Drehstromleitung freihängend (1,2m) zur Hebebühne?

Diskutiere Drehstromleitung freihängend (1,2m) zur Hebebühne? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich möchte eine 400V Hebebühne mit der entsprechenden Leitung versorgen und zwar von oben und nicht im oder auf dem Boden. Der...
Naja 0,2 m 1x4 mm², eine Blechschraube, vielleicht sogar noch ein Kabelschuh und 3 min Arbeit wären doch 5€. o_O

Also um das mal aufzuschlüsseln:
50 € / h x 3 min / 60 min / h = 2,5 €
1 Blechschraube = 5 € / 100 Schrauben x 1 Schraube = 0,05 €
1 m H07V-U 1x4mm² = 0,54 € / m x 1 m = 0,54 €
Gesamtkosten: 3,09 €
zzgl. unangemessene Gewinnspanne: 1,91 €
Endkosten: 5,00€

Passt also! ;)

Mich hat mal jemand gefragt, ob ich ihm nicht im 35 km und 45 min entfernten Dorf seine (vermutlich 20 € teure) Lampe reparieren könnte. Soll ich da ernsthaft 2 Stunden in der Weltgeschichte rumfahren, um dann 25 € zu verdienen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Unsinn. Woher kommt denn die PE-Leitung? Liegt die fertig konfektioniert und abisoliert neben der Schiene?
In 3min. hast Du noch nichtmal Deine Tasche aus dem Auto, von Anfahrt ganz zu schweigen.
Hast Du nicht mal etwas geschrieben von "angefangene Stunde abrechnen"?
Wenn Du tatsächlich so arbeiten würdest, wundert es mich nicht, dass Du lieber angeln gehst....
 
VDE 0100-410 schrieb:
411.3.1.1 Schutzerdung
ANMERKUNG Der Begriff „Schutzerdung“ wurde neu belegt und ist in 826-13-09 der DIN VDE 0100-200 (VDE 0100-200):2006-06 definiert. Die Schutzerdung nach 411.3.1.1 steht nicht im Zusammenhang mit der früheren Schutzmaßnahme „Schutzerdung“ nach DIN VDE 0100:1973-05, § 9.

Körper müssen mit einem Schutzleiter verbunden werden, unter den vorgegebenen Bedingungen für jedes System nach Art der Erdverbindung, wie in 411.4 bis 411.6 angegeben.

Gleichzeitig berührbare Körper müssen mit demselben Erdungssystem einzeln, in Gruppen oder gemeinsam verbunden werden.

Schutzerdungsleiter müssen den Anforderungen für Schutzleiter nach DIN VDE 0100-540 (VDE 0100-540) entsprechen.

Für jeden Stromkreis muss ein Schutzleiter vorhanden sein, der durch Anschluss an die diesem Stromkreis zugeordnete Erdungsklemme oder Erdungsschiene geerdet ist

o_O

Natürlich habe ich meine Tasche in 3 Minuten nicht aus dem Auto geholt, aber ich fahre ja auch irgendwo hin, um die Zuleitung für eine Hebebühne zu verlegen, eine Hebebühne an die verlegte Leitung anzuschließen und dann eben eventuell besagten Potentialausgleich durchzuführen. Ich hätte mein Werkzeug also schon längst ausgepackt.

Würde ich jetzt wirklich nur irgendwo hinfahren, um den Schutzleiter anzuklemmen, dann wären es locker 50€ für Anfahrt, Anschließen, Messen, Dokumentation erstellen und Protokoll schreiben, je nach Fahrtzeit aber auch deutlich mehr.

Vielleicht noch das hier:
VDE 0100-200 schrieb:
826-12-10 Körper (eines elektrischen Betriebsmittels),mleitfähiges Teil eines elektrischen Betriebsmittels, das berührt werden kann und üblicherweise nicht unter Spannung steht, aber unter Spannung geraten kann, wenn die Basisisolierung versagt [IEV 195-06-10
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo genau soll die Blechschraube reingedreht werden? In die Kabelrinne???

Ja z.B.. Also ohne vor Ort zu sein ist das immer schwer zu sagen, aber eine Kabelrinne (oder Kabelbahn, Kabeltrasse, ...) sollte doch wohl geerdet werden!

Wie und wo wird das andere Ende des Meters 4mm² angeschloßen?

Auch schwer zu sagen. Also entweder am Gehäuse der Hebebühne (Blechschraube (bei Metall) ins Gehäuse), oder in der Anschlussdose oder wo auch immer die Zuleitung angeschlossen wird. Gäbe es da Probleme / Gefahren?
 
Dazu kann ich dir mal aus dem Unfallgeschehen berichten:

Werk mit eigener Elektrowerkstatt, besetzt mit 3 Personen. Der Vorarbeiter kurz vor der Rente, Marke "das haben wir schon immer so gemacht".

