Fundamenterder Funktion gegeben ?

Diskutiere Fundamenterder Funktion gegeben ? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi, Ich komme gleich zu meinem Problem. Wir haben ein Neubau,und hier wurde ein Fundamenterder erstellt.Ich bezweifel aber,das der...
Für Messung und Dokumentation waren und sind ausschließlich EFK mit Konzession arbeitsberechtigt, was eine Ausführung selbst durch einen geschulten Angehörigen des Bauhauptgewerkes nicht zulässt. Mauerer, Eisenbieger und streng genommen auch Blitzschutzfachkräfte ohne VNB-Konzession, die dafür bestens ausgerüstet sein können, sind bislang formal NICHT arbeitsberechtigt.

Diese Formalität basiert aber ausschliesslich auf den Wünschen der DIN 18014. Eine rechtliche "Arbeitsverbotsgrundlage" dazu gibt es nicht. Eine gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung dazu (vglb. Meister, Ingenieur,...) existiert genauso wenig.

Was immer du als Autodidakt noch so sorgfältig dokumentierst, ist wegen fehlender beruflicher Qualifikation nicht das Papier wert, auf dem es steht.

Eine Dokumentation ist erstmal eine Dokumentation. Ist diese fachlich richtig, dann ist die Frage, wer sie erstellt hat, zweitrangig bis bedeutungslos. Sonst nähern wir uns wieder dem finsteren Mittelalter wo auch gerne "Kraft seines Amtes" galt.
 
Diese Formalität basiert aber ausschliesslich auf den Wünschen der DIN 18014.
Das was du Wünsche nennst, nenne ich eine Anerkannte Regel der Technik und die ist von jedem gewerblichen Auftragnehmer auch ohne VOB als Vertragsgrundlage geschuldet und im § 319 StGB wird darauf auch Bezug genommen.

Die Einspruchsfrist für den Entwurf der DIN 18014:2021-01 läuft gleich ab. Hat nach meiner Erinnerung für dich zwar keine Relevanz, weil dein Tag ja nur 24 Stunden hat. Hat der Stress der Forenbeiträge wenigstens zugelassen, dass du die gelesen hast? :D
 
Das was du Wünsche nennst, nenne ich eine Anerkannte Regel der Technik und die ist von jedem gewerblichen Auftragnehmer auch ohne VOB als Vertragsgrundlage geschuldet und im § 319 StGB wird darauf auch Bezug genommen.

Eine technische Regel beinhaltet das "wie". Aber nicht das "wer".
 
Ist die VDE keine technische Regel?
Denn in der 1000 kann man sehr wohl nachlesen "wer"
Und derjenige der für eine Erdungsanlage die "einschlägigen Kenntnisse" hat ist nun mal eine Blitzschutzfachkraft.
 
Eine technische Regel beinhaltet das "wie". Aber nicht das "wer".
Hältst du deinen eigenen Berufsabschluss auch für so unerheblich, dass deine Arbeiten jeder andere ebenfalls machen darf?

Bei deiner persönlichen Auslegung hast du übersehen, dass die Erdungsanlagen schon seit der ersten DIN 18014:1994-02 als Teil der Elektroanlage definiert sind und selbst nach den VDEW-Vorgängernormen nicht jedermann Fundamenterder einbauen durfte.

Ist die VDE keine technische Regel?
Denn in der 1000 kann man sehr wohl nachlesen "wer"
Und derjenige der für eine Erdungsanlage die "einschlägigen Kenntnisse" hat ist nun mal eine Blitzschutzfachkraft.
Auf Gebäuden ohne Blitzschutzsystem braucht man KEINE Blitzschutzfachkraft.

Und jedenfalls nach dem aktuellen Normentext ist fraglich ob BSFK, die gewöhnlich keine VNB-Konzession vorweisen können oder zudem nur für Äußeren Blitzschutