elektroblitzer schrieb:
gemäß Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) dürfen nur konzessionierte Betriebe Elektroanlagen errichten.
Wobei immer noch nicht geklärt ist, ob die NAV nicht gegen EU-Richtlinien verstößt, da sie den Grundgedanken der Dienstleistungsfreiheit widerspricht. Außerden ist sie eine privatwirtschaftliche Bestimmung eines Monopolisten.
Es könnte sonst extrem schwierig bzw. teuer werden die Anlage ans Netz zu bekommen.
Ist es ein Anbau? Dann ist ein Zähler vorhanden. Bei einer Neuerrichtung brauchst du in der Tat einen konzessionierten Elektriker, der den Antrag stellt und den Zähler setzt.
Für jeden Elektriker leicht verdientes Geld, dürfte daher weder 'schwierig' noch 'teuer' werden, da jemanden zu finden.
Wenn die Verteilung ordentlich aussieht, schaut er sich ein paar Dosen an, misst hier und da und haut den Zähler rein - fertig.
Wenn du luschig arbeitest, darfst du nacharbeiten und es wird teurer, weil er nochmal kommen muss und alles gründlicher prüft.
Sei mir nicht böse aber bei dem Wissensstand bist du keine Elektrofachkraft und darfst auch an elektrischen Anlage leider nicht arbeiten.
Jetzt brech ich völlig weg. Den Gesellenbrief einiger würde ich gerne mal sehen. Der Kosten- und Zeitdruck ist derart hoch, dass da richtig geluschert wird.
Bei einer Installation auf dem Fußboden wird einfach das NYM kurz vor dem Verputzen kreuz und quer lose auf den Boden geworfen - ohne Schutzrohr versteht sich - zuviel Aufwand und somit zuviel Kosten. Der Estrichleger schiebt diese hinterher passend zwischen den Fugen der Platten. Bis dahin liegen die Leitungen schutzlos rum - meistens geht geht es auch noch gut und solange nicht die blanken Adern rausschauen, stört sich keiner dran.
Leerrohre auf den Boden sind in der Tat verbranntes Geld und unnötiger Mehraufwand, da bekommst du hinterher weder NYM raus, geschweige rein. Wenn du schon Leitungen direkt über den Fußboden legst, nehme NYY, das kann mehr ab als NYM oder legst direkt vor dem Estrichleger - brauchst dann aber Leerrohre vom Boden bis zur ersten Dose. Höchstens in den Durchgängen noch ein zusätzliches Schutzrohr.
Die Verlegezonen auf den Fussboden nach DIN für Leitungen sind der größte Schwachsinn (20-30cm parallel zur Wand), den ich kenne.
Jeder tritt darauf rum, es stört ständig beim Abfegen und du hast unnötige Diskussionen mit den Estrichleger. Nagle diese lieber mit Nagelscheiben in die unterste Ecke - dass geht viel leichter als in den harten Betonboden und kannst NYM nehmen. Und der Estrichleger kann dadurch viel schneller seine Platten auslegen, da er nicht ständig schneiden muss. Ist zwar nicht nach der DIN, aber professioneller als von manchen 'konzessionierten Fachbetrieb'.
mfG