FI Schutzschalter fliegt bei Elektroschloss raus (Toranlage)

[AgentBRD]

Wo kommt die Spannung her, mit der du das Elektroschloss ansteuerst? Aus dem Netz oder von der Steuerungsplatine?

 

[werner_1]

Stell doch mal ein Foto von dem Zusatzrelais ein. Das bleibt ja nur noch als Fehlerquelle übrig.

 

[pakka]

Die Leistung kommt direkt vom Spannungseingang der Platine Torsteuerung Klemme 15/16.

 

[AgentBRD]

Also die Idee ist wirklich noch etwas spekulativ. Aber wenn (wenn!) ich mich richtig erinnere, werden die Klemmen 15/16 nicht direkt mit der Netzspannung versorgt. Irgendwas ist da noch dazwischen. Vielleicht (!) hilft es, dein Elektroschloss direkt vom Netz (und dann über Relais) zu speisen.

Ich muss dir aber offen gestehen: Diese Idee ist rein spekulativ. Ich knöpfe mir morgen mal eine DTS700 vor und sehe mir den Aufbau dieser Platine einmal an. Ich müsste dich dafür allerding um rund 24 Stunden Geduld bitten.

 

[T.Paul]

Stell doch mal ein Foto von dem Zusatzrelais ein. Das bleibt ja nur noch als Fehlerquelle übrig.

!!!

Was ist das überhaupt für ein Relais? Kann das 230V schalten? Und wie wurde es verbaut? Bilder?

 

[bigdie]

Ich hab es noch nicht probiert, aber bei 500m fließt im Einschaltmoment bestimmt auch schon etwas kapazitiver Strom, wenn der Pe im Kabel angeschlossen ist.

Evtl sollte man das Ganze doch mit Kleinspannung machen Hat das Schloss 24V Ac oder Dc und wieviel Strom zieht es?

 

[chimbo]

Das Problem ist die lange Leitung und die Kapazitaet. Ich habe das gleiche Problem gehabt bei einer langen Leitung.

 

[patois]

Das Problem ist die lange Leitung und die Kapazitaet. Ich habe das gleiche Problem gehabt bei einer langen Leitung.

. . . und nun, lieber Antworter, wäre es ja sehr hilfreich gewesen, wenn du beschrieben hättest,
wie du das Problem gelöst hast :evil:

Patois

 

[sko]

Das Problem ist die lange Leitung und die Kapazitaet. Ich habe das gleiche Problem gehabt bei einer langen Leitung.

Das halte ich für absoluten Quatsch!
Selbst bei hunderten Metern Kabel wird die Einkopplung (ist ja nur die minimale Kapazität zwischen den Adern) niemals 30mA Ableitstrom erreichen!

Ciao
Stefan

 

[bigdie]

Das Problem ist die lange Leitung und die Kapazitaet. Ich habe das gleiche Problem gehabt bei einer langen Leitung.

Das halte ich für absoluten Quatsch!
Selbst bei hunderten Metern Kabel wird die Einkopplung (ist ja nur die minimale Kapazität zwischen den Adern) niemals 30mA Ableitstrom erreichen!

Ciao
Stefan

Du brauchst keine dauerhaften 30mA Ableitstrom. 1. löst eine 30mA FI bei ca 21-22mA aus. 2. Hast du bei einem Kondensator das Problem des Einschaltstromstoßes. Der kann z.B. wenn die Spannung gerade auf Spitzenniveau ist ein vielfaches sein, vom dauerhaften Ableitstrom.

 

[werner_1]

Der TE hat aber am Ende der langen Leitung einen Trafo. Da ist wohl nicht viel mit Kapazität.

 

[bigdie]

Die Leitung ist die Kapazität. 100m Nym hat zwischen 2 Adern 4-5 nF

 

[chimbo]

habe gelesen dass eine zweiadrige Leitung ca 0,3 µF pro km hat und bei einer dreiadrigen verdoppelt es sich sogar auf 0,6. Bei 500 m sollten da wahrscheinlich ca 0,3 µF sein. Kommt noch auf verschiedene andere Faktoren an. Gruss

 

[chimbo]

Kapazitäten in lange Leitungen, oder induktive Lasten können kurzzeitig oder temporär ein ungleichen Stromfluss verursachen, so dass FI Schutzschalter auslösen. In meinem Fall war es so, ich habe den FI Schutz entfernt.

Hier bei mehreren Wasserprojekten haben wir Pumpstationen eingebaut, die mit einem Schwimmschalter arbeiten. Der Schwimmschalter ist teilweise 1 bis 2 km entfernt. Es ist immer wieder vorgekommen dass trotz geöffnete Schwimmerkontakte beim Reservoir, das Relais/Schuetz weiterhin angezogen bleibt. So habe ich parallel zur Spule vom Schuetz (Spule) einen Widerstand eingebaut, damit ist das Problem gelöst. Es ginge auch mit einem Kondensator. Wie auch immer, ich würde entweder die Topologie ändern oder ein paar Versuche mit Widerstände oder Kondensatoren an der Transformatorseite probieren. Man muss halt die Spannungen beachten die so ein Kondenstor abkönnen
muss.
Gruss aus Quito

 

[bigdie]

Fi entfernt ist für mich gelinde gesagt sehr einfallslos. Einen Schwimmerschalter kann ich beispielsweise auch mit 60V DC betreiben evtl. sogar mit 24V DC und da spielt die Kapazität überhaupt keine Rolle.

 

[sko]

habe gelesen dass eine zweiadrige Leitung ca 0,3 mF pro km hat

Das sind 300µF, nie und nimmer kann dieser Wert stimmen!

Ciao
Stefan

 

[patois]

habe gelesen dass eine zweiadrige Leitung ca 0,3 mF pro km hat

Das sind 300µF, nie und nimmer kann dieser Wert stimmen!

Ciao
Stefan

Manche leutz kennen halt nicht den Unterschied,

der zwischen dem kleinen "m" und dem "µ" besteht ... :lol:

P.

 

[sko]

Dann wären wir bei 300nF pro km (das glaube ich schon eher) aber damit bekommt man niemals eine solche Spitze, selbst am Scheitelpunkt, die einen FI auslöst!

Und wir reden hier von 60m und nicht von 1km!

Ciao
Stefan

 

[bigdie]

Wie kommst du auf 60m Im ersten Beitrag steht

Da das Tor aber 500m von der Steuerung entfernt steht

 

[bigdie]

Übrigens ist der Einschaltstrom eines Kondensators nur abhängig vom Schleifenwiderstand und der Spannung. Es ist also immer praktisch ein Kurzschlussstrom. Die Größe der Kapazität bestimmt nur die Länge des Impulses. Deshalb gibt es z.B. für Maschinen, die oft einen Netzfilter mit Kapazitäten gegen PE haben kurzzeitverzögerte FIs.