Elektroinstallation im Garten

Diskutiere Elektroinstallation im Garten im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich winke mal freundlich in die Runde, denn dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Ich bin Hamburger, wohne im Norden...
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Gordon

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Hallo zusammen,

ich winke mal freundlich in die Runde, denn dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Ich bin Hamburger, wohne im Norden der Stadt und habe einen kleinen Garten am Haus, den ich gern unter Strom setzen würde :)
Soweit erst mal zu mir :D

Ich wollte mich bei euch einfach mal informieren, an was ich so denken muss, wenn ich ein paar Sachen im Garten ändern will.

Die Ausgangslage ist folgende:

Wir wollen die Terrasse, die am Haus entlang geht, neu machen. Außerdem wollen wir entlang der Einfahrt eine neue Hecke als Sichtschutz pflanzen. Dort wollen wir eine Beleuchtung installieren, die im Dunkeln zumindest dafür sorgt, dass man nicht hinfällt.
Außerdem wollen wir ein Gartenhäuschen aufstellen, in dem es Licht geben soll. Eine LED reicht da völlig aus. Wir wollen nur im Dunkeln die Mülltonnen sehen und ggf. das Gerätehäuschen ausleuchten.
Außerdem haben wir zwei relativ große Tannen, die wir im Winter gern beleuchten würden. Momentan haben wir Lichterketten mit 3x AA Batterien. Das ist nicht hell, aber immerhin etwas.

Als letztes hätten wir gern eine Steckdose für den Rasenmäher in der hinteren rechten Ecke des Grundstücks und eine in der hinteren linken Ecke.
Beide Ecken sind nicht geschützt. Sollen aber für den etwaigen Sommereinsatz (Rasenmäher, Heizstrahler etc. schon etwas leisten können).

Unser Sicherungskasten im Keller ist leider am völlig anderen Ende des Hauses. Welche Lösung könnte man dafür entwickeln? Es gibt eine Steckdose vor einem Lichtschacht, der in den Garten führt. Könnte man von dort den Strom nehmen? Wie sieht es mit der Sicherheit aus?

Und nun die allumfassende Frage:
Was muss ich beachten?

Bzw. ist das Projekt so groß, dass es besser ein Elektriker machen sollte?
Was würde das kosten, wenn die Buddelei usw. (also die üblichen Vorarbeiten gemacht wären)?
Kann das alternativ ein Laie wie ich erledigen?

Welche Ratschläge oder Ideen habt ihr für mich?

Danke schon einmal :)
 
Das Ganze sollte grundsätzlich ein Elektriker erledigen, denn es gibt einiges zu beachten.

Leitungslänge, Verlegeart, Spannungsfall, Abschaltmöglichkeit gegen Missbrauch, Durchführung durch Außenwand, Abdichtung usw.

Die Leitung/Erdkabel muss gegen Beschädigungen geschützt sein, mit Einbuddeln ist es nicht getan.
Außerdem wird ein üblicher Querschnitt von 1,5 mm² nicht ausreichen, gerade wenn die Steckdosen am anderen Ende des Gartens liegen.

Manche Betriebe lassen sich darauf ein, dass du die "groben" Vorarbeiten übernimmst und der Experte sich um den Anschluss kümmert.

Spätestens bei Arbeiten an der Verteilung hört der Spaß dann auf..
 
Selbstverständlich kannst du die Schachtarbeiten nach Angaben des Elektrikers erledigen. Ich glaube nicht, dass der sich danach reißt.
 
Maßgebend an der Sache ist, dass die Außenanlage mit einem zusätzlichen FI-Schalter geschützt wird. Dazu muss eben je nach Lastabnahme 1-2 Zuleitungen durch dem Keller des Hauses verlegt werden.
 
