FI löst plötzlich aus - Stromkreis für Fehler identifiziert

[s-p-s]

Schutzleiterklemme? Falsche Aderfarbe

Sieht nach einer PEN Schiene aus. N und PE wild durcheinander.

Welche Stromkreise haben überhaupt eine RCD Schutz?

 

[NucNuc]

Der Versorger legt auch heute noch 4 Ader bis zum HAK.
Den Rest legt der Fachmann zum Zähler und auch zum Verteiler.
Heute in der Regel ab HAK 5 Adern.

Jahrzehnte lang wurden 4 Adern zu dem Zählerschrank und den Wohnungsverteilern gelegt.
Da funktionieren RCD in beliebiger Anzahl an einer 4 Aderleitung.
Erst nach dem RCD sind getrennte N und PE nötig.

Prüfen, ob ein Typ C LS-Schalter die Einschaltströme toleriert.

Zum Thema RCD

Der Inke 3 Phasige Haupt FI war ja so angeschlossen, wie auf dem Foto zu sehen.
So hat er funktioniert und auch das getan, was er tun soll.

Ist der zweite FI eigentlich korrekt angeschlossen?
Sollte der Eingang nicht auch unten liegen, wie beim linken FI und dann die darüber geführte Phase oben zum LS-Schalter geführt werden?

 

[s-p-s]

Ja, ich würde hier auch von unten einspeisen.
Funktion müsste gegeben sein.
Bei den Farben durcheinander ist nicht zu erkennen, ob auch der L und N vom gleichen Stromkreis auf dem Ausgang angeschlossen sind. Die Ausgangs N beider RCD dürfen ausgeschaltet keine Verbindung haben.

Alles Abklemmen und neu Anschließen. Am besten Nummer auf die N und 2 Schiene um N und PE zu Trennen

 

[NucNuc]

Schutzleiterklemme? Falsche Aderfarbe

Sieht nach einer PEN Schiene aus. N und PE wild durcheinander.

Welche Stromkreise haben überhaupt eine RCD Schutz?

Alle Stromkreise sind über den linken FI Schutzschalter geführt.
Das kann man auch gut erkennen, denn die drei Phasen kommen direkt vom Keller aus dem 4-Adrigen Kabel und führen in den FI.

Der zweite zusätzliche FI sollte nachgerüstet werden, da wir mit Feuchtigkeit bei einem Stromkreis in Garage/Garten schon mal Probleme hatten und dann bei nur einem FI das ganze Haus beim Auslösen stromlos war und wir im Dunklen standen. Das sollte zukünftig vermieden werden, indem der Stromkreis der das Auslösen des FI verursachte auf einen zusätzlichen FI gelegt werden sollte.

Ja da wurde vom "Fachmann" ein buntes Allerlei an der Erdungsklemme verwendet.
Rot war ja die alte Farbe des Schutzleiters, die in alten Häusern noch oft zu finden ist.
Erde kenne ich aktuell auch als Grün/Gelb.
Braun hat eigentlich an der Klemme nichts zu suchen und Blau als Null hmm naja.

Mich graut es auch was ich da sehe, vor allem weil das von einem Elektro Fachbetrieb so installiert wurde.
Vermutlich ist aber unser Anspruch inzwischen nach 12 Jahren verjährt, als die diese Installation, seinerzeit für meine Eltern ausgeführt haben.

 

[s-p-s]

Aus der Ferne sehe ich nur eine Schiene für N und PE, da sollten 2 sein.
Farben sind wild durcheinander. Das dieses Funktionieren soll?

RCD ausschalten und messen, ob zwischen N und PE der Steckdosen eine Verbindung ist.

Da reicht ein Durchgangsprüfer

Auch Stromkreise, die vermeintlich Funktionieren prüfen.

 

[s-p-s]

Jetzt sehe ich in der Vergrößerung, dass es in der Schiene wohl oben und unten Anschlüsse gibt.
Extra Bild abgespeichert, um das zu sehen.
Ist die doch 2 geteilt? Besonders an dem dicken Blau und Braun fällt es auf.

Edit, wo ist in der 2 Reihe unten am LS-Schalter die Phasenschiene?

 

[ego1]

lirum larum, das ganze ist nicht schön, aber physikalich richtig verdrahtet.
Folglich muss ein Fehler in einem der enstromkreise vorhanden sein.

