Anschluss von drei Photovoltaik Anlagen (Balkonkraftwerke) 1600W

Diskutiere Anschluss von drei Photovoltaik Anlagen (Balkonkraftwerke) 1600W im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Hallo, ich möchte drei Anlagen von jeweils 1600W kaufen und nun stellt sich die Frage nach dem Anschluss bzw. Installation der...
Am Zählerschrank liegt Drehstrom an und jede WG nutzt eine Phase. Muss ich nun explizip von jeder WG ein Kabel (3x2,5mm²) zur Einspeisesteckdose ziehen oder darf ich auch ein 5x6mm² Kabel vom Zählerschrank ziehen (Abgriff der einzellnen Phasen nch dem Zähler an der Hauptleitungsabzweigklemme) und in meinem Fall im Keller eine Unterverteilung setze, mit drei RCD und drei 2-pol. Sicherungsautomaten?
Du schreibst einmal von 3 WS-Zählern und einmal von 3 Phasen hinter einem Zähler an der HLAK. Sind die WS-Zähler nur Zwischenzähler oder wie?
Wenn du einen offiziellen Drehstromzähler hast, kannst du natürlich dahinter Drehstrom abgreifen mit einer entsprechenden Absicherung.
 
Nochmal zum Verständnis. Solange die Leerlaufspannung der Module unter der Oberen Grenze der Eingangsspannung des WR liegt besteht da absolut keine Gefahr für den WR. Der WR nimmt wie jeder anderer Verbraucher nur den Strom auf den er auch benötigt.
Du kannst deinen WR auch aus Akkus speisen ,die können durchaus auch mehre 100 A liefern. Als Beispiel dein Wr kann von 100V bis 700 V Eingangsspannung verarbeiten . Je nach Ausgangsleistung ( hier 600W ) nimmt der WR da bei 100V ca 6 A auf und bei 600V eben nur 1 A.
 
Das stimmt nicht.

Ich zitiere aus meinem oben geposteten Link:

"dabei sind die unterdimensionierte Anlagen besonders in Gefahr. Ohne Überspannungsschutz wäre der Wechselrichter beschädigt. Wenn man bei Defekte wegen Unterdimensionierung auf Garantieanspruch besteht, hat man schlechte Karten. Hersteller wird in dem Fall keine Garantie übernehmen".

Du darfst es gerne riskieren, ist halt ein Lotteriespiel.

Noch nachschieb: Was viele nicht auf dem Schirm haben, im Winter wenn es kalt ist und die Sonne scheint, kann die Spannung an den Modulen erheblich höher werden, als ihr Datenblatt ausweist!
 
Was ist an oberer Betriebsspannungsgrenze des WR unverständlich?

Nichts, nur daß sich die Solar-Module nicht daran halten müssen.

Nochmal:
Im Winter wenn es kalt ist und die Sonne scheint, kann die Spannung an den Modulen erheblich höher werden, als ihr Datenblatt ausweist!
 
@Hemapri
"dann ist eine gemeinsame Leitung mit einem Drehstromkreis der sich aus Stromkreisen nach drei verschiedenen Zählern zusammensetzt, unzulässig. Man kann vom Zählerschrank drei neue Wechselstromkreise ziehen, aber mit eigenen Leitungen. RCD und Leitungschutz muss dann aber an den Beginn der Leitung."

Das ist eigentlich die (einzige) Antwort die ich haben wollte auf meine Frage. Und um das andere was hier in der (interessanten) Diskussion ging, werde ich mich kümmern.

@werner_1: am Zählerschrank steht Drehstrom an, dann sind die Phasen L1,L2,L3 an jeweils einem WS-Zähler angeschlossen. Das habe ich doch schon ganz gut beschrieben.

Ansonsten Danke für die Antworten.
 
