Berührungsloses Schalten

Diskutiere Berührungsloses Schalten im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Ich suche eine Möglichkeit zum berührungslosen Schalten einer Gartenbeleuchtung. Allerdings soll das Licht nicht bei jedermann auslösen, sondern...
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Dann muss ich mir das erst mal genauer anschauen. Ich will natürlich keine langen Aufputz-Kabel verlegen, sondern weitgehend mit der vorhandenen Verkabelung auskommen.
 
Wenn ich deiner Art zu Fragen mal einen eher geringen Kenntnisstand der technischen Möglichkeiten zu Grunde lege, hilft Dir das anschauen alleine vermutlich auch nicht viel weiter ...
 
T.Paul schrieb:
einen eher geringen Kenntnisstand der technischen Möglichkeiten
Wie kommst Du darauf? Nur weil ich nicht auf dem Laufenden bin, was die berührungslose Schalttechnik angeht?

Beurteilen, von wo nach wo welche Kabel gehen, wo man einen zweiten Schaltkreis unterbringen könnte und wo ggfs. ein guter Platz für ein Dauerlicht wäre, kann ich schon noch.
 
Ja, aber gerade bei der Prämisse die vorhandenen Leitungen und Kabel nicht zu verändern, hat die Elektrofachkraft heute auch eine Vielzahl an Bus-Systemen mit unterschiedlichen Übertragungswegen zur Verfügung um Funktionen zu realisieren, die konventionell verdrahtet nicht hinzubekommen sind ... Dazu bedarf es aber eben auch entsprechende Kenntnisse und Erfahrungen, um das Potential zum Einsatz dieser Systeme zu kennen und vor allem zu erkennen, was machbar ist und was nicht.

Die m.E. noch zuverlässigste "Erfassung" ohne zusätzliche Leitungen für das Schalten bei Bedarf wäre ein EnOcean Flachtaster auf die Wand an der Treppe angeschraubt ... Und da du ja anscheinend von Innen das Licht schalten kannst, diesen Schalter/Taster um einen entsprechenden Funkaktor ergänzen ...
 
T.Paul schrieb:
hat die Elektrofachkraft heute auch eine Vielzahl an Bus-Systemen mit unterschiedlichen Übertragungswegen zur Verfügung
Wenn das jetzt ein großes Problem wäre, das um jeden Preis gelöst werden muss, wäre es sicherlich ein Fall für die Elektrofachkraft und raffinierte Detaillösungen.

Tatsächlich sieht die Rechnung unter Einbeziehung der Vorschläge jetzt so aus:
Angenommen, ich schraube jetzt einfach in die beiden vorhandenen Leuchten je eine 3W-LED, und statt des vorhandenen IR-Schalters verbaue ich einen Dämmerungsschalter. Dann habe ich bei geschätzten 10h Stunden Leuchtdauer/Nacht übers Jahr Stromkosten in der Größenordnung von maximal 8 €. Dazu kämen vielleicht alle zwei Jahre neue LED-Lampen und einmalig 30 € für den Dämmerungsschalter. Dann bin ich in zehn Jahren bei 140 € oder in 20 Jahren bei 250 € - und weiter nach vorn plane ich sowas nun wirklich nicht.
Aber vielleicht reicht ja schon eine der beiden Leuchten, um die Treppe ausreichend hell zu machen. Das würde Strom- und Lampenverbrauch sogar nochmal halbieren (und die zweite Leuchte könnte ich dann manuell schaltbar machen - das kriege ich ggfs. auch ohne Funkschalter hin). Oder vielleicht kann ich noch was Schwächeres als 2x 3 Watt verwenden, wenn das Licht dafür stärker nach unten gerichtet ist.
Das sind so die Sachen, die ich jetzt "schauen" muss. :)

Das ist jetzt erst mal meine Ausgangsrechnung. Stromsparende Alternativlösungen, deren Anschaffungspreis dafür über 200 Euro geht, werden sich auf keinen Fall lohnen. Das hat mir der Vorschlag von "bigdie" klar gemacht.
Manchmal lohnt es sich halt doch, kühl durchzurechnen.
 
Und mit der EnOcean-Lösung bist du bei 60-140€ Materialkosten, maßgeblich abhängig davon, welcher Aktor notwendig wird und wo und wie dieser integriert werden kann. Dann sparst Du Dir die Dauerbeleuchtung ...

