Erfahrungen mit Glasfaseranschluss durch Telekom

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Wutz

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Hallo,

ich spiele mit dem Gedanken einen Glasfaseranschluss ins Haus legen zu lassen. Jetzt ist mir noch einiges unklar bezüglich der Leitungsverlegung.

Es würde mich daher sehr interessieren, welche Erfahrungswerte habt ihr bei eurem Glasfaseranschluss gemacht?

Wart ihr mit den Arbeiten von Telekom zufrieden?
Wie wird die Leitung ins Haus verlegt?
Gab es Probleme mit bestehenden Versorgungszuführungen?
Wie wird das Glasfaserkabel vom Keller ins Erdgeschoss gezogen, bzw. wie ist diese zu verlegen?
Kann die Glasfaserleitung durch ein bereits vorhandenes Leerrohr, in dem schon Niederspannungskabel liegen, zusätzlich mit eingezogen werden?

Einerseits scheue ich den Aufwand größere Installationen im Haus durchführen zu müssen, andererseits könnte ich mir die Kosten für einen späteren Anschluss (799,-€) ersparen obwohl mir mein jetziger Anschluss fürs Internet vollkommen ausreicht, vorausgesetzt es tritt keine Störung (wie leider schön öfters) auf.

Schöne Grüße
 
Wart ihr mit den Arbeiten von Telekom zufrieden?
Ich denke, die Telecom vergibt die Arbeiten - wie andere Anbieter auch - an Subunternehmen.
Wie wird die Leitung ins Haus verlegt?
Bei mir wunschgemäß vom Büro durch die Wand nach draußen unterhalb des Erdreichs.
Gab es Probleme mit bestehenden Versorgungszuführungen?
Wurden nicht benutzt.
Wie wird das Glasfaserkabel vom Keller ins Erdgeschoss gezogen, bzw. wie ist diese zu verlegen?
Oblicherweise sitzt an der Gebäudeeintrittsstelle ein Medienwandler. Ab da gehts mit Kupfer weiter.
Kann die Glasfaserleitung durch ein bereits vorhandenes Leerrohr, in dem schon Niederspannungskabel liegen, zusätzlich mit eingezogen werden?
Ja.
 
Hallo,

ich spiele mit dem Gedanken einen Glasfaseranschluss ins Haus legen zu lassen. Jetzt ist mir noch einiges unklar bezüglich der Leitungsverlegung.

Es würde mich daher sehr interessieren, welche Erfahrungswerte habt ihr bei eurem Glasfaseranschluss gemacht?

Ich habe beruflich damit zu tun, vieleicht hilft dir das.

Wart ihr mit den Arbeiten von Telekom zufrieden?

Die Telekom verlegt nichts selbst. Die Arbeiten werden in Auftrag gegeben und wie überall, da gibt es gute und weniger gute Firmen.

Wie wird die Leitung ins Haus verlegt?

Es wird ein dünnes Röhrchen an oder ins Haus verlegt, in welches dann die Faser eingeblasen wird. Je, nachdem, was abgesprochen wurde, endet das Röhrchen außen an der Hauswand oder wird ins Gebäude hineinverlegt. Der Glasfaser-APL wird in unmittelbarer Nähe der Hauseinführung gesetzt.

Gab es Probleme mit bestehenden Versorgungszuführungen?

Normalerweise nicht.

Wie wird das Glasfaserkabel vom Keller ins Erdgeschoss gezogen, bzw. wie ist diese zu verlegen?

Dafür ist der Kunde dann selbst verantwortlich, bzw. er beauftragt die entsprechenden Installationsarbeiten. Praktisch geht es darum, ein entsprechendes Installationsrohr zu verlegen, in welches die Glasfaserleitung eingezogen wird. Das macht dann widerum eine Firma im Auftrag der Telekom.

Kann die Glasfaserleitung durch ein bereits vorhandenes Leerrohr, in dem schon Niederspannungskabel liegen, zusätzlich mit eingezogen werden?

Nein. Das ist offiziell nicht möglich. Wenn man aber die Leitung in eigener Verantwortung sich selbst besorgt und einzieht, interessiert das letzlich niemanden

Einerseits scheue ich den Aufwand größere Installationen im Haus durchführen zu müssen, andererseits könnte ich mir die Kosten für einen späteren Anschluss (799,-€) ersparen obwohl mir mein jetziger Anschluss fürs Internet vollkommen ausreicht, vorausgesetzt es tritt keine Störung (wie leider schön öfters) auf.
Da muss man letzlich selbst entscheiden. Wenn man später aber sich doch dafür entscheidet, bleibt der Installationsaufwand immer noch bestehen und zusätzlich dann die hohen Erschließungskosten. Die aktuellen 799 € ist die Grundpauschale. Sollte noch zusätzlicher Aufwand notwendig sein, kommt der noch dazu.
 
