Durchlauferhitzer (18 kW) welche Zuleitung & welcher LS

Diskutiere Durchlauferhitzer (18 kW) welche Zuleitung & welcher LS im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe eine Frage bezgl. Installation eines Durchlauferhitzers (18 kW), der ca. 30-32m von der UV entfernt installiert werden soll. Wie...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
lilabaer

lilabaer

Beiträge
113
Hallo, ich habe eine Frage bezgl. Installation eines Durchlauferhitzers (18 kW), der ca. 30-32m von der UV entfernt installiert werden soll. Wie dimensioniert man am korrektesten die Zuleitung und den LS-Automaten (Berechnung)?
 
Brauchst Du die Berechnung mit oder ohne mathematischen Hintergrund?

Kurzanleitung (vorausgesetzt es ist ne übliche Dreiecksschaltung):

- Strom eines der Heizelemente berechnen. Die sollten ja alle 3 identisch sein.
- Dieser Strom fliesst auch jeweils in allen 3 L-Zuleitungen
- Verfügbare und ausreichende LS nach diesem Strom auswählen und mit dem Nennstrom des LS weiterrechnen.
- Maximal erlaubten Spannungsabfall berechnen
- Widerstand der Leitung (mit der gegebenen <b>doppelten</b> Länge) pro qmm ausrechnen.
- Mit dem Strom und dem erlaubten Spannungsabfalll den erlaubten Leitungswiderstand ausrechnen.
- Dann mit dem Leitungswiderstand pro qmm den erforderlichen Mindestquerschnitt ausrechnen.
- Querschnitt mit Verlegeart und Temperatur abgleichen.
- Den nächsthöheren üblichen Querschnitt wählen (Nimm reichlich!).

Und dann einfach wundern, mit welch vergleichsweise kleinem Querschnitt man bei ner Dreiecksschaltung solche Leistungen rausholen kann :D

Ansonsten gilt für Leitungsquerschnitte immer: "Viel hilft viel"
 
hallo,

@79616363

bei Drehstrom wird nur die einfache Länge zur Berechnung herangezogen.

Gruß
 
Was aber falsch ist! Stell Dir als Extremfall vor, es sind in dieser Schaltung nur noch zwei Sicherungen drin. Dann fliesst garantiert über die beiden versorgten Leiter der selbe Strom und wir sollten halt doch doppelt rechnen.
 
79616363 schrieb:
Was aber falsch ist! Stell Dir als Extremfall vor, es sind in dieser Schaltung nur noch zwei Sicherungen drin. Dann fliesst garantiert über die beiden versorgten Leiter der selbe Strom und wir sollten halt doch doppelt rechnen.

hallo,
Bei Ausfall von einem Außenleiter ist I (Leiter) = I (Strang). Das ist korrekt.
Die Leistung veringert sich jedoch um die Hälfte.Demzufolgen wird der Leiterstrom auch kleiner.
(in diesem Beispiel nur noch 22,5A ggü ca.26A)
Warum sollte ich dann die doppelte Länge nehmen,wenn der Strom kleiner wird.Die Außenleiter werden doch nicht stärker belastet.

Gruß
 
hi lilabaer

ich nehme für die Durchlauferhitzer ab 18KW immer 4x10°
dann hast noch ein bisschen Luft nach oben falls die 18KW Zuwenig sind
+1 NEOZED Block 3x35A

gruss pepp
 
@bademeister

Irgendwie steh ich jetzt auf dem Schlauch. Weshalb sollte der Strom in den verbleibenden Aussenleitern fallen? Weder steigt noch fällt er in den verbleibenden Leitern, wenn man eine Sicherung rausnimmt oder es ein Heizelement verbrezelt?
Liegt's an den Morgenstunden oder bin ich wirklich so blöd? Ich glaub ich sollt mein Modell wirklich nochmal überprüfen ...

Nachtrag: Oh Moment, die beiden "freihängenden" Heizelemente ziehen ja dann bei ner geflogenen Sicherung noch seriell (über den "toten" L) zusätzlich Strom über die verbliebenen Aussenleiter und liegen parallel zum eigentlich verbliebenen Verbraucher. Dann wird's ja eher schlimmer als besser. Diese Einflussgrösse hab ich vergessen, die sollt ich aber dringend nachrechnen ...
Na ja, nicht umsonst sollte man nen dreipoligen LS nehmen *g* (Und vielleicht auch keine Antworten geben, wenn man nicht gründlichst nachgedacht hat *g* - War jetzt auf mich gemünzt)

@pepp

Gut, mit 4 qmm bei 18kW sind wir uns ja bei vertretbaren Längen einig. Allerdings hab ich trotzdem immer noch gerne N dabei, auch wenn man ihn hier nicht braucht - Aber wer weiss, was kommt.
 
@Bademeister

Ach du Schande, Du rechnest vermutlich mit ner Sternschaltung! Wir haben hier aber vermutlich und mit höchster Wahrscheinlichkeit eine Dreiecksschaltung. Das würde Deine angenommenen 26 A erklären.

