Alte UV und Hutschienenabstand

Diskutiere Alte UV und Hutschienenabstand im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, diese Unterverteiler aus den 70ern sollen so gut wie möglich auf den aktuellen Stand gebracht werden. UV1 — Postimages UV2 — Postimages...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Passen da vom Abstand der Hutschienen überhaupt aktuelle Betriebsmittel wie B16-Automaten mit Phasenschienen rein?

Nein, denn die Hutschienen hier werden wohl im 100mm-Raster angeordnet sein.
Und daher frage ich mich, warum du dennoch die obere und untere Reihe belegen willst.
Sobald du in einer Reihe ein Reiheneinbaugerät mit heute üblichen Maßen verbaust, passt darüber (oder darunter) keins mehr hin.

Nun mag mein Eindruck ja auch falsch sein - aber du kannst ja einmal schnell aktuelle Reiheneinbaugeräte auf obere und untere Tragschiene aufstecken und sehen, ob es passt.
Wenn das Schätzchen so bleiben soll, wäre allenfalls ein vierpoliger FI mit 3 TE (Schupa / Gewiss) denkbar, um den 9 LSS Platz zu bieten.
Dass da eine Reserve ist, ist fraglich. Schau mal bei UV1 genau hin: Auf den drei 20A LSS befinden sich ausschließlich schwarze Adern - links davon sind zwei braune auf einem 16A LSS. Ob der Herd nicht eigentlich auf die drei 20A LSS sollte und dort sw-bn-sw hin gesollt hätte?
 
Ich teste das einfach mal, indem ich nen aktuellen B16-Automaten mit Schiene oben hin setze und noch einen unten, wie es platzmässig aussieht.

Die beiden braunen Adern bzw. der Automat dort ist fürs Flurlicht, geht 1 x auf den Eltako.

Edit: ich würde mal vermuten (!), dass unten schon ein 4-poliger RCD mit Sammelschiene hinpasst, aber natürlich alles recht eng. Zudem kann man vermutlich nicht hinter den Schienen verdrahten. Daher ja die Idee, oben einen 2-pol.-RCD hinzubauen, neben den dann noch 1-2 einzelne LS kommen (die die Reihe unten entlasten). Vorteil davon wäre auch, dass die mit ner flachen Sammelschiene verbunden werden.

Ja, alles nicht schön. Bin froh, dass ich mit Altbau sonst nix zu tun habe. Ist immer ein Kompromiss und ein befreundeter E-Meister meinte neulich mal zu mir, dass er eigentlich jeden Tag neu abwägen muss, wie weit er gehen kann/will, wenn er an Altanlagen kommt.

Edit2: vermute mal, dass man die Sammelschienen für PE und N nicht mehr bekommt. Sonst könnte man rechts oben für den 2. RCD noch eine reinbauen und spart sich die Hutschienenversion. Dass die Anlage erstmal gesaugt werden muss, ist genauso klar wie dass der RLow der Schiene gemessen wird.
 
Warum sag ich wohl die Schiene unten wird zur PE-Schiene und hab dir die N -Schienen für die Hutschiene verlinkt.
Das einzige Problem stellt dann nur die Auftrennung des PEN dar denn du benötigst den als PE und als 2 * N zu den FI . Deshalb wird da eine PENhaupzweigklemme gebraucht .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weiss ich doch :) Solche aufrastbaren Sammelschienen/Sammelblöcke sind ja üblich, auch wenn man bei modernen Verteilern sowas meist nicht für die Hutschiene braucht. Is mir nur eingefallen, weil es Platz sparen würde. Und wenn möglich, nutze ich doch ne 4polige HLAK (die z.B.: https://www.elektromax24.de/pollmann-hauptleitungsabzweigklemme-hlak-25-4-8-gr-s-grau-25qmm-4polig). Ja, ich weiß, ich brauch nur ne einzelne für den PEN -->PE / N, aber ich kann so die Zuleitung einfach bequemer auflegen, als mir da die Finger zu brechen mit starren Adern, wenn ich direkt in den RCD einführe. Platz ist ja da.
 