Nochmal:
Im Winter wenn es kalt ist und die Sonne scheint, kann die Spannung an den Modulen erheblich höher werden, als ihr Datenblatt ausweist!
Nö, es ändert sich nur der Innenwiderstand. 4x36V sind 144V der WR kann 500, also selbst wenn sich die Leerlaufspannung erhöhen würde, brauchst du einen Winter mit -200°C
 
Und nach den Zählern hast du 3 getrennte Wechselspannungsstromkreise. Zudem soll ja das BK nach dem Zähler einspeisen . Denn du willst den Solarstrom selbst nutzen und nicht ins Netz Einspeisen.
 
Nö, es ändert sich nur der Innenwiderstand. 4x36V sind 144V der WR kann 500, also selbst wenn sich die Leerlaufspannung erhöhen würde, brauchst du einen Winter mit -200°C

Nö, nochmal ein Zitat: "Im Winter ist die Spannung des Moduls z.B. deutliche größer als im Sommer, obwohl die Sonneneinstrahlung schwächer ist, erreicht man auch in Winter durchaus an guten Tagen bei niedrigen Temperaturen 100% PV-Leistungen und sogar noch drüber".

Also, wenn du genug Reserven nach oben hast, freue dich.

Meine Einlassungen sind auch nicht auf alle Anlagen übertragbar, sondern meine Warnung gilt nur für Anlagen die auf Kante gestrickt sind.

Egal was du hier schreibst, es kommt immer einer, der seine persönliche Situation verallgemeinert und somit meint, Allgemeingültigkeit beanspruchen zu können.

Ciao, ciao
 
Theoretisch kann man von 3 Wechselstromzählern, die auf unterschiedlichen Phasen hängen auch wieder Drehstrom machen. Habe ich provisorisch im haus auch gemacht, um meinen neuen Zählerschrank im Keller einzuspeisen, bis auch die HA-Sicherung im Keller war. Als Dauerlösung würde ich das aber nicht machen. Und als Balkonanlage sind eh nur einpasige WR erlaubt. Ist ja auch völlig Wurst, ob man ein 5-Adrigens Kabel legt oder 2 3-Adrige. Der Aufwand bleibt der Gleiche
 
Egal was du hier schreibst, es kommt immer einer, der seine persönliche Situation verallgemeinert und somit meint, Allgemeingültigkeit beanspruchen zu können.
Ab nächstem Jahr ist ja auch die Modulleistung auf 2000WP pro Balkonkraftwerk begrenzt. Da heute die meisten Module 410WP haben, ist dann bei 4 Modulen eh Schluss also 1650WP Irgendwann lohnt es auch nicht, noch mehr davon zu installieren, allerdings ist ja der Preis derzeit wieder rückläufig, das kann sich also auch ändern
 
Noch mal bleib du bei Deiner Meinung ich halte mich an physikalische Grundlagen. Und die besagen das zwar die Leerlaufspannung abhängig von der Beleuchtung und der Temperatur ist nur wirst du da keine übermässige Erhöhung dieser Spannung im Winter bei minus 30 Grad erfahren! Und wenn der Hersteller da 36 V bei 20 Grad angibt und diese Leerlaufspannung auf 60 V ansteigt bei -30 Grad spielt das keine Rolle den 4*60V sind 240 V darüber lacht ein WR mit max 500V Eingangsspannung nur ! Noch etwas Sollarzellen lassen sich auch problemlos Kurzschließen dann sinkt die Spannung auf 0 V . Das dann der Kurzschlussstrom fließt ist für moderne Mosfets kein Problem. Aber das spielt dann schon in die Kategorie Überspannungsschutz rein .
 
@Pumukel: ja ich will nicht einspeisen,sonden selbstnutzen. im Moment sind es aber noch "alte" Zähler und keine Zweitrichtungszähler. Diese müssen noch getauscht werden, evt. erst nach der Anmeldung, je nachdem die EV Zeit hat
 
Deine PV muss aber zwingend nach den Zählern einspeisen. Egal ob da alte oder neue Zweirichtungszähler verbaut sind.
 