Ein richtiger Elektriker kann hier problemlos einen zweiten FI nachrüsten.
Denjenigen den du jetzt da gehabt hast kann man wohl nicht als Fachmann bezeichnen.

 

[patois]

Man drückt also dem Kunden einen zweiten FI aufs Auge, weil man als Reparateur nicht in der Lage ist den Fehler zu finden ? ? ?

 

[Www]

Mich graut es auch was ich da sehe, vor allem weil das von einem Elektro Fachbetrieb so installiert wurde.
Vermutlich ist aber unser Anspruch inzwischen nach 12 Jahren verjährt, als die diese Installation, seinerzeit für meine Eltern ausgeführt haben.

So ein Drahtverhau findet man leider auch immer wieder in Neubauten vor. Nicht immer, aber immer öfter!
Schuld daran, ist einfach die fehlende Zeit (Geld*) und Zusatzmaterial (Geld²) um es vernünftig zu machen, bzw. das passende Material (Geld³) um es richtig zu machen. Die EFK vor Ort könnte dies ordentlicher und richtiger machen, wenn diese dort kostenlose Überstunden leistet und passendes Material von zu Hause mitbringt.
Aber würde ich auch nicht einsehen, wenn die oben „Geiz ist Geil“ finden. Gerade bei den BT/GÜ lautet das Motte: „Der Billigste macht’s“ und der wird denn noch um 20% heruntergehandelt, was bei dem Handwerker vor Ort sich in kürzeren Zeitvorgaben mit wenigen möglichst gleichen Materialien wiederfindet.
Oder es kommen auch in diesem Gewerk vermehrt von konzessionierte E-Schleuserbetrieben billige Wanderarbeitstruppen oder Subunternehmen aus dem Osten zum Einsatz, die teilweise sogar ihr Material mitbringen. Da gibt es denn schon mal Leitungen mit roten Mantel oder Aderfarben auch in Rot (was ich pers. nicht so kritisch finde)


*) Solide Papierplanung statt E-Graffiti an der Wand, Messprotokoll vor Ort gemessen, statt aus dem PC und „Ordentlich“ statt schnell-schnell.
²) Material wie Hutschinenklemmen/-verteiler, um nicht 4,5 oder sogar 7 Aderen in einem LSS klemmen zu müssen.
³) Material wie robusteres NI2XY oder NYY statt NYM, 2,5mm² als alles pauschal in 1,5mm² oder B10A, B13A statt pauschal B16A (einpolig)

 

[RIK]

Da kriegt man ja Pupillenkrebs von! Sowas sieht man sonst nur im Kindergarten wenn es bunten Nudelsalat gibt.

Aus meiner Sicht gehört dieser Unfall komplett erneuert und ordentlich verdrahtet. Vor allem die zerbröselnde Stegleitung unten rechts! Wenn man von der auf den allgemeinen Anlagenzustand schließt, wundert mich gar nix. Eher, dass es nicht noch mehr Probleme gibt.

Hier wäre evtl eine vorverdrahtete Unterverteilung eine gute Lösung. Dafür gibts im Netz mittlerweile mehrere Quellen. Die dann mit der Zuleitung und den Stromkreisen (nach Überprüfung und Fehlersuche) zu verdrahten, sollte auch der unbegabteste Elektriker hinbekommen.

 

[Www]

Da kriegt man ja Pupillenkrebs von! Sowas sieht man sonst nur im Kindergarten wenn es bunten Nudelsalat gibt.

Aus meiner Sicht gehört dieser Unfall komplett erneuert und ordentlich verdrahtet. Vor allem die zerbröselnde Stegleitung unten rechts! Wenn man von der auf den allgemeinen Anlagenzustand schließt, wundert mich gar nix. Eher, dass es nicht noch mehr Probleme gibt.

Also rein vom technischen ist diese Verteilung entsprechend der DIN (zum Errichtungszeitpunkt). Die Optik wird leider in der DIN gar nicht geregelt, leider. Wenn da nichts explizit vereinbart wurde, kann man zwar sagen: „Sieht schaiße aus, kann man aber nicht bemängeln. Die zerbröselnde Hülle der Stegleitung liegt ursächlich am Hersteller. Es gibt welche die sind nach 50 Jahren noch geschmeidig, andere brechen nach 10 Jahren wie trockene Kekse, der Basisschutz ist aber noch gegeben. Man hätte diese außerhalb der Verteilung diese durch einen Rüschschlau o.ä. schützen müssen, das wäre ein kl. Mangel gewesen

 

[RIK]

Klar, stimmt schon. Nirgendwo steht, dass es schön aussehen muss. Es gibt ja genügend E-Pfusch da draußen, der trotzdem tadellos funktioniert.