Größter Tip: wenn Du es jetzt nicht brauchst dann lass es.
Wenn Du in 20 Jahren vielleicht mal was anderes brauchst ist vielleicht Glasfaser schon wieder veraltet, wer weiß was noch kommt.
Nur weil man etwas "geschenkt" bekommt ist es noch lange nicht notwendig.
 
Nur weil man etwas "geschenkt" bekommt ist es noch lange nicht notwendig.
...man kommt nichts "geschenkt". Der Preis, den man bezahlt ist ein Vertrag mit der magenta Truppe über mindestens zwei Jahre. Erst danach gibt es - vielleicht - einen alternativen Anbieter, der die Infrastruktur - wieder: vielleicht - zu einem vernünftigeren Kurs anbietet.

Ich habe dankend verzichtet. Momentan zahle ich für 100MBit/s via vDsl - Verteiler und DSLAM genau an meinem Zaun - knapp 30 Euro im Monat. Das reicht auch für Remotearbeit via VPN problemlos.

Eine "nur-Glasfaser-Hausanschluss"-Lösung ohne tatsächliche Nutzung im Zuge der Erschließung (die dank Förderung ja auch irgendwie von mir mit bezahlt wird) ist nicht möglich gewesen. Man findet auch keinen Ansprechpartner.

Ende vom Lied: Am Ende stand ein Pipe-Ende bei mir im Vorgarten 30 Zentimeter aus dem Rasen raus. Ansprechpartner findet man bei dem Gemeinschaftsunternehmen von Telekom und australischem Finanzinvestor nicht. Bei der Telekom auch nicht. Ich habe per Mail die Frage gestellt, ob ich gegen die Telekom jetzt Strafanzeige erstatten soll wegen Sachbeschädigung und dem unberechtigten Betreten meines Grundstücks... ;) Blieb erwartungsgemäß unbeantwortet. Trotz der Ansage, dass ihr Röhrchen nach dem ersten Rasenmähereinsatz auf Höhe Null gestutzt ist. ;)

Die Subsubsubunternehmer waren, was ich so beobachtet hab', echt gut. Arbeiteten wie ein Schweitzer Uhrwerk, sprachen allerdings durchgängig nur Sprachen, deren ich nicht mächtig bin..;) Englisch? Dito. Fehlanzeige.

Die angedrohten 800 € bei späterer Erschließung schrecken mich nicht. Irgendwann will die magenta Truppe sich ja vielleicht einmal vom Parallelbetrieb zweier Netze verabschieden und mir die - gilb-Deutsch: KuDa - Kupfer-Doppelader wegnehmen.

Dann schauen wir mal, wie viel ich allein durch die monatlichen Kosten gespart habe. Und ob die Truppe dann überhaupt noch noch selbstbewusst auftritt. Vielleicht gibt es bis dahin auch so etwas wie einen ernst zu nehmenden Grundversorgungsauftrag, der über § 2 TKMV hinausgeht. ;)
 
Größter Tip: wenn Du es jetzt nicht brauchst dann lass es.
Wenn Du in 20 Jahren vielleicht mal was anderes brauchst ist vielleicht Glasfaser schon wieder veraltet, wer weiß was noch kommt.
Nur weil man etwas "geschenkt" bekommt ist es noch lange nicht notwendig.
Genau solche Haltungen sind es, die den flächendeckenden Glasfaserausbau in Deutschland unmöglich machen...
Hat man die Möglichkeit, immer machen! Selbst wenn man die Glasfaser selber nicht nutzt, die Immobilie gewinnt an Wert. Coax von Vodafone ist sehr störanfällig, bei DSL über Kupfer ist das Maximum schon erreicht, nach Supervectoring wird (in Deutschland) nichts mehr kommen. Glasfaser ist die Zukunft
 
Ohne jetzt konkret auf die einzelnen Fragen einzugehen. Ich bin auch von Telekom-DSL zu Telekom-Glasfaser gewechselt und würde es wieder machen.