Dennoch war Dein Hinweis wichtig, denn ich muss noch die Zusatzlast durch die beiden eigentlich brachliegenden, aber dennoch in Serie liegenden Heizelemente ausrechnen ...
Das mach ich aber erst heute Abend ;-) Gefühltermassen muss man dann beim Strom noch 50% dazurechnen, aber das guck ich mir genauer an. Auch wenn's bei nem 3-poligen LS eigentlich wurscht wäre, es kann ja auch mal ne Ader wegfatzen.
Und schon wieder haben wir einen Grund, weswegen man keinen Lügenstift sondern nen Duspol nehmen soll :lol:

Viele Grüsse,

Uli
 
Hallo allseits da Ihr euch bei den Berechnungen nicht recht einig seid mein Vorschlag : dies in der Praxis mit einem Zangenamp.-Meter ausprobieren.
mfg sepp
 
Nein Sepp, erst rechnen und dann testen. Wo kämen wir denn hin, wenn wir erst basteln und dann testen - das kann teuer werden :lol:

PS: Guck mal, ne Schnapszahl: 666 Beiträge bis jetzt *g*
 
79616363 schrieb:
......vorausgesetzt es ist ne übliche Dreiecksschaltung):
hi,
habe in Dreieck gerechnet.
P=1,73xUxIxcosphi
I=26,01A

79616363 schrieb:
Gut, mit 4 qmm bei 18kW sind wir uns ja bei vertretbaren Längen einig.....

da bin ich nicht einverstanden.

pepp hat doch schon richtig gesagt(geschrieben)

Gruß
 
Was für ein cos(phi) bei nem DEH ausser knapp 1? Ausserdem sind alle Zweige von nem eventuellen geringen phi gleich betroffen und dann macht's nix!
Ich komm halt bei 400V und 6kW pro Heizelement auf 15 A. Gut, dann gib von mir aus notfalls noch ne Toleranz von 20% drauf und dann sind wir bei 18A- Also bei 18kW mit 3xB20 absichern und es tut.
Im Fehlerfall haben wir dann doch die geringe Chance, dass der LS abschaltet.

Ich sag lieber nicht, was mir das das langsam wird - Ich klemm mich besser raus! Und das hat nix damit zu tun, dass ich beim "Energiesparlampemproblem" nen Rechenfehler bei mir zugeben musste. Das ist mein kleinstes Problem.
Mich ödet nur diese sture Formelrunterbeterei an, die fast schon an Religion erinnert - Weil's halt so geschrieben steht!
Nix gegen diesen Glauben und meistens hat er auch Recht, aber hinterfragen muss man das schon!
 
Moin große Nummer:)!

Bei Dreieckschaltung ist der Außenleiterstrom ab 1,73 mal so groß wie der Strangstrom.
Sprich die 26A Außenleiterstrom kommen schon hin. Das sagt übrigens auch der Schmolke/Vogt zum Thema DLE.
Ich zitiere:
18kW
26A Nennstrom
Absicherung B32A oder 35AgG
Querschnitt min. 4mm²
 
Laut eurer Formel komme ich auf einen Strom von:
Code:
           18k W
     I = ­­--------------------  =  26 A
         1,73  *  400 V  * 1,0

Wenn ich weiterrechne, komme ich auf:

Code:
          1,73  *  l  * I  * cosφ  *    у
     A = ­­--------------------------------
                    ΔU


          1,73  *  30 m  * 26 A  * 1 * 0,0179 Ω*mm²/m
     A = ­­-------------------------------------------------------  
                           12 V
     

     A = 2 mm²

Wie seid ihr aufs Ergebnis mit 4mm² gekommen? Wie sieht denn eure Überlegung/Berechnung aus? Hat es was mit der Auswahl des nächst höheren Überstromschutzorgans LS zu tun? Würde mir beim Nachvollziehen gut helfen.
 
Moin lilabaer!

Ja genau das ist auch die richtige Formel für die Drehstrom, übrigens unabhängig von Stern oder Dreieckanschluß, denn Du willst ja den Außenleiterstrom berechnen.
Ich würde mal sagen 79616363 ist noch nicht richtig wach, denn ich habe ihn hier sonst als sehr kompetent kennengelernt.

cosphi=1 geht bei einem DLE auch in Ordnung.

Gruß
Christian
 
christiankrupp schrieb:
Moin lilabaer!

Ja genau das ist auch die richtige Formel für die Drehstrom, übrigens unabhängig von Stern oder Dreieckanschluß, denn Du willst ja den Außenleiterstrom berechnen.
Ich würde mal sagen 79616363 ist noch nicht richtig wach, denn ich habe ihn hier sonst als sehr kompetent kennengelernt.

cosphi=1 geht bei einem DLE auch in Ordnung.

Gruß
Christian

Hallo christiankrupp, wie kommst du auf 4mm²? Siehe meine Rechnung oben, ich komme auf 2 nur. Hat es eventuell etwas mit der Auswahl des nächst höheren Überstromschutzorgans LS zu tun (25A => 32A)?
 
Hallo Lilabär,

bei 2mm² würdest Du wohl 2,5mm² verwenden, aber eine 2,5mm²-Leitung ist überhaupt nicht mit 26A belastbar!! Daher muss mindestens 4mm² her.

Und ich stimme 79616363 zu, ich bin verwundert wie gering der Querschnitt ist, gefühlsmäßig hätte ich mindestens 6mm² angesetzt.

0V
 
Nullvolt schrieb:
Hallo Lilabär,

bei 2mm² würdest Du wohl 2,5mm² verwenden, aber eine 2,5mm²-Leitung ist überhaupt nicht mit 26A belastbar!! Daher muss mindestens 4mm² her.

Und ich stimme 79616363 zu, ich bin verwundert wie gering der Querschnitt ist, gefühlsmäßig hätte ich mindestens 6mm² angesetzt.

0V


2,5 mm² ist maximal mit 30A belastbar, oder nicht?
 
Hallo da ihr bei euren Berechnungen noch immer nicht auf einen "Grünen " Zweig gekommen seid wäre es doch notwendig meinem Vorschlag zu beherzigen. Es wird doch irgendwem irgendwo möglich sein die Stromaufnahme bei einem im betrieb befindlichen Durchlauferhitzter zu messen,und darüber zu schreiben.
mfg sepp
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Durchlauferhitzer (18 kW) welche Zuleitung & welcher LS
Zurück
Oben