Das die Lösung mit dem Transponder beknackt ist, habe ich mir gleich gedacht, aber deine Frage war ja nie diejenige, wie man das am besten lösen kann :wink:
 
T.Paul schrieb:
Und mit der EnOcean-Lösung bist du bei 60-140€ Materialkosten
Funkschaltung brauche ich gar nicht. Schon mit der vorhandenen Verkabelung könnte ich eine Wechselschaltung oder eine Timer-Lösung mit Tastern machen, um das Licht oberhalb und unterhalb der Treppe manuell schalten zu können. Aber das wäre eine Verschlechterung des Ist-Zustandes.
Es soll schon automatisch gehen oder dauerhaft leuchten, damit ich mit vollen Händen nicht jedesmal schalten muss. Ich gehe jeden Tag zig-mal die Treppe rauf und runter - auch häufig nachts.

Das die Lösung mit dem Transponder beknackt ist, habe ich mir gleich gedacht
Ja okay, das war beknackt. Das sehe ich ein, seit ich die Gegenrechnung mit den Stromkosten gemacht habe. :)

Inzwischen habe ich mir die Situation nochmal angeschaut. So sieht es ungefähr aus:
http://pixab.de/lampen_positionen.png
Im Inneren des Hauses gibt es einen Verteilkasten, wo die Kabel zusammenkommen: je ein dreipoliges NYM von jeder Lampe und je ein 5-poliges NYM von jedem IR-Sensor. In unmittelbarer Nähe des Schaltkastens befindet sich auch der Gesamtschalter. In und um den Schaltkasten kann ich die Verkabelung ändern und die Kabel unwidmen, wie ich es halt brauche.

Mein Plan sieht jetzt in etwa so aus:
An der Position von Lampe 2 montiere ich eine sparsame LED-Leuchte, die nach unten auf die Treppe und den "Balkon" leuchtet (evtl. in zwei Spots, um den Bereich besser abzudecken) und möglichst wenig Strom braucht. Dazu kommt dann ein Dämmerungsschalter, der so eingestellt wird, dass die Leuchte wirklich erst kurz vor der völligen Dunkelheit angeht. Den Dämmerungsschalter könnte ich direkt an der Lampe montieren oder wahlweise an der Position des oberen IR-Schalters - je nachdem, was optisch schöner ist.
Lampe 1 wird manuell schaltbar und vielleicht sogar mit einem stärkeren Leuchtmittel ausgestattet. Sie wird dann nicht mehr im Alltag gebraucht, sondern nur noch in speziellen Situationen (z. B. wenn augenschwache Gäste kommen oder sonst mal mehr Licht gebraucht wird). Ob ich es dann bei der Schaltmöglichkeit von der Wohnung aus belasse oder unterhalb der Treppe noch einen weiteren Schalter montiere (dazu würde ich das Kabel zum unteren IR-Schalter verwenden und in einem Kabelkanal bis auf erreichbare Höhe runterverlängern), kann ich mir dann noch überlegen.
 
Man kriegt doch den oberen PIR sicher so ausgerichtet, dass er nicht bis nach unten ausreicht - mit dem würde ich Personen am oberen Ende der Treppe und vor der Türe erfassen und Leuchte 1 Einschalten oder Leuchte 1+2 hochdimmen - Für den Antritt unten reicht es vermutlich Leuchte 2 Dauern An oder eben beide Leuchten im abgedimmten Zustand zu betreiben ... Die Schaltung des oberen PIR kann man dann wahlweise auch manuell von Innen auslösen ...

Der "untere" PIR sitzt schlichtweg falsch, der wäre besser an Leuchte 2 positioniert zur Erfassung der Treppe ... dann hätte vermutlich auch einer für alles ausgereicht, wenn deine Proportionen einigermaßen stimmen in der Zeichnung ...
 
Die Positionen der IR-Sensoren waren gründlich ausgetüftelt. Ich hatte damals unzählige Varianten probiert und keine Möglichkeit gefunden, mit einem einzelnen Sensor die ganze Treppe zu erfassen, ohne gleichzeitig unerwünschte "Überreichweiten" zu haben - was hier am Dorf schon allein aufgrund streunender Katzen ein Dauerthema ist. (Übrigens besteht die Treppe aus Metallgittern, d. h. es wird auch noch teilweise durch die Treppe durch was erfasst.) Die Variante mit zwei IR-Sensoren, die im Winkel jeweils stark eingeschränkt sind (Klebebänder über einige der Sektoren), hat von allen getesteten noch am besten funktioniert - aber eben auch nicht ganz ohne Mucken.

Ich würde jetzt schon gern von der IR-Lösung wegkommen.
Zum Zeitpunkt des Baus der Treppe waren IR-Sensoren das höchste der Gefühle in Sachen Automatisierung; da konnte man mit sowas Gäste noch zum Staunen bringen. Und LED-Lampen, mit denen sich die Frage eines Dauerbetriebs überhaupt gestellt hätte, gab es noch lange nicht.
 