Die 50Mbit vom DSL hatten mir letztes Jahr Sommer eigentlich auch ausgereicht, aber es gab auch das Angebot der Telekom, dass der Hausanschluss nichts kostet. Und ich wollte für die Zukunft gerüstet sein, bei DSL ist man halt irgendwann am Ende anbelangt, was die Geschwindigkeit anbelangt. Glasfaser sollte noch sehr lange ausreichen. Jetzt habe ich momentan 100Mbit. Klar kann es sein, dass es immer wieder solche Angebote gibt. Allerding hört man auch öfters mal, dass keine freien Slots mehr im Verteilerkasten frei sind.

Der Übergang von DSL zu Glasfaser lief problemlos. Am ersten Termin kam ein Sub-Unternehmen und hat die Glasfaser eingeblasen (die Leerrohre dazu waren allerdings auch schon im Technikraum vorhanden, da dies beim Neubau gleich mitgemacht worden ist) und eine "Verteilerdose" gesetzt. Ein paar Wochen später war der zweite Termin und es wurde das Glasfaserkabel im vorhandenen Kabelkabel im Technikraum in mein Netzwerkkasten verlegt, wo sich auch das Glaserfasermodem befindet. Als Router nehme ich weiterhin meine bisherige Fritzbox (keine spezielle Glasfaser-Fritzbox). Nach kurzer Unterbrechung lief das Internet über Glasfaser.

Also ich sehe auch keinen Grund, bei DSL zu bleiben. Bei mir war es allerdings auch einfach wegen der schon vorhandenen Leerrohre. Aber irgendwann wird man um den Aufwand nicht herumkommen. Man benötigt ja auch immer schnelleres Internet.
 
Größter Tip: wenn Du es jetzt nicht brauchst dann lass es.
Wenn immer nur gemeckert wird, dass es nicht weiter geht und das alles teuerer wird, braucht man sich bei solchen Aussagen und Empfehlungen nicht zu wundern, das es auch nicht weiter geht.

Anstatt froh zu sein, dass ein Unternehmen bereit ist in Infrastruktur zu investieren, machen einzelne nicht mit.

Glaubt ihr ernsthaft, das wegen einem einzelnen Glasfaseranschluss in Zukunft eine Firma die Straße auf macht und eine Pipeline vom Haus bis zum Verteilerkasten legt und dies für vielleicht nur EUR 1.000?


Warum nicht einfach eine gemeinsame Maßnahme unterstützen, die für den einzelnen dann nur kleines Geld kostet und wir zukunftsfähig werden. Das Kupfer DSL genügt heute den meisten, vor 15 Jahren genügte den meisten aber auch ISDN u.a., heute ist dies für Internet unbrauchbar.


Ich gehe davon aus, dass ein Haus ohne Glasfaseranschluss bei einem Verkauf zukünftig eine große Wertminderung ist.
 
Genau solche Haltungen sind es, die den flächendeckenden Glasfaserausbau in Deutschland unmöglich machen...
Imho schlicht Unsinn - zumindest, wenn die Behauptung auch meinen Beitrag meint.

Es sind die Bedingungen. Ein paar renitente Grundstücksbesitzer wie ich verhindern genau... nichts. Dazu müsste es sich schon um die Mehrheit eines Ortes handeln, was rein rechnerisch sicher nur bei eher kleineren abgelegenen Dörfchen überhaupt vorstellbar wäre. Ach nein, die will ja sowieso keiner der Anbieter erschließen. Nicht einmal mit Förderung. :D

Es sind auch die Bedingungen, die dafür sorgen, dass in gar nicht so wenigen Bereichen mehrere Anbieter parallel ein Gebiet "erschließen". Ich kenne Fälle, in denen der dritte (!) Anbieter seinen Bautrupp mit der Fräse durch die Straßen schickte.

Diskriminierungsfreier Zugang und Open Access... man könnte ja einmal ein bisschen lesen. Das schönste Fundstück liefert die magenta Truppe selbst, die sich da selbst für all das in höchsten Tönen lobt, wozu sie durch die BNetzA gezwungen wird... und es genau nur aus diesem Grund auch macht.Ich bin gespannt. wie lange der unwidersprochene Kommentar unter dem Telekom-Blogbeitrag Bestand haben wird. ;)

Hat man die Möglichkeit, immer machen! Selbst wenn man die Glasfaser selber nicht nutzt, die Immobilie gewinnt an Wert.
Lesen. Ich habe lang und breit geschrieben, dass - zumindest in meinem Fall - die Hürde genau dafür unüberwindbar hoch lag.

