Deckenbeleuchtung, Anschlußleitung marode

Diskutiere Deckenbeleuchtung, Anschlußleitung marode im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Abend! Meine Nane ist SirAibon hier und bin in ein 1930er Wohnung zu Miete eingzogen. Wollte eine neue Küchenlampe mit LED montieren und...
Diese Leitungen sind meist Bitumenisoliert und haben noch eine Gewebeisolation. Nach mehr als 70 Jahren sind die Leitungen einfach reif für den Schrott. Ob die sich mit Isolierschlauch reparieren lassen kann ohne höheren Aufwand nicht festgestellt werden. Oft sind die im Mauerwerk trotz des Alters noch teilweise gut erhalten.
 
Deutlich mehr als 70 Jahre, denn ab 1930 gab es bereits die vorgeschriebenen Farben grau (PEN) und schwarz (Phase)
Aber selbst mit 1930 ist das schon 88Jahre her.
Vom Material her ist das weder Kupfer noch Alu sondern irgendeine Legierung verschiedener Metalle.
.
Octavian, ich gratuliere dir. Du musst ein bedeutender Alchemist sein, dass du allein durch Betrachtung eines Bildes
in der Lage bist ein Material zu bestimmen. ...

Ob "SirAibon" an Alchemisten glaubt ???
.
 
wieso?
die Farbe des blanken Leiter ist weder Alufarben (so Dünn wäre reines Alu auch schon längst abgebrochen) noch Kupferfarben, auch nicht schwarz wie Kupfer auch manchmal äußerlich wird.
Sondern diese etwas dunkele, irgendwie metallische Farbe.
Diese in Gummi liegenden Stoffummantelten Adern in der Farbe schwarz gab es offiziell ab 1930 nicht mehr.
 
ich sehe da kein schwarz und grau.
das nachträglich angebrachte Isolierband ist sicher schwärzer als die uralte originale Stoffummantlung. Ob das schon immer so grau war?
Oben am Anschluß wird das "Grau" auch wieder dunkler.

Is eigentlich auch ziemlich egal, das ganze ist komplett zu ersetzen.
 
Wie kann ich gegenüber dem Vermieter gut argumentieren?
 
Wie kann ich gegenüber dem Vermieter gut argumentieren?
Denen das Foto was du in #1 hier eingesetzt hat denen auch schicken mit dem betreffenden Anschreiben und denen sagen dass dieses so nicht nutzbar und auch Lebensgefährlich ist und von der Brandgefahr auch da es bestimmt eine Holzdecke mit Reetmatten ist.
Aber ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Hoffentlich hat diese Anlage Bergmannrohre, dann braucht man nur neue Einzeladern einziehen.
 
Der Vermieter hat eine sichere Anlage zur Verfügung zu stellen.
Diese muß nach den gültigen Normen " den zum Errichtungszeitpunkt gültigen Normen und Richtlinien entsprechen" Defekte müssen unverzüglich behoben werden.

Des Weiteren gibt es mittlerweile viele Urteile im Bezug auf die Nutzbarkeit der Anlage, so muß es dem Mieter möglich sein an dieser Anlage "übliche Geräte" zu betreiben ohne, daß Sicherungen auslösen. Als üblich gelten Staubsauger, Spülmaschine,Trockner, Herd (wenn kein Gasanschluß dafür vorhanden) Waschmaschine, Kühlschrank, PC usw.
Gerade die Geräte mit hohem Strombedarf sind für eine solch alte Anlage ein ernstes Problem, da diese 1930 maximal für Licht und Bügeleisen gedacht war.

Zum Thema klassicher Nullung und FI, also wesentliche dinge welche die Sicherheit der Anlage stark beeinflussen, gibt es leider keine Möglichkeiten etwas ein zu fordern.
Auch wenn meines Erachtens gerade klassische Nullung ein Problem mit modernen vernetzten Geräten darstellt und auch hohe Gefährdungen des elektrischen Schlages dabei bestehen.
 
Na bei den alten Stoffstrippen galt bestimmt noch der Schutz durch nichtleitende Räume.
Dort TNC anzuwenden käme wohl einen Selbstmord gleich.
Wundert mich sowieso, dass es heutzutage noch solchen uralten Kram gibt und auch noch in Betrieb ist.
 
Denen das Foto was du in #1 hier eingesetzt hat denen auch schicken mit dem betreffenden Anschreiben und denen sagen dass dieses so nicht nutzbar und auch Lebensgefährlich ist und von der Brandgefahr auch da es bestimmt eine Holzdecke mit Reetmatten ist.
Aber ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Hoffentlich hat diese Anlage Bergmannrohre, dann braucht man nur neue Einzeladern einziehen.
Danke, werde mal näher nachschauen, da wo ich dran komme.
 
Viele Foren- User-Teilnehmer sind leider total weltfremd.

Als Mieter ist es verboten, an der Elektro-Anlage des Vermieters rumzuschrauben.

Ein gültiger Einwand wäre:
Herr Vermieter, das von mir, zur Montage von diversen Deckenleuchten, beauftragte Unternehmen,
Firma: hat den Auftrag abgelehnt, weil einige Deckenauslässe ....(wie die Firma das nennt!)

Am Besten vereinbar ist immer eine gemeinsame Ortsbegehung, und da brauch ich auch keinen "Sachverständigen", "sachverständig" ist man auch selber.

Leprechaun
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für diese Antwort!
Werde das mit meinem Vermieter klären müssen...
 
... Nach mehr als 70 Jahren sind die Leitungen einfach reif für den Schrott. ... Oft sind die im Mauerwerk trotz des Alters noch teilweise gut erhalten.

Ich habe das wichtige mal hervorgehoben.

Ich kann das durch mich gefettete nicht bestätigen.
Als ich vor nunmehr zwanzig Jahren ein gebrauchtes Haus (Bj 1938) gekauft habe war mein erster Großeinsatz die komplette Erneuerung der E-Anlage.
Zu meinem Vorteil waren alle Leitungen in den Wänden im Rohr verlegt, so das der Austausch relativ unproblematisch war. Nur an wenigen Stellen musste ich was aufpickern...
Vor der Sanierung habe ich an zwei Leitungen zu Steckdosen (die schon Jahre lang ohne Funktion waren - Sicherungen haben immer ausgelöst) eine Isolationsmessung gemacht - die Werte lagen im mittleren zweistelligem Ohm Bereich.
Nach dem Herauszieren der Leitungen aus dem Installationsrohr war die Isolierung praktisch nicht mehr vorhanden. Man sah aber an einigen Stellen noch eine thermische Einwirkung.

Das vom TE eingestellte Bild lässt in meinen Augen zu erahnen in welchem Zustand die ganze E-Anlage der Wohnung zu.
Vielleicht wurde auch mal teil saniert, weitere Bilder von z.B. Innenleben von Steckdosen könnten darüber Aufschluss geben.

Odin67
 
Wie gesagt, ist Aufgabe des Vermieters. Du kannst und solltest nur so gut es geht den Zustand dokumentieren (mit Fotos) und nichts eigenständig verändern.

LG Odin67
 
Thema: Deckenbeleuchtung, Anschlußleitung marode
Zurück
Oben