Obwohl seine Kollegen ihn mehrfach darum gebeten haben, keine Blechschrauben in die Kabelrinne zu drehen, hat ihn das nicht interresiert.
Ende vom Lied: Einer der jüngeren Kollegen hat an einer aufgeschlitzen Leitung eine geballerst bekommen, und ist mit der Leiter umgefallen aus 4m Höhe.
Zum Glück nur leicht verletzt.

An Kabelrinnen benutzt man Bühnenschrauben der einschlägigen Hersteller, z.B. 6x12.
PA-Verbindungen lassen sich daran mit Presskabelschuh mit M8 Loch anbringen.
Der Flachkopf kommt dabei grundsätzlich in die Rinne.
 
Naja 0,2 m 1x4 mm², eine Blechschraube, vielleicht sogar noch ein Kabelschuh und 3 min Arbeit wären doch 5€. o_O

Also um das mal aufzuschlüsseln:
50 € / h x 3 min / 60 min / h = 2,5 €
1 Blechschraube = 5 € / 100 Schrauben x 1 Schraube = 0,05 €
1 m H07V-U 1x4mm² = 0,54 € / m x 1 m = 0,54 €
Gesamtkosten: 3,09 €
zzgl. unangemessene Gewinnspanne: 1,91 €
Endkosten: 5,00€

Passt also! ;)
Du bist aber in Deinem Betrieb nicht für die Angebotskalkulation zuständig oder?

Und fürs Arbeiten scheinbar auch nicht.

Erstens finde ich das etwas günstig und zweitens, was eigentlich erstens bedingt, auch etwas knapp von der Zeit angesetzt.
 
Der "Betrieb" besteht wohl nur aus ihm selber. Weitergehende Kommentare zu seinen Postings, die mir auf der Zunge liegen (schon aufgrund dieses Threads, aber auch allgemein), verkneife ich mir an dieser Stelle lieber. Netiquette und so.....
 
Erstens finde ich das etwas günstig und zweitens, was eigentlich erstens bedingt, auch etwas knapp von der Zeit angesetzt.
Er wäre aber nicht der einzige, der so knapp kalkuliert. In der Praxis bedeutet die Pfusch, da das ausführende schlecht bezahlte* Personal mit den Zeiten vorne und hinten nicht zurechtkommt und der kalkulierte Stundensatz schon eher einen negativen Puffer hat.
*) Nach der Faustformel würde solche EFK 6,30-6,50 netto/h verdienen. Macht bei einem 200Stunden-Monat 1250-1300€ Nettoverdienst zzg 13tes Gehalt. Qualifiziertes Personal ist bei den Tarif ganz schnell weg, denn die Industrie zahlt deutlich mehr bei einem geregeltem 165h-Monat, zzg Sozialleistungen, die es im Handwerk oft nicht gibt.

Und ich kenne Handwerksbetriebe, die sind für BT/GÜ für ausbeuterische 38,-€ netto/h (Stundensatz ohne MWSt) unterwegs. Ich weiß gar nicht, wie die damit zurechtkommen.
 
Du bist aber in Deinem Betrieb nicht für die Angebotskalkulation zuständig oder?

Ich bin da irgendwann mal von abgegangen, überhaupt verbindliche Angebote zu machen,weil ich da sonst über Stunden am Rechnen bin und den Auftrag dann doch nicht kriege.

Und fürs Arbeiten scheinbar auch nicht.

Wer soll die Arbeit sonst machen?

Erstens finde ich das etwas günstig und zweitens, was eigentlich erstens bedingt, auch etwas knapp von der Zeit angesetzt.

Meinst du? Loch bohren, Öse biegen, Schraube eindrehen und Leitung anklemmen dauert länger als 5 Minuten?

Ich bin voll neidisch und leiste deshalb schon seit einiger Zeit eigentlich nur irgendwelche verbale Diarrhoe ab, die überhaupt nichts mit dem Thema zu tun hat.

Du hast hart um ihn gekämpft und deshalb sollst du ihn auch haben: ><((*>

In den USA ist diese Art zu arbeiten etwas völlig Normales. Ich muss mich einerseits nicht unter die komischen Ansichten von irgendwelchen Chefs oder Vorarbeitern unterordnen, denen man es - wie dir übrigens auch - irgendwie niemals recht machen kann, und andererseits kann ich die Anlage sowohl planen, als auch selbst installieren, und das gefällt mir echt gut.
 
Mal so ganz blöd gefragt: Hätte eine Erdung, die jetzt, ohne ausdrücklich gefordert zu sein, trotzdem ausgeführt wurde, denn irgendwelche Nachteile?

Also dass der Kunde dann 5€ mehr bezahlen muss mal außen vor. :rolleyes:
Du wolltest Einbeziehung in den PA also 6mm² bis zur PA Schiene. Das ist was anderes als Erdung über die Zuleitung.
 
Ja dann habe ich mich da wohl falsch ausgedrückt oder vielleicht liege ich ja auch komplett falsch. Soll ja mal vorkommen...... :oops:
 
Thema: Drehstromleitung freihängend (1,2m) zur Hebebühne?
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