Auf der anderen Seite wird stets betont, dass auch die Elektrotechnik ein Handwerk ist, für das man eine mehrjährige Ausbildung machen muss.

Das da sieht nicht wie die Arbeit eines Fachmannes aus. Eher nach mexikanischer Kungelbude.

@ Www: Auch wenn du beruflich wohl einiges gewohnt bist.. wir reden hier immer noch von einem „Gefahrstoff“. Wenn dir ein Maler was hinpfuscht, ist das meist wirklich nur für‘s Auge schlimm, außer es geht um Dämmung. Aber wenn’s scheiße aussieht, das stört die Leute wirklich. Strom hingegen kommt ja nur aus der Wand. Wen interessiert da wie es funktioniert. Gesehen wird nur der Preis. Und der soll möglichst klein sein.

 

[werner_1]

Man drückt also dem Kunden einen zweiten FI aufs Auge, weil man als Reparateur nicht in der Lage ist den Fehler zu finden ? ? ?

Bitte richtig lesen! Der TE hat mehrmals geschrieben, das er für die Garage einen extra FI haben möchte.

 

[werner_1]

Also es kommt tatsächlich dieses 4 Adrige Kabel, das man links erkennen kann, aus dem Keller direkt vom Erdkabel Eingangspunkt, den die Stadtwerke installiert haben im Haupt Verteilerkasten an.
Wer hat also etwas falsch gemacht? Die Stadtwerke?

Die Leitung kann nicht vom Hausanschlusskasten kommen. Hast du keinen Zähler? Oder ist das wieder so ein "Außer-Haus-Zähler"?

 

[NucNuc]

Die Leitung kann nicht vom Hausanschlusskasten kommen. Hast du keinen Zähler? Oder ist das wieder so ein "Außer-Haus-Zähler"?

Die Zähler befinden sich im zweiten Verteilerschrank im Keller.
Das Kabel das mit den 4 Adern in der HV ankommt wurde im Keller aufgesplittet und führt nun zuerst in den Verteilerschrank im Keller, der die Zähler und die Solar Einspeisung aufnimmt. Von da wird dann das Kebl wieder mit dem 4 Adrigen Kabel verbunden, das in den Sicherungsschrak führt.

Man hatte bei der Installation der Solaranlage versucht, möglichst ohne Wände aufzustemmen und unter Nutzung des bereits verlegten 4 Adrigen Kabels die Sache zu installieren.

 

[Octavian1977]

Das 4 adrige hätte nicht weiter verwendet werden dürfen.
Es wäre zulässig gewesen das so zu lassen wie es war (wenn auch nicht an zu raten) jegliche Änderung wäre nach aktueller Norm vorzunehmen gewesen die einen PEN verbietet.

 

[ego1]

Das 4 adrige hätte nicht weiter verwendet werden dürfen.

Sagt wer?
Bevor du dich bemühst, niemand!

Es wäre zulässig gewesen das so zu lassen wie es war

Stimmt, das wäre natürlich viel besser gewesen, als eine schutzisolierte Verteilung und einen FI zu haben!

 

[Hemapri]

Die Zähler befinden sich im zweiten Verteilerschrank im Keller.
Das Kabel das mit den 4 Adern in der HV ankommt wurde im Keller aufgesplittet und führt nun zuerst in den Verteilerschrank im Keller, der die Zähler und die Solar Einspeisung aufnimmt. Von da wird dann das Kebl wieder mit dem 4 Adrigen Kabel verbunden, das in den Sicherungsschrak führt.