Es mag für große Vermieter möglich sein (was es nicht einmal muss, weil: Bei 20 Mietparteien wird sich schon mindestens eine finden, welche die heutigen Preisstrukturen akzeptiert).

Ich habe in meinem Zweifamilienhaus nur eine Mietpartei. Die wollte aber - obwohl Generation Z - die wettbewerbsbefreiten Bedingungen auch nicht akzeptieren und bleibt mithin mit 100 MBit/s via vDsl auch bei einem der Wettbewerber.

Wenn immer nur gemeckert wird, dass es nicht weiter geht und das alles teuerer wird, braucht man sich bei solchen Aussagen und Empfehlungen nicht zu wundern, das es auch nicht weiter geht.
Sorry, der Beitrag ist einfach nur Mimimi ohne Hauch von Sachverstand. Einblasrohre heißen zwar Pipes, aber eine "Pipeline" zur Hütte legt niemand...;)

Es macht in der Regel auch niemand für einen Hausanschluss die Straße auf. Also hier wurde da ausnahmslos ein unterirdisches Verfahren genutzt. ;) Nur längst der Straße und ein halber Meter zur Grundstücksgrenze auf dem Bürgersteig wurde gefräst...

Das Kupfer DSL genügt heute den meisten, vor 15 Jahren genügte den meisten aber auch ISDN u.a., heute ist dies für Internet unbrauchbar.
Also: Drei Jahre Homeoffice im IT-Bereich mit etwa zehn Stunden Vpn-Verbindung zum Firmennetz am Tag... und ich kann nicht klagen über 100 MBit/s via vDsl. Ist ja nicht umsonst auch die kleinste magenta buchbare Glasfasergeschwindigkeit.

Warum nicht einfach eine gemeinsame Maßnahme unterstützen, die für den einzelnen dann nur kleines Geld kostet und wir zukunftsfähig werden.
Eine "gemeinsame Maßnahme". ;)

Schon klar. Vor allem ein australischer Finanzinvestor hat ein überragend großes Interesse an Zukunftsfähigkeit und Gemeinwesen in Deutschland. *Hier fehlt ein Smiley, das einen bauchtrommelnd vor Lachen auf dem Boden zeigt*

Das ist ein Riesengeschäft und ich bin gespannt, wann/ob/wie die BNetzA in der Zukunft open access für alle Anbieter durchsetzen wird/will/kann.


PS: Das Argument von Octavian, auf den LWL-"Nachfolger" zu warten, halte ich auch für Unsinn.
 
Zumindest bei der Telekom ist es in der Tat so, dass, wenn nicht eine Mindestanzahl einen Vertrag abschließt, die Erschließung nicht durchgeführt wird. Hauptgrund ist, dass in solch einem Fall, mangels Interesse der potentiellen Kunden, die notwendige Förderung versagt wird.
 
Es konnte sich vor 10 Jahren auch niemand vorstellen, dass man "over the air", sprich Mobilfunkdaten, mit den heute erzielbaren Geschwindigkeiten hat. Wer sagt, dass in weiteren 10 Jahren nicht wieder ein neuer Standard entwickelt wird, ebenso wie bei Kupfer? Wenn man da vor 20 Jahren jemanden gesagt hätte, es gäbe 250 Mbit/s zum erschwinglichen Preis, wäre man wahrscheinlich für verrückt erklärt worden.

Soll heißen: wer keine absehbare zwingende Anwendung für die Glasfaser-Bandbreite hat, sollte sich 2x überlegen (unter Beachtung seiner örtlichen Gegebenheiten), ob das sinnvoll ist.
Bei mir z.B. definitiv nicht. Wir kommen mit 50 Mbit/s ganz locker aus und wenn es wirklich mehr erfordert, reichen die nächsten MBit-Stufen noch viele Jahre.
Wenn Glasfaser langfristig günstiger als Kupfer sein SOLLTE, überlege ich gerne noch einmal. Bei "Lockangeboten" nach dem Motto: "jetzt oder nie, so günstig wird es nie mehr" (z.B. für den Anschluss) bin ich von Natur aus skeptisch.

Aber jeder, wie er mag....
 
Wichitg ist der Galsfaserausbau vor allem in den Übertragunsstrecken und nicht in den letzten paar Meter zu Deinem Haus.
Zusätzlich vor allem auch Dort wo bisher noch der Internetanschluß mittels 56k Modem das maximum der Gefühle ist.

