhaupt abgesichert?
Liegt ein FI / RCD davor? Das würde die Sicherheit schon erheblich vergrößern.
 
MartinH. schrieb:
Muss ich nachsehen

Woran erkenne ich den Motorschutzschalter? Ich hab nur ein Stern-Dreieck Schalter

Ein Motorschutzschalter muss sich in Kombination mit einem Schütz zwischen dem Ein/Aus-Schalter und dem Motorklemmbrett befinden.
Es kann natürlich sein, dass die ältere Maschine ohne diese Sicherungen per Stern/Dreieck-Schalter gestartet wird.

Gruß H&O
 
Neubau von 2016 mit FI, das hört sich schon mal sehr gut an und ist eine gute Voraussetzung zum sicheren Betrieb dieser Maschine.

Motorschutzschalter gibt es in diversen Ausführungen. Wenn, wie Du sagst, ein manueller Stern-Dreieckschalter vorhanden ist, ist es eher kein Block zwischen Schützen, sondern einer mit separatem Gehäuse. Früher waren die meist aus schwarzem Bakelit mit einem roten und schwarzen Knopf. Oder er kann auch im Gehäuse des Stern-Dreieck-Schalters mit eingebaut sein. Falls die Maschine einen hat, wurde früher meist die Ausführung PKZ eingebaut, also ohne magnetischen Schnellauslöser. Da ist es sehr wichtig, dass die vorgeschaltete Sicherung eine bestimmte Größe nicht überschreitet.

Wenn möglich, ein paar Fotos von den Schaltgeräten, würden weiterhelfen, evtl. mit geöffnetem Deckel.
Aber am besten vorher die Stellen von evtl. Sägemehl befreien, damit nichts hineinfällt.
 
Hab mal ne andere Maschine geöffnet
Da ist oben auch
SW SW SW GR

Das Kabel hat dann 4 Adern
SW BL BR Gelb/Grün
 
So weit man das erkennen kann, ist es ein reiner Stern - Dreieck - Schalter ohne Motorschutzschalter.

Das heisst, der Motor würde durchbrennnen, wenn der Mensch, der mit dieser Maschine arbeitet, kein "Gefühl" dafür hat, wann er überlastet ist.
So war das früher einfach.
Da gabs die Regelung, dass nur unbeaufsichtigt laufende Motore mit Motorschutzschalter ausgerüstet werden mussten.

Wenn es nicht täuscht auf dem Foto, führt eine graue Ader (wahrscheinlich die vom Anschlussklemmkasten) zum Metallrahmen des Schalters, dann wahrscheinlich weiter zum Motor. Ist aber nicht sicher, nur vermutet. Müsste definitiv gemessen werden.
Wäre dann also ein Schutzleiter (PE).

Wenn man also davon ausgeht, dass diese Maschine keinen N benötigt, könnte man sie mit einer Gummischlauchleitung H07RN-F 4G4 und CEE 32A Stecker versehen.

Dieses Konstrukt entspricht aber nicht der aktuellen Vorschrift.

Müsste eine Fachkraft vor Ort entscheiden.
 
Hallo,
andere Maschinen helfen hier in keinster Weise. Ein Anschluss nach Farben kann richtig sein oder auch voll daneben gehen.
Wie andere schon schrieben: Es muss festgestellt werden, wohin die graue Ader führt. Ansonsten kann mittels Messungen festgestellt werden, wie die Maschine anzuschließen ist.
 
Wenn ich jetzt den Gummischlauchleitung H07RN-F 4G4 und Motorschutzschakter verbaue dürfte nix mehr schief gehen oder.
 
Thema: Alte Maschine neu Anschließen
Zurück
Oben