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Hemapri
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- Meister im Elektrotechnikerhandwerk
Da man kein neues Kabel mit 5 Adern verlegen konnte, dazu wären die Wände aufzustemmen gewesen, hat man sich für die weitere Nutzung des alten Kabels entscheiden und das war ja nur ein 4-Adriges.
Daher kommt eben ein 4-Adriges Kabel sowohl im Keller in den ersten Verteiler Schrank an und da das vorhandene 4-Adrige Kabel von dort aus auch weiter genutzt wird, kommt oben im Verteiler natürlich auch nur ein 4-Adriges Kabel an, das ursprünglich bei der Installation des Erdkabel Übergabepunktes verlegt wurde.
Na ja, dann ist doch alles klar und so, wie vermutet. Das, wo jetzt die Zähler drin sind, ist der Zählerschrank und Hauptverteiler. Der Verteiler oben wurde damit zum Unterverteiler umgewidmet. Im Zählerschrank gibt es bereits eine erste PEN-Aufteilung für die dort installierte Technik, wie PV-Anlage und RCD, sowie Steckdose im oberen Zählerbereich. Der PEN wurde aber auch als solcher in dem vieradrigen Kabel zum Unterverteiler weitergeführt, weil eben keine fünfte Ader vorhanden war. So kommt der PEN im Verteiler an. Es gibt also dort annkommmend noch keinen Neutralleiter und keinen Schutzleiter. Die grün-gelbe Ader hätte am Ende eine blaue Markierung haben müssen, die sie als PEN kenntlich macht. Die blaue Klemme ist die PEN-Klemme, wo der PEN jetzt in den N und PE aufgeteilt wird. DIese Klemme hätte aber nicht blau sein dürfen, sondern grün-gelb, oder wenigstens neutral gefärbt. Ebenso falsch ist die braune Ader an der PEN-Klemme. Das ist eigentlich eine Zählerabgangsleitung für den L3. Hier wurde sie aber als Schutzleiter missbraucht und der hat grün-gelb zu sein! Das darf nicht toleriert werden. Die roten PE-Leitungen dagegen schon, denn bei den alten Kabelfarben ist rot oft als PE genutzt worden. Nach der PEN-Aufteilung sind alle fünf Leiter vorhanden und es könnnen auch FI-Schutzschalter eingebaut werden und das mehr als nur einer. Alles andere ist Unsinn.