Was du brauchst ist Platz und den hast du nicht. Nutze den vorhandenen Platz eher für einen 2 ten 4 poligen FI.
 
Meine Meinung:
4poliger FI unten links, daneben 6LS mit Schiene unten anbinden.
Zuleitung direkt darauf.
Alte N und PE Schiene nach oben versetzen.
In der oberen Reihe Fi/LS bis alle Stromkreise versorgt sind, + den Stromstoßschalter.
Reihe von rechts auffüllen, da über dem FI wohl nichts einzubauen ist aufgrund der Zuleitung.
N für die FI lässt sich mit 6mm² von der PE-Schiene holen.
 
@ego1, danke Dir für die Idee. Auf 6 qmm gehe ich auf keinen Fall runter, 10 qmm bleibt auch bei der Verdrahtung. An diese Schiene sollte man aber auch 10qmm mit AEH flexibel anschließen können, es gibt ja jeweils diese mit zwei Schrauben befestigten Plättchen (sieht man glaub, wenn man genau hinschaut).
 
Stimmt schon, aber ich sehe halt hier nicht den Grund, warum ich auf 6 qmm runtergehen sollte; grundsätzlich sehe ich 10qmm min. in UVs schon als Standard heutzutage.
 
Danke, Werner. Was ist für Dich der Grund, ne größere UV reinzumischen? Wollte Stemmen mit der Maschine eigentlich vermeiden :) Sind Hohllochziegel laut Bauunterlagen. Drumrum sollte Tapete und co. ordentlich bleiben, aber das sollte gehen. AP geht an der Stelle nicht, ist leider im Flur, direkt neben Eingangstüre.
Das Problem was du haben wirst ist das der Hutschienenabstand für neuere LS und Fi zu gering ist. Das bekommt man nur gelöst wenn man sich auf eine Reihe beschränkt und einen vierpoligen FI mit 3TE einbaut (Es gibt eine passende Phasenschiene dazu) oder die obere Reihe mit klassischen NeoZed-Blöcken bestückst (z.B. den Herdanschluß). Dann sind halt einige Stromkreise mit Schmelzsicherungen abgesichert und dies ist trotz Aufschrei hier im Forum nicht verboten.
 
Dann sind halt einige Stromkreise mit Schmelzsicherungen abgesichert

So ganz im Stillen wollte ich das auch schon für den Herdanschluss (und zwar nur für den) vorschlagen.
Aber da man ja in einer Reihe Platz für FI und 8 LSS hat (mit schmalem FI sogar 9 LSS), habe ich es mir verkniffen.

Also:
Unten FI in schmal plus 9 LSS.
Den FI kannst du ganz bequem von oben anfahren, die alten PE und N Klemmen würde ich entfernen.
Unter FI und LSS eine 3-Phasenschiene (ebenfalls von Gewiss, damit das mit dem schmalen FI passt).
Auf die obere Schiene eine PEN-Hauptleitungsklemme, von dort in blau zum FI-Eingang und in grün-gelb zu einer PE-Steckklemme für die Tragschien (etwa von Pollmann). Eine weitere Tragschieneklemme für den N hinter dem FI.
Auf die obere Tragschiene wird auch der Stromstoßschalter passen.

Prüfe: Baut Gewiss auch FI-Schalter in 3 TE mit 63A Nennstrom? Wenn nicht: Verteilung mit 40A absichern. Kein großes Ding.
Überspannungsschutz wird wohl nicht passen. Lieber ohne ÜSS und mit FI als anders herum.

Optimal:
Hau wech den Sch**ß.
Das Ding hat seine Schuldigkeit getan.
Wenn man die neue Öffnung sauber freistemmt, wird noch nicht einmal der Maler kommen müssen.
Ich würde allerdings lügen, wenn ich schreiben würde, dass ich die alte Tapete für erhaltenswert halte. Das Muster hat etwas von sirupus ipecacuanhae.
 
Wenn man keine Sammelschiene verwendet, passt das schon mit dem Hutschienenabstand. Wenn man dann natürlich unbedingt mit 10mm² arbeiten will, wird es eng.
 