??? Das kannn ich nicht ganz nachvollziehen. Es gibt irgendwo einen Hausanschlusskasten. Von dem geht die Hauptleitung zu Zählerschrank. Das kann durchhaus eine vieradrige sein, wenn es sich um ein TN-C Netz handelt, dass schon ein paar Jahre alt ist. Schwarz, braun und blau sind die drei Außenleiter, die grün-gelbe Ader ist der PEN, früher als Nullleiter bezeichnet und nicht die "Erde". Da ist der Mittelpunkt-Betriebsleiter und die Schutzfunktion noch in einer Ader vereint. Der Kasten, den wir da sehen, ist keine Hauptverteilung, sondern ein Unterverteiler. Der PEN muß jetzt irgendwo und möglichst früh in einen seperaten Neutralleiter und einen Schutzleiter aufgeteilt werden. Das muß bei dir zum einen im Keller, bereits für die dort vorhandene Installation, passieren, die Leitung zur Unterverteilung ist aber auch noch vieradrig und deshalb wurde der PEN auf der grün-gelben Ader weitergeschaltet. Heute erfolgt die PEN-Aufteilung bereits im Hausanschlusskasten. Das es bei dir nicht so ist, ist nicht optimal, aber kein Drama. Schon gar nicht hat es etwas damit zu tun, dass man keinen zweiten FI installieren kann.

 

[NucNuc]

Ok ich sehe, dass die gesamte Stromführung bei uns noch nicht von Allen verstanden wurde.
Daher versuche ich das ganze nochmal etwas detaillierter zu beschreiben.

Früher war es so, dass der Strom über eine Oberlandleitung am Giebel ins Haus geführt wurde.
Das schwarze 4-Adrige und nun nicht mehr genutzte Kabel führte ursprünglich an den Zähler, der sich ebenfalls im Verteilerkasten befand.
Das Kabel kam also vom Dachboden, wo sich die Stromeinführung befand.



Eines Tages sollten wir mittels Erdkabel an das Stromnetz angeschlossen werden.
Die Leitung vom Dachboden nutzte daher nicht mehr, denn es musste aus dem Keller ein neues Kabel in den Stromverteilerkasten gelegt werden.



Von diesem Kasten, der drei Sicherungen enthält, wurde ein neues, 4-Adreiges Kabel zum Stromverteilerkasten gelegt.
Das Kabel ist hier unten links zu sehen. Vor Installation unserer Solaranlage befand sich auch der Zähler in diesem einzigen Verteilerschrank.



Nun wurde vor 12 Jahren eine Solaranlage installiert.
Es mussten zwei Zähler und der Wechselrichter irgendwo untergebracht werden.
Dazu wurde der Keller ausgewählt und ein zusätzlicher Verteilerschrank installiert, der die Zähler enthält und in den nun das Kabel, das nach oben führt zuerst in diesen Verteilerschrank und dann von dort auch nach oben weiter führte.

Hierzu hatte man das nach oben führende beige Kabel durchtrennt um es zuerst in den neuen Verteilerschrank zu führen und von dort weiter nach oben.



Hier sieht man recht gut, wie das Kabel zuerst in den neuen Verteiler hinein und auch wieder heraus führte.



In diesem Schrank sind lediglich die beiden Zähler und die drei Hauptsicherungen mit der das gesamte Haus stromlos gemacht werden kann installiert.

Da man kein neues Kabel mit 5 Adern verlegen konnte, dazu wären die Wände aufzustemmen gewesen, hat man sich für die weitere Nutzung des alten Kabels entscheiden und das war ja nur ein 4-Adriges.
Daher kommt eben ein 4-Adriges Kabel sowohl im Keller in den ersten Verteiler Schrank an und da das vorhandene 4-Adrige Kabel von dort aus auch weiter genutzt wird, kommt oben im Verteiler natürlich auch nur ein 4-Adriges Kabel an, das ursprünglich bei der Installation des Erdkabel Übergabepunktes verlegt wurde.

 

[bicho]

Schieß den Elektriker zum Mond.
Wenn ein FI funktioniert, funktioniert auch ein 2ter.
Einen B16-LSS durch 25A zu ersetzen geht gar nicht! Oder willst du schon mal die Feuerwehr bestellen?

Die 4-adrige Leitung kommt nicht von der Stadt, sondern vom Zählerschrank.
Und die ganze Verdrahtung ist eine Katastrophe - nicht nur optisch, sondern technisch.

Das ist die Frage aller Fragen, wen schiesst man zum Mond und wen nicht? diese Entscheidung muss natürlich vor einer Arbeit gefällt werden. Hier im Forum gibt es einen Lobbyisten, der gebetsmühlenartig fordert für Arbeiten an der Elektrik unbedingt eine Elektrofachperson zu holen.......... ......und die Person sollte auch noch halbwegs die deutsche Sprache beherrschen