Derzeit werden allerdings vor allem dort Glasfasern gelegt wo schon jetzt sehr hohe Verbindugnsgeschwindigkeiten vorhanden sind.

Denn man hat hier von Staatwegen einfach Gelder für den ausbau verstreut und das mal wieder in die Privatwirtschaft gesteckt.
Diese suchen sich nun leider nur die Stellen aus wo es möglichst preiswert geht, also die dicht besiedelten Städte die ohnehin schon hohe Bandbreiten haben.

Dort wo es nötig wäre wird nichts investiert, da hier auch noch die Stichleitungen über Land gezogen werden müssten und das schmälert den Gewinn der Unternehmen...
 
Die Telekom hat vor über kurz oder lang ihre Kupfernetze aufzugeben. Ein Anschluss wäre dann nur über Glas möglich. Hier haben wir aber noch die Versorgungspflicht. Wenn die Möglichkeit eines Glasfaseranschlusses besteht und der Hauseigentümer das abgelehnt hat, hat die Telekom ihren Versorgungsauftrag erfüllt. Eine Pflicht auf Kupferdoppelader gibt es nicht.
 
@Octavian1977, deine Aussagen sind so nicht ganz richtig. Bei uns - Kleinstadt mit 29 Dörfern - wurde Glasfaser für die angeboten, die über Kupfer keine ausreichende Geschwindigkeit hatten. Ich wohne im Dorfzentrum mit "ausreichender" Geschwindigkeit und bekam kein Angebot. Jetzt hat eine andere Fa. für die restlichen Einwohner einen kostenlosen Anschluss angeboten, wenn 40% zusammen kommen. Diser Satz wurde erreicht und jetzt bekomme ich - wie auch viele andere - einen "kostenlosen" Anschluss gegen 10,- € höhere Monatsgebühr für 2 Jahre. Das ist es mir allemal wert, auch, wenn ich die Geschwindigkeit nicht brauche.
 
Glasfaser ist doch weit günstiger als Kupfer

Zu Kupferzeiten habe 18€ monatlich für 8mBit bezahlt, jetzt 21€ für 50mBit Glasfaser.
 
Wenn die Möglichkeit eines Glasfaseranschlusses besteht und der Hauseigentümer das abgelehnt hat, hat die Telekom ihren Versorgungsauftrag erfüllt.
Das steht genau wo? Im Band 2 des Lexikons gefühlten Wissens, nehme ich an. ;)

Zu Kupferzeiten habe 18€ monatlich für 8mBit bezahlt, jetzt 21€ für 50mBit Glasfaser.
Du musst schon dazu schreiben, in welchem Land Du wohnst. ;)

Ein 50 MBit/s-Glasfasertarif kostet bei der Telekom in den ersten 24 Monaten reichlich 37 €/m.

Bei 100 MBit/s sind es schon knapp 41 €/m.

Also, wenn man selbst für den Router sorgt (wenn ich das Geschwurbel um die "Routergutschrift" trotz falscher Kommasetzung auf den Telekomseiten richtig verstanden habe. ;))

Mietet man die Hardware (ab knapp 7 €/m) erhält man eine großzügige einmalige "Routergutschrift" von 70 Euro.

Wettbewerb auf der Leitung frühestens zwei Jahre später. Also: Falls überhaupt.

Für einen gleichwertigen 100 MBit/s-vDsl-Tarif zahle ich 29 €/m.


Edit flüstert mir eben ins Ohr: Die Telekom hat jetzt auch ein nur zwölf Monate Mindestvertragslaufzeit umfassendes Schnäppchen im Glasfaserportfolio. Nur in 50 MBit/s erhältlich. Dafür aber saubere 47,95 €/m.
 
Das steht genau wo? Im Band 2 des Lexikons gefühlten Wissens, nehme ich an. ;)
In den künftigen Urteilen, welche Kunden angestrengt haben, die ihre Kupferdoppelader behalten wollten, obwohl es bereits eine Glasfaserversorgung gibt. Wo steht geschrieben, dass die Grundversorgung über eine Kupferdoppelader zu erfolgen hat. Wieso sollte sie ein teures Parallelnetz unterhalten, wenn sie durch die Erschließung mit Glasfaser ihren Versorgungsauftrag genüge getan hat.
 
Als bei uns die Straße geöffnet wurde für Glasfaser, wurde zu allen Grundstückgrenzen ein Einblasschlauch gelegt, egal ob der Eigentümer dabei war oder nicht.
 