Eine UV sollte Reserve haben und nie so vollgestopft werden. Mit einer 4 reihigen UV könntest du da auch FI/LS verbauen.
Eine Reserve hat es nun mal an sich, dass sie bei zukünftigen Änderungen gebraucht werden kann. Das ist dann kein Grund, alles rauszureißen, damit man wieder eine Reserve hat. Mit der Argumentation kannst du dir die Reserve auch gleich sparen.

Ja, Reserve ist natürlich ein Thema. Alternativ könnte man übrigens auch die Siemens 5SV verbauen - das sind FI/LS mit 1 TE Breite. Gibt sogar Phasenschienen dafür, die man selbst einkürzen darf ;-) Und ja, das wird dann teuer.
Von AEG (General Electric) gibt es auch LS mit 2x1P-Stromkreisen in 1 TE bzw. 1x3P oder 4P in 2TE. Damit bekäme man ÜSS (3TE), FI-Schalter (4TE), 6 Wechselstromkreise (3TE) und Herd (2TE, Summe 12TE) auf eine Hutschiene.
Wegen der Hitzeentwicklung müsste man rechnen, aber da der Verteiler ja mal für 2 Hutschienen ausgelegt war, sind ja insoweit Reserven da.
 
Wenn man keine Sammelschiene verwendet, passt das schon mit dem Hutschienenabstand. Wenn man dann natürlich unbedingt mit 10mm² arbeiten will, wird es eng.
Das kannst du vergessen, selbst beim Hutschienenabstand von 115mm. Für die neueren Automaten und Raum zum Klemmen braust du einfach mehr Platz. Natürlich kann man den Kasten austauschen, aber wieso hat dieser seine Schuldigkeit getan? Das ist unnötiger Aufwand und Leitungen müssten evtl. verlängert werden. Wenn keine weitere Sicherung hinzukommt, ist das mit mit dem 3TE FI mit Phasenschine von Gewiss eine saubere schnelle Lösung. Den Stromstoßschalter benutzt man halt weiter oder baut einen für die UP-Dose ein. Und wenn ein zweiter FI sein soll, es gibt FI/LS mit 1TE von Siemens. Nicht ganz preiswert, aber die günstigste Lösung.
 
Danke euch.

Carsten hat mich mit der Tapete echt zum Lachen gebracht.

Habe sowas wie UV vergrößern noch nie gemacht, müsste aber ja mitm Bohrhammer und passenden Meisseln möglich sein, wenn man vorher sauber abzeichnet. Befestigung dann eben nur mit Gips / Rotband, Schrauben geht in dem Fall ja nicht.

Hier übrigens noch n Bild bei geschlossenem Deckel, erst gerade gefunden, da sieht man die Abstände etwas besser.

https://i.postimg.cc/KZx87gw9/F5-BE6-DB1-988-B-418-E-84-A8-CCDCB8174-A1-F.jpg?dl=1
 
Sowas stemmt man sauber von Hand aus; mit der Maschine erwischt du unter Garantie eine Leitung. :oops:
 
Das kannst du vergessen,

Aha. Hast du das überhaupt schon mal versucht?
Man muß natürlich die untere Reihe erst aufbauen, dann den LS oben mit Automatenbrücke dran vormontiert oben einsetzen.
 
Aha. Hast du das überhaupt schon mal versucht?
Man muß natürlich die untere Reihe erst aufbauen, dann den LS oben mit Automatenbrücke dran vormontiert oben einsetzen.
Ja habe ich, das ist einfach nur Krampf. Oder man kennt einen Hersteller dessen Einbaugeräte 5mm weniger Höhe haben. Aber warum sollte man es sich antun, wenn es eine einfachere Lösung gibt.
 
@werner_1 mit Hammer und Meißel? Statik muss ich mir da keine Gedanken machen? Ist ein 3-Familien-Haus, die Wand ist auf jeden Fall tragend. Befestigen mit Gips / Rotband? Du hast das sicher schon oft gemacht.
 
Das Haus wird schon nicht zusammenfallen
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Alte UV und Hutschienenabstand
Zurück
Oben