Elektroinstallation in Rußland

Diskutiere Elektroinstallation in Rußland im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Leute, demnächst soll es für einen nen mittelprächtigen Auftrag nach Rußland gehen. Nur habe ich gar keine Vorstellugen über Regeln...
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10. März ist Start. Hab heute meinen Pass beantragt.Keine Ahnung wo das ist. Adresse stand nirgendwo auf den Plänen mit drauf. Ich werd dir aber Meldung machen, sobald ich vor Ort bin.
Bin ja schon froh, wenn du sagst daß man in Moskau auch mal ein Bier trinken kann, nicht nur die üblichen "100 Gramm" :lol:
 
qwertz79 schrieb:
10. März ist Start. Hab heute meinen Pass beantragt.Keine Ahnung wo das ist. Adresse stand nirgendwo auf den Plänen mit drauf. Ich werd dir aber Meldung machen, sobald ich vor Ort bin.
Bin ja schon froh wenn du sagst, daß man in Moskau auch mal ein Bier trinken kann, nicht nur die üblichen "100 Gramm" :lol:
 
Man habt ihrs gut,

ich sitz jetzt seit zwei Monaten in Kuwait und das ohne Bier also so ne flasche würd ich mir jetzt eht was kosten lassen, aber nicht hier sonst wird man eingelocht. Naja wie denn auch sei viel Spaß in Rußland, ich glaub schon das da der Punk abgeht.
Inshallah

Gruß
Uwe
 
hi,

und wie siehts aus? visa schon bekommen?
 
Ich glaub der Chef hat heute die Pässe zu unserem Generalunternehmer gebracht und die kümmern sich um die Visa. Am 10. März gehts los, da möchte alles in trockenen Tüchern sein. Könnte knapp werden, oder?
 
na nicht unbedingt.. passfotos und visaantrag auch abgegeben?
 
hallo// und warst nun in moskau arbeiten?
 
Na klar.
Also als erstes nochmal danke dir, m1009, unser Reisevorbereiter hat so manche Info "vergessen". So z.Bsp. dieses Wurstblatt von Registrierung, welches einem da so ganz beiläufig im Flugzeug überreicht wird und ja echt wichtig zu sein scheint. Jedenfalls wurde das Ding von unserem Mann in Moskau einkassiert um dann einen genauso unwichtig aussehenden Fetzen Papier für viele Rubel zu kaufen.
Prinzipiell ist es ja wirklich so dort drüben, alles hochkomplizierte Bürokratie mit Rennereien, aber eigentlich ganz einfach, weil mit der richtigen Menge Rubel (und das nichteinmal so viel wie man denkt)lässt sich ja alles lösen. Das ist dort eben so. Die komplette Miliz ist korrupt und kassiert ab. Erste Anweisung vor Ort war gewesen, keins oder nur wenig Geld in die Börse zu tun, da die erste Amtshandlung eines russischen Polizisten der Griff ans Geld ist. Aber wie gesagt, das macht die Sache auch wieder einfach. So wurde z.Bsp. einer der Kollegen .welcher schon etwas länger da ist, mal wegen Schwarzarbeit verhaftet. Ja, wir arbeiten wirklich schwarz. Das bekommt man aber auch nicht gésagt. Jedensfalls hat ihn die Miliz um die Ecke gezerrt und dann die Hand aufgehalten. 50€ rein und fröhliches weiter-schwarz-arbeiten, ist einfacher wie dieser ganze Papierkram. Ist echt der Hammer, wie dieses Land funktionieren kann. Es gibt wahrscheinlich auch keine Arbeitslosigkeit. Die Stadt ist voll mit Straßenkehrern, privaten Wachleuten und natürlich Miliz an jeder zweiten Kreuzung. Selbst an der Metro-Rolltreppe sitzt eine in so nem Aquarium und schaut den ganzen Tag Rolltreppen-Überwachungsvideos. Es gibt auch keine Fahrkartenautomaten, da gibts nur die freundliche Kassiererin hinter der Scheibe. Selbst an der Durchgangsschleuße, wo man seine Fahrkarte entwertet, steht nochmal einer, welcher da schaut daß auch wirklich keiner schwarz fährt. Obwohl Du ja den Knüppel der Schranke in die Beine bekommen würdest wenn du so durchrennst.
Ansonsten, Wahnsinnsstadt. So sieht also ne Weltstdt aus. Als Dresdner denkt man ja, man wohnt in einer halbwegs großen Stadt, aber Moskau - Wahnsinn. Riesenstraßen, Riesenplattenbauten und nur lange Beine. Wir haben erstmal drei Tage gebraucht um überhaupt erstmal klarzukommen mit dieser ganzen Situation. Du stehst mitten in dieser Metropole, kannst kein Wort russisch, nur fetzenweise was lesen und alles ist so groß. Das ist die komplette Reizüberflutung. Ohne Russisch kommt man in Moskau auch nicht weit. Von wegen, die reden dort eh alle Englisch.
Haben jedenfalls sehr viel gearbeitet und sind ganz fleißig Metro gefahren, welche ja echt der Oberhammer ist. Jeder Bahnhof in der City sieht ja aus wie ein Schloß. Leider sind wir die längste Rolltreppe in Park Pobedy nicht gefahren, obwohl wir jeden Tag durch die Station durchgerauscht sind.
Einen Touristentag haben wir auch mal eingelegt und uns so die Pflichtsachen angeschaut. Lenin ist leider gerade in der Aufbereitung, gab ja aber sonst auch ne ganze Menge zu sehen. Zum Glück fliegen wir ja noch zwei, dreimal rüber, an einem Tag kratzt man ja sowieso nur an der Oberfläche.
Die Russen an sich sind eigentlich alle griesgrämig, schauen agressiv und sind immer in Eile. Das sieht man besten beim Autofahren. Da wird niemandem was geschenkt, da muß gedrängelt werden, ansonsten bleibst du auf der Strecke. In der Metro genauso. Aber auf Arbeit haben sie dann wieder die Ruhe weg. Den Kassiererinnen in der Kaufhalle konnte man die Fingernägel lackieren während der Arbeit. Das scheint russische Mentalität zu sein.
Um mal ontopic zu werden: die Elektroinstallation ist russisch. Dieses Klischee trifft voll und ganz zu. Haben ein 220V/380V Netz und eben keine VDE. Funktioniert aber trotzdem alles.
So denn, Bier können wir ja noch trinken wenn ich wieder drüben bin. Vielleicht ist der nächste Einsatz nicht ganz so hektisch.
 
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