In den künftigen Urteilen, welche Kunden angestrengt haben, die ihre Kupferdoppelader behalten wollten, obwohl es bereits eine Glasfaserversorgung gibt.
...ach erst in den künftigen. ;) Verborgst Du die Glaskugel auch?

Ansonsten: Völlig falscher Fall, der wieder einmal zeigt, dass nicht alles, was hinkt, ein Vergleich sein muss.

Ich will keine KuDA aus Kaisers Zeiten behalten. Die Grundversorgung schon. Und auf welchem Weg... da schauen wir mal, wenn's so weit ist.
 
Größter Tip: wenn Du es jetzt nicht brauchst dann lass es.
Wenn Du in 20 Jahren vielleicht mal was anderes brauchst ist vielleicht Glasfaser schon wieder veraltet, wer weiß was noch kommt.
So einen Unsinn habe ich noch nie gelesen. Selbst wenn es andere Fasern gibt, kommen die ins gleiche Rohr. Außerdem bohren die Anbieter schon in der EU, das dort wo glasfaser liegt die Regulierung der Kupferleitung beendet werden soll. Und wenn die das erreichen, dann wird der Kupferanschluss deutlich teurer.
Lesen. Ich habe lang und breit geschrieben, dass - zumindest in meinem Fall - die Hürde genau dafür unüberwindbar hoch lag.
Wenn 600€ unüberwindbar sind. Mehr kostet es hier nicht das Rohr auch ohne Vertrag ins Haus zu bekommen
Es macht in der Regel auch niemand für einen Hausanschluss die Straße auf. Also hier wurde da ausnahmslos ein unterirdisches Verfahren genutzt. ;) Nur längst der Straße und ein halber Meter zur Grundstücksgrenze auf dem Bürgersteig wurde gefräst...
Bei uns wurde fast alles aufgegraben allerdings nur ca. 30cm tief
Zumindest bei der Telekom ist es in der Tat so, dass, wenn nicht eine Mindestanzahl einen Vertrag abschließt, die Erschließung nicht durchgeführt wird. Hauptgrund ist, dass in solch einem Fall, mangels Interesse der potentiellen Kunden, die notwendige Förderung versagt wird.
Bei uns gab es keine Förderung. Die Telekom bzw. Glasfaser plus baut derzeit bei uns fast überall ohne Fördergelder
Edit flüstert mir eben ins Ohr: Die Telekom hat jetzt auch ein nur zwölf Monate Mindestvertragslaufzeit umfassendes Schnäppchen im Glasfaserportfolio. Nur in 50 MBit/s erhältlich. Dafür aber saubere 47,95 €/m.
Ja und, das ist 8€ mehr als für Kupfer.
Als bei uns die Straße geöffnet wurde für Glasfaser, wurde zu allen Grundstückgrenzen ein Einblasschlauch gelegt, egal ob der Eigentümer dabei war oder nicht.
Bei uns haben die auch die Rohre bis zur Grundstücksgrenze gelegt und wenn du den Vertrag unterschrieben hast, bis in den Keller. Und natürlich habe ich den unterschrieben. Derzeit bekomme ich von meinen bezahlten 100Mbit nur 56. Die reichen prinzipiell auch aus heute. Als ich vom Modem auf ISDN umgestiegen bin, habe ich das Gleiche gesagt. 3 Jahre später hatte ich T-DSL mit 756 kBit und hätte geschworen, das man nie was schnelleres braucht. Das wurden dann irgendwann mal 2 Mbit. und das konnte man irgendwann voll vergessen. Ich weis heute auch noch nicht, warum ich in 5 Jahren mehr brauchen könnte. Doch, falls Mobilfunk auch schneller wird, dann Zugriff von unterwegs auf mein Nas. Trotzdem habe ich jetzt 250Mbit beantragt. Und ja, ich bin froh, das ich bei der Telekom abschließen kann. Die sind zwar etwas teurer, aber dafür hat immer alles problemlos funktioniert, nie irgendwelcher Stress, im Gegensatz zu den Zeiten, wo ich noch andere Anbieter ausprobiert habe. Und beim Mobilfunk ist es das Gleiche.

Wenn der Weg vorhanden ist, also Leerrohr oder Kanal, legen die auch im Haus 20m weit die Glasfaser
 
Thema: Erfahrungen mit Glasfaseranschluss durch Telekom
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