Bau eines kleinen Sicherungskastens?

Diskutiere Bau eines kleinen Sicherungskastens? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi Leuts, ich möchte mir einen kleinen Sicherungskasten bauen. Den ich dann zwischen hängen kann wenn ich mal was baue und ausprobiere...
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kenisch

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Hi Leuts,

ich möchte mir einen kleinen Sicherungskasten bauen.

Den ich dann zwischen hängen kann wenn ich mal was baue und ausprobiere, damit nicht die Sicherung vom Haus fliegt wenn was falsch war. Und auch als extra Sicherung für mein Aquarium.

Dachte mir das so Kabel mit Stecker an Kasten, der hat eine Steckdose und halt die Sicherung.

Was brauch ich dazu?
Hat einer sowas schonmal gebaut?

MFG
Kenisch
 
Wenn Du mal was baust und ausprobierst?? oha.. oO

Ich möchte Dir da mal lieber keine Anleitung für nennen. Das widerspricht meinem Beruf. ;)

mfg
Stromkäfer
 
Hi,

was heißt oha un o, es ist nicht so das ich keine Ahnung habe, wenn du mir nicht helfen willst bitte,dachte nur erst Fragen statt einfach loslegen, du auch nicht Antworten brauchen, ich nenne das unnötig. Gerade bei deinen Beruf hätte ich auf Hilfe gesetzt.:cry:

UNd dieser Kasten gehört auch zu, wenn ich mal was baue. Man kann auch mal beim bauen was falsch anschließen, dann könnte die Sicherung fliegen, das will ich vermeiden, vorallem da im Keller( steht meine Aqua Anlage) einiges ausfällt was nicht so toll wäre, dies würde dann bei einem zb Kurzen nicht passieren da ich ne extra Sicherung zwischen hätte.:D

PS: Bei Strom und viel Wasser kann da schon mal schnell was pasieren oder :!:
 
Noch vergessen, ein FI Schalter sollte natürlich auch noch hinzu.

MFG
Kenisch
 
Wenn du geholfen werden willst, präzisiere die Frage doch etwas besser.
Welche Zuleitung ist vorhanden?
Welche Vorsicherung ist vorhanden?
Netzform?
Und nur nicht die Frage stellen:
Wer hat schon mal sowas gebaut?
Das könnte als völlige Ahnungslosigkeit ausgelegt werden. :wink:
 
Also,
das is alles nicht so einfach, Keller un Erdgeschoss sind 56 Jahre alt.
Nur als bsb. da liegen Leitungen die noch mit Stoff oder so ummantelt sind, auch ist die Sicherung vom Keller zb im ersten Stock oder vom Dachboden im Erdgeschoss..... 8)
Auch ein Grund wegen des Kastens

So, der Keller ist mit einer Geyer Sicherung 16A gesichert.

Von der Verteilerdose in der nur so altleitungen sind hab ich 3x1.5² zu meiner Steckdose gelegt, nicht geerdet.

Netzform, normales Hausnetz würd ich sagen.

Das müsste echt mal neu gemacht werden, aber ich hab da nichts zu sagen und solange meine großeltern noch hier wohnen passiert das bestimmt nicht.
 
Hallo kenisch,

wenn du so etwas richtig machen willst, dann wird es nicht einfach und vor allem nicht ganz billig.
Folgenden Aufbau würde ich dir empfehlen:

Schukostecker ( Vollgummistecker)
1,5m H07RN-F 3G1,5mm² ( Aderendhülsen zum anschließen verwenden)

PRCD-S (Fabrikat Kopp, das ist laienhaft gesagt ein FI der den Schutzleiter mit überwacht)

1,5m H07RN-F 3G1,5mm² ( Aderendhülsen zum anschließen verwenden)

ein schlagfestes Isolierstoffgehäuse (z.B. Menneckes oder Bals oder PCE)(kein Holz oder Blech)

In das Gehäuse einen LS 1B10 und eine Schukosteckdose mit Deckel (meist blau)(Zugentlastung und Aderendhülsen nicht vergessen).

Ich glaube, das ist der einzige sichere Aufbau für einen Verteilerkasten, wie du ihn für deine Zwecke benötigst. Wichtig ist vor allem der PRCD-S, wenn du die Steckdosen im Haus als teilweise nicht Ordnungsgemäß beschreibst. Der PRCD-S schaltet im Fehlerfall komplett (inkl. Schutzleiter) ab und lässt sich nur einschalten, wenn ein Schutzleiter (oder klassische Nullung) korrekt vorhanden ist.

Leider wirst du im Selbstbau wohl mit ca. 170,- Euronen rechnen müssen, nicht wirklich billig, dafür aber „Idiotensicher“ (keine Beleidigung sondern Gossendeutsch). Ich würde dir empfehlen, so etwas fertig zu kaufen.

Gruß Fachmann
 
Ich bezweifle, dass das reicht.
Das wird zwar ein Sicherheitsgewinn(der dringend nötig ist), aber trotzdem werden evtl die vorherigen Sicherungen auf Grund mangelnder Selektivität mit auslösen.

Mein Lösungsansatz wäre ein Trenntrafo, hinter dem du dann dein eigenes Testnetz hast. Somit kann kein Fehlerstrom im Hausnetz fließen und bei passender Dimensionierung wird die Sicherung davor auch nicht auslösen.
Hinter dem Trafo natürlich nen LSS und ne nach Netzform(TN-S oder IT) auch nen RCD/FI.
 
Moin!

Von der Verteilerdose in der nur so altleitungen sind hab ich 3x1.5² zu meiner Steckdose gelegt, nicht geerdet.
Was meinst Du mit nicht geerdet? Daß Du den Schutzleiter nicht angeschlossen hast?

Wichtig ist zu wissen welche Netzform vorliegt.
Und das
Netzform, normales Hausnetz würd ich sagen.
ist keine Antwort auf friends-bs Frage.

Netzform kann im Prinzip TN-C, TN-C-S oder TT sein. Wobei ich von TN-C ausgehe.

Guckst Du
http://de.wikipedia.org/wiki/Netzform

Ist denn in den Steckdosen "klassisch genullt"? Also der PEN geht auf den PE-Anschluß und von da eine Brücke zum N-Anschluß?


Den ich dann zwischen hängen kann wenn ich mal was baue und ausprobiere, damit nicht die Sicherung vom Haus fliegt wenn was falsch war.
Naja, da stellt sich dann auch immer die Frage ob das überhaupt funktioniert. Stichwort Selektivität.

So, der Keller ist mit einer Geyer Sicherung 16A gesichert.
Was verstehst Du unter Geyer Sicherung. Geyer ist ein Hersteller. Hast Du eine Schmelzsicherung oder einen LSS(Siherungsautomat)?

Gruß,
Christian
 
kenisch schrieb:
Also,
das is alles nicht so einfach, Keller un Erdgeschoss sind 56 Jahre alt.
Nur als bsb. da liegen Leitungen die noch mit Stoff oder so ummantelt sind, auch ist die Sicherung vom Keller zb im ersten Stock oder vom Dachboden im Erdgeschoss..... 8)
Auch ein Grund wegen des Kastens

Kein guter Grund. Wenn die alte Installation noch ok ist, ist der Kasten überflüssig - und ist sie fehlerhaft, ist nicht gesagt, daß irgendeine hinterhergebastelte Lösung die Sicherheit nicht noch reduziert.

Und daß sie defekt ist, ist nicht gesagt. Gut verlegt und nie zerbastelt in trockenen Räumen würde ich Baumwoll/Bitumen-Adern mehr zutrauen als einer PVC-Stegleitung von 1965 - unter guten Bedingungen altern die weniger als schlechte Kunststoffkabel.

So, der Keller ist mit einer Geyer Sicherung 16A gesichert.

Geyer ist uninteressant - die Charakteristik wäre schon wichtiger...

Von der Verteilerdose in der nur so altleitungen sind hab ich 3x1.5² zu meiner Steckdose gelegt, nicht geerdet.

Was heißt "nicht geerdet"? Klassisch genullt? Das darfst du in einer Erweiterung nicht - und mit einer Leitung mit Schutzleiter (3x1,5mm²) auch nicht bei Reparaturen. Oder mit nicht angeschlossenem Schutzkontakt? Das ist nicht nur verboten, sondern massiv gefährlich.


Netzform, normales Hausnetz würd ich sagen.

"Normales Hausnetz" gibt es nicht. Die zwei wesentlichen Varianten sind TT und TN - wenigstens das muß man wissen, bevor klar ist, welche Schutzmaßnahmen da wie funktionieren.

Aber nach dem, was bisher aus deinen Äußerungen zu erraten war: Du solltest das Gebastel sein lassen und dir einen PRCD-Zwischenstecker (FI/DI-Zwischenstecker) zulegen. Und mal abklären, ob du da nicht überhaupt eine Killersteckdose in der Garage hast, an der ohnehin keine Schutzmaßnahme funktionieren würde...

Gruß Sevo
 
Moin Jesaja!

Da warst Du was die Selektivität angeht ein klein bißchen schneller.;-) Das kommt davon, wenn man nebenbei telefoniert und das schreiben länger dauert.

Mein Lösungsansatz wäre ein Trenntrafo, hinter dem du dann dein eigenes Testnetz hast.
Stimmt, die Idee ist gar nicht so schlecht. Da hab ich gar nicht drüber nachgedacht. Bei Schutzmaßnahme Schutztrennung(darauf willst du doch bestimmt hinaus) darf aber pro Trenntrafo nur ein Verbraucher angeschlossen werden. Oder bin ich da graqd nicht auf dem neuesten Stand?

Hinter dem Trafo natürlich nen LSS und ne nach Netzform(TN-S oder IT) auch nen RCD/FI.
Wie soll er es denn schaffen hinter dem Trafo TN oder IT aufzubauen. Das ist doch ein unverhältnismäßiger Aufwand(Erdung).
Dann lieber mehrere Trenntrafos kaufen und bei Schutztrennung bleiben.

Gruß,
Christian
 
christiankrupp schrieb:
Stimmt, die Idee ist gar nicht so schlecht. Da hab ich gar nicht drüber nachgedacht. Bei Schutzmaßnahme Schutztrennung(darauf willst du doch bestimmt hinaus) darf aber pro Trenntrafo nur ein Verbraucher angeschlossen werden. Oder bin ich da graqd nicht auf dem neuesten Stand?

Mit Isolationsüberwachung oder einem separaten RCD pro Gerät und Schutzverbindung aller leitenden Teile sind auch mehrere erlaubt. Aber ob es sinnvoll ist, in eine zumindest teilweise fehlerhafte Hausinstallation die Schutzmaßnahmen eines kleinen Praxis-OP-Raums hineinzustricken, ist die Frage, für das Geld könnte man auch das Haus sanieren...

Gruß Sevo
 
HI,
danke.

So teuer, na mal abwarten, hab da noch paar Kontakte bei meiner alten Praktikiumsstelle, ein paar Sachen hätte ich auch noch gehabt.

Aber da ihr ja abratet, werde alles so lassen wie es ist und zusehen das mal erneuert wird.

Werde mir dann wohl einen Zwischenstecker für die Steckdose zulegen.

Danke für die Antworten:!:
 
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