Strippe-HH schrieb:
Maßgebend an der Sache ist, dass die Außenanlage mit einem zusätzlichen FI-Schalter geschützt wird.
Nicht, wenn schon alles über einen (mehrere) FI läuft.
Obwohl es ggf. zu empfehlen ist, für die Außenanlage einen getrennten FI zu haben.
 
elo22 schrieb:
TS0404 schrieb:
Die Leitung/Erdkabel muss gegen Beschädigungen geschützt sein, mit Einbuddeln ist es nicht getan.
Sagt wer? Steht wo?

Lutz


Verlegetiefe, mechanischer Schutz gegen Beschädigung, ggf. Trassenwarnband, so was halt..

Auch sollte die Strecke nicht wortwörtlich "Querbeet", sondern nach Möglichkeit unter den Gehwegen verlaufen.

Das Kabel soll eben nicht beim Umgraben des Gartens getroffen werden, deswegen werden allgemein 60 cm Verlegetiefe empfohlen und Einbettung in Sand/Kies.


(z.B. DIN VDE 0100-520)
 
TS0404 schrieb:
Auch sollte die Strecke nicht wortwörtlich "Querbeet", sondern nach Möglichkeit unter den Gehwegen verlaufen.
Das ist ja nun Ansichtssache, ob ich bei einer Änderung ein paar Meter Rasen aufgrabe oder einen gepflasterten Weg einschl. Schotter und frostsicherem Unterbau. :roll:
 
Ich habe mal bei einem Bekannten - wo ich etwas mehr Licht im Schuppen bringen sollte- bemerkt, das alte Stegleitung eingegraben war.
Als ich anmerkte, das sei ja nicht erlaubt und gefährlich meinte er nur: "Das habe ich damals so mit gekauft und ich wohne hier schon über dreißig Jahre" In der Tat sah die Stegleitung aus den 60ern unter der Erde noch sehr frisch aus - darüber sauber mit Ziegel abgedeckt.
Nach oben hin lief es in einem Schutzrohr. Das Schutzrohr war in einem sehr schlechten Zustand, im Gegensatz zu der Stegleitung. Ich habe mir auch nur gedacht - Ach was Bestandsschutz und neues Rohr rübergezogen - hält nochmal vierzig Jahre und dann können die mich mal ..... besuchen.

mfG
 
Einbettung in Sand/Kies.

Na da ist aber nur 0-2 mm Sand nicgt kapillarbrechend, sogenannter Kabelsand zu verwenden.

Das Elektriker das nicht gerne machen halte ich für ein Gerücht.
Der Elektriker verlegt genauso gerne Erdkabel wie Mantelleitung, entweder im Selbsterstellten Graben wie auch im Schlitz.
 
Wenn man schon den Garten umgräbt, dann sollte man eigentlich Rohr in ausreichender Größe einbuddeln. Zumindestens vom Haus zu einer zentralen Stelle z.B. der Gartenhütte. Irgendwann soll da mal noch irgend etwas anderes hin, man braucht eine Leitung für Antenne oder eine Überwachungskamera oder oder und dann fängt man wieder an zu Buddeln und ein Loch in die Kellerwand zu machen. Und ein zusätzlicher Schutz fürs Kabel ist das Rohr allemal.
 
Und ein zusätzlicher Schutz fürs Kabel ist das Rohr allemal.

Nachteile Rohr:

- Keine Fehlerortung möglich
- Herabgesetzte Übertragungsleistung des Kabels
- Zug nur für eine Spannungsebene Nutzbar
 
Wenn alle Kabel für die max. Spannung isoliert sind, darfst du alles zusammen verlegen. Und wenn das Rohr groß genug ist, kannst du auch eine Leitung für kleinere Spannung in ein zusätzliches Rohr ziehen. Und wenn du bei der Länge ein Kabel für den max. Spannungsfall auslegst, dann kannst du es auch nicht mehr überlasten, es sei denn, du schäumst das Rohr aus.
 
Moorkate schrieb:
Ich habe mal bei einem Bekannten - wo ich etwas mehr Licht im Schuppen bringen sollte- bemerkt, das alte Stegleitung eingegraben war.
Als ich anmerkte, das sei ja nicht erlaubt und gefährlich meinte er nur: "Das habe ich damals so mit gekauft und ich wohne hier schon über dreißig Jahre" In der Tat sah die Stegleitung aus den 60ern unter der Erde noch sehr frisch aus.
Über diese alten Stegleitungen muss ich mich auch wundern, das ist echt gutes Material.
Aber auch Unterirdisch eingegrabene NYM-Kabel mit PVC-Mantel, die sind auch völlig in Ordnung gewesen.
Es mag wahrscheinlich an der fehlenden Sauerstoffzufuhr in tieferen gut verdichtenden Bodenlagen zu liegen, dass diese Leitungen so lange halten aber genau weis ich es nicht.
 
Wenn alle Kabel für die max. Spannung isoliert sind, darfst du alles zusammen verlegen. Und wenn das Rohr groß genug ist, kannst du auch eine Leitung für kleinere Spannung in ein zusätzliches Rohr ziehen. Und wenn du bei der Länge ein Kabel für den max. Spannungsfall auslegst, dann kannst du es auch nicht mehr überlasten, es sei denn, du schäumst das Rohr aus.

Bitte einmal die anerkannten Regeln der Technik lesen und dann obigen Text richtig stellen.

Nachfolgend einige Regeln die man wissen sollte:

VDE 0298-x
VDE 0100-520
VDE 0100-444
VDE 0100-100
VDE 0100-200
VDE 0100-300
VDE 0100-430

Die Aufstellung ist nicht abschließend.
 
Was willst du damit sagen, das dein Chef für dich die VDE bezahlt?
Ein Trennsteg aus Kunststoff in einem Kunststoffkanal trennt auch nicht anders als ein Rohr im Rohr. Und unterschiedliche Spannungsebenen darf man zusammen verlegen z.B. KNX
 
elektroblitzer schrieb:
Bitte einmal die anerkannten Regeln der Technik lesen und dann obigen Text richtig stellen.

Nachfolgend einige Regeln die man wissen sollte:

VDE 0298-x
VDE 0100-520
VDE 0100-444
VDE 0100-100
VDE 0100-200
VDE 0100-300
VDE 0100-430

Die Aufstellung ist nicht abschließend.
Dann stelle doch mal diese Regeln hier im Klartext hinein, damit alle auf den gleichen Stand mitreden können.

mfG
 
elektroblitzer schrieb:
Na da ist aber nur 0-2 mm Sand nicht kapillarbrechend, sogenannter Kabelsand zu verwenden.
Aha - und wie wird es gemacht? In Salzstreuer abfüllen und rüberrieseln lassen?

mfG
 
Strippe-HH schrieb:
Über diese alten Stegleitungen muss ich mich auch wundern, das ist echt gutes Material.
Aber auch Unterirdisch eingegrabene NYM-Kabel mit PVC-Mantel, die sind auch völlig in Ordnung gewesen.
Es mag wahrscheinlich an der fehlenden Sauerstoffzufuhr in tieferen gut verdichtenden Bodenlagen zu liegen, dass diese Leitungen so lange halten aber genau weis ich es nicht.
Ach was meist du, was auf dem Land so alles geht. So wie der eine Bauer bei uns. Der hat sich einfach aus dieser BW-Telefonstahlleitung eine Schukoverlängerung gebastelt und sein Weidezaungerät rangehängt. War bestimmt um die 500m lang und hat funktioniert. Aberr der ist auch schon lange tot.

mfG
 
Moorkate schrieb:
Ach was meist du, was auf dem Land so alles geht. So wie der eine Bauer bei uns. Der hat sich einfach aus dieser BW-Telefonstahlleitung eine Schukoverlängerung gebastelt und sein Weidezaungerät rangehängt. War bestimmt um die 500m lang und hat funktioniert. Aber der ist auch schon lange tot.
Aber der ist doch bestimmt nicht an den Weidezaungerät gestorben, oder?
 
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