Ab nächstem Jahr ist ja auch die Modulleistung auf 2000WP pro Balkonkraftwerk begrenzt.

Was die Zukunft bringt, würde ich mich da mal nicht festlegen.
Da wird sogar schon erwogen, rückwärtslaufende Zähler nochmals zuzulassen.

Aber von der Idee eines Politikers bis zur Umsetzung, die beim "Volk" ankommt, ist ein weiter Weg.
Ich würde mich diesbezüglich nicht festlegen.

Die unsägliche Diskussion um die Wechselrichter von Deye hat mal wieder klar gezeigt wie rückständig Deutschland ist.
Ein mächtiger Verband, VDE, kämpft um seine Daseinsberechtigung.

Nix für ungut, da kommt noch viel auf uns zu.
 
Deshalb benutze ich mein Hirn und verlass mich nicht auf Herstellerangaben oder Normen ! Es kann nichts schaden diese Angaben auch zu hinterfragen.
 
Das Einzige auf Das man beim Zusammenschluß achten mußt ist, daß der Wechselrichter die Spannung verträgt die von dem Modulen kommt.
Der Vorteil von größeren Modulen wäre eine Ausnutzung der erlaubten Einspeiseleistung von 600W auch in Zeiten der schwächeren Einstrahlung.
Die 70% Regel ist schon seit Anfang des Jahres abgeschafft.

Es gab früher mal die Idee den Wechselrichter lieber auf 90%der Modulleistung aus zu legen um diesen in einem Effizienteren Bereich zu betreiben, diese Idee wurde allerdings durch Messtechnische Ermittlungen als nicht Sinnvoll ermittelt.
Der Umrichter sollte somit die 100% können oder etwas größer sein.
Dabei geht es aber nicht um BKW Anlagen sondern die üblichen großen.
 
Ich nochmal: ich habe mich mittlerweile gut informieren und belesen können. Mein (vorläufiger) Entschluss sieht so aus, das ich mir drei 1800W Photovoltaik Balkonkraftwerk mit (4) EPP 450W Solarmodule und Hoymiles HMS-1600-4T WIFI Wechselrichter + HM-DTU-WLite zulege und dies dann auf die im Moment ab nächstes Jahr zugelassene 800Watt begrenze. Mal sehen ob sich da in der Zukunft etwas ändert. Von jeder Wohnung wird im Zählerschrank nach dem Zähler ein FI+16A Sicherung montiert und jeweils mit einer ca. 20m langen Zuleitung 2,5mm² an eine Wieland Einspeisesteckdose zwecks Anschluß installiert.

Wie ist es in dem Fall mit der Anmeldung? Darf ich das machen oder muss das ein Meisterbetrieb durchführen?
 
Ich nochmal: ich habe mich mittlerweile gut informieren und belesen können. Mein (vorläufiger) Entschluss sieht so aus, das ich mir drei 1800W Photovoltaik Balkonkraftwerk mit (4) EPP 450W Solarmodule und Hoymiles HMS-1600-4T WIFI Wechselrichter + HM-DTU-WLite zulege und dies dann auf die im Moment ab nächstes Jahr zugelassene 800Watt begrenze. Mal sehen ob sich da in der Zukunft etwas ändert. Von jeder Wohnung wird im Zählerschrank nach dem Zähler ein FI+16A Sicherung montiert und jeweils mit einer ca. 20m langen Zuleitung 2,5mm² an eine Wieland Einspeisesteckdose zwecks Anschluß installiert.

Wie ist es in dem Fall mit der Anmeldung? Darf ich das machen oder muss das ein Meisterbetrieb durchführen?
Das hört sich deutlich besser an.

Die Anmeldung kannst du selbst erledigen.

Die Steckdose montieren allerdings nicht. Bzw. Montieren schon, in Betrieb nehmen nicht.
 
Thema: Anschluss von drei Photovoltaik Anlagen (Balkonkraftwerke) 1600W
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