Ja, aber im Sinne der Reduzierung der Lichtverschmutzung sehe ich jede abgedimmte oder abgeschaltete Leuchte als Gewinn und daher finde ich meinen Vorschlag als Kompromiss dennoch in Ordnung.
 
Abdimmen kann doch entfallen, wenn ich die Dauerleuchte(n) gleich so schwach wie möglich auslege. Muss ja nur gerade reichen, um auch bei Neumond die Stufen noch erkennen zu können.
 
Von den Bewegungssensoren will ich ja eigentlich wegkommen (es sei denn, es gäbe neue Sensoren, die sich präziser steuern lassen als meine bisherigen Passiv-IR-Schalter).
Und bevor ich eine Fernbedienung verwende, kann ich gleich ganz klassisch Schalter unten und oben montieren. Aber es soll im Alltag möglich bleiben, die Treppe auch mit vollen Händen zu benutzen.

Ich habe inzwischen ein wenig herumprobiert - z. B. mit einem LED-Nachtlicht, das gerade mal 0,5 Watt verbraucht. Die Helligkeit ist nicht üppig, würde aber im Prinzip schon reichen, um die Stufen im Dunkeln zu finden. Irgendwas in der Größenordnung von 1 Watt könnte demnach gerade richtig sein.
Beim Studium der technischen Daten bin ich auch drauf gestoßen, dass etwa ein Dämmerungsschalter von Steinel bereits selber um die 0,8 Watt verbraucht (und zwar als Standby-Leistung - nicht nur bei eingeschalteter Lampe). Unterm Strich kann es also sogar günstiger sein, eine LED mit 0,5 oder 1 Watt einfach rund um die Uhr brennen zu lassen...
So wirklich abgeschaltet sind die elektronischen Verbraucher offenbar erst, wenn sie wirklich vom Netz getrennt sind. Dann sollte ich vielleicht auch mal rausfinden, wie hoch die Standby-Leistung meiner vorhandenen IR-Schalter ist...
 
Da habe ich mittlerweile andere Werte, wenn auch nicht unbedingt für Dich anwendbar ...

Wenn ich z.B. eh einen EnOcean Gateway für KNX oder LCN verbaue, schraub ich da ein Eltako FAH65S dran, der verbraucht für sich "keine" Energie (eigenes PV-Modul) ... (reiner Sensor, ohne Schaltelement - Aktor) ansonsten einen LCN-LSA - der verbraucht auch nur putzige 0,01W ... Das setzt aber eben Bus-Technik voraus, die auch Energie benötigt und sinnvoller als nur für 2 Leuchten eingesetzt werden sollte.

Wenn ich 24V zur Verfügung habe für die Lichtsteuerung, z.B. wegen einer Klein-SPS, kann ich auf den Theben LUNA 110 AL 24V zurück greifen, der verbraucht auch wenig. Ganz hart gesottene werten den externen Lichtfühler direkt am Analog-Eingang der Steuerung aus ...

Wenn eh keine Leitung angedacht ist, oder die zeitlichen Ausnahmen (im Gewerbebau z.B.) komplexer werden mit Feiertagen und Co. kann man sich oft den Lichtfühler ganz schenken und eine Theben SELEKTA 175 top2 einbauen.

Als einzelne Dämmerungsschalter für 230V sind die Theben LUNA 12X star recht sparsam.

Den Verbrauch deiner PIR willst Du vermutlich gar nicht gewusst haben, wenn du ihn kennst - bei älteren PIR kann das durchaus 10W sein ...
 
T.Paul schrieb:
Wenn ich 24V zur Verfügung habe für die Lichtsteuerung, z.B. wegen einer Klein-SPS, kann ich auf den Theben LUNA 110 AL 24V zurück greifen, der verbraucht auch wenig.
Na wenn die Kleinsteuerung Logo heißt aktuelles Modell, da brauchst du keinen, die hat eine Astrouhr
T.Paul schrieb:
Wenn eh keine Leitung angedacht ist, oder die zeitlichen Ausnahmen (im Gewerbebau z.B.) komplexer werden mit Feiertagen und Co. kann man sich oft den Lichtfühler ganz schenken und eine Theben SELEKTA 175 top2 einbauen.
Die braucht aber auch 0,8W

Bin aber mal gespannt, wann die Leute mal begreifen, das man beim Licht eh nicht viel einsparen kann. Wenn du ,koste es was es wolle, alles auf Led umbaust, automatisch schaltest usw. sparst du wahrscheinlich auch nicht mehr, als wenn du einmal weniger die Wäsche in den Trockner steckst und dafür an der Luft trocknest. :D Komischerweise kommt auch keiner auf die Idee, E-Herd raus Gaskochfeld rein. Mit Kochen bekommst du im Jahr kaum eine Gasflasche für 20€ leer. Elektrisch kostet das ein vielfaches. Und ökollogisch ist es allemal besser fossile Energie direkt zu verheizen als sie erst in Strom zu wandeln und dann diesen zu verheizen.
 
T.Paul schrieb:
kann man sich oft den Lichtfühler ganz schenken und eine Theben SELEKTA 175 top2 einbauen.
Das sieht ja raffiniert aus mit der "astronomischen Schaltfunktion"; ist nur leider für den besagten Einsatzzweck schon wieder etwas teuer.

Als einzelne Dämmerungsschalter für 230V sind die Theben LUNA 12X star recht sparsam.
Laut Datenblatt hat ein Luna 126 Star immerhin 0,6 Watt im Standby. Ja, ich weiß, das ist nicht viel - und wenn es um eine komplette Hofbeleuchtung ginge, wäre das kein Thema. Aber wenn die geschaltete Leuchte nur 1 Watt hat, muss man nach den Relationen fragen:
24h/Tag 1-Watt-Leuchte: 8,8 kWh/Jahr
24h/Tag 0,6-Watt-Dämmerungsschalter + 8h/Tag 1-Watt-Leuchte: 8,2 kWh/Jahr
(Bei einem 24h-Betrieb der Leuchte muss man ggfs. öfter das Leuchtmittel tauschen, aber dem steht der Anschaffungspreis des Dämmerungsschalters entgegen.)
 
bigdie schrieb:
wenn die Kleinsteuerung Logo heißt aktuelles Modell, da brauchst du keinen, die hat eine Astrouhr

Das ist eine Grundsatzfrage, ob ich eine Astro-Uhr oder einen Dämmerungsschalter benötige :wink:

bigdie schrieb:
T.Paul schrieb:
eine Theben SELEKTA 175 top2 einbauen.
Die braucht aber auch 0,8W

0,4 im Standby ...

bigdie schrieb:
Bin aber mal gespannt, wann die Leute mal begreifen, das man beim Licht eh nicht viel einsparen kann. Wenn du ,koste es was es wolle, alles auf Led umbaust, automatisch schaltest usw. sparst du wahrscheinlich auch nicht mehr, als wenn du einmal weniger die Wäsche in den Trockner steckst und dafür an der Luft trocknest. :D

Mag im Privathaushalt stimmen, wenn man im Gewerbe aber die Anschlussleistung der Verkaufsflächenbeleuchtung von 20kW auf 6kW reduzierst und diese dann noch per Konstantlichtregelung auf ein sinnvolles Niveau begrenzt, ist das eine ganz andere Hausnummer ...
 
T.Paul schrieb:
bigdie schrieb:
wenn die Kleinsteuerung Logo heißt aktuelles Modell, da brauchst du keinen, die hat eine Astrouhr

Das ist eine Grundsatzfrage, ob ich eine Astro-Uhr oder einen Dämmerungsschalter benötige :wink:
Ich hab dieses Jahr meine Logo im Keller netzwerkfähig gemacht, und weil mein Dämmerungsschaltet irgendwie immer unempfindlicher wurde und das Licht den halben Tag geleuchtet hat, hab ich ihn rausgeschmissen und per Logo Astrouhr geschalten. Ich kann keine Nachteile feststellen.
T.Paul schrieb:
bigdie schrieb:
T.Paul schrieb:
eine Theben SELEKTA 175 top2 einbauen.
Die braucht aber auch 0,8W

0,4 im Standby ...
12h 1,2W und 12h 0,4W =0,8W

Aber egal, 1W ist aber auch schon sehr wenig Licht. Gibt es überhaupt 1W Leuchten oder Leuchtmittel? Wie schon gesagt, man kann sich auch tot sparen wenn man sich den Hals bricht auf der Treppe.
 
bigdie schrieb:
Ich kann keine Nachteile feststellen.

Ich habe Kunden, da soll das Licht nicht erst Nachts unter 10 Lux angehen, sondern schon tagsüber bei düsterem Wetter, damit das Objekt Hell und freundlich wirkt - Da sind die Schaltpunkte ganz anders und das geht nur mit einem Lichtsensor, da die Astro-Uhr das schlechte Wetter nicht berechnen kann :wink:
 
Ja siehst du und ich hab noch eine Mutter aus der Kriegsgeneration im Haus und wenn da am Tag Licht an ist, gibt es Mecker und da ist die Astrouhr besser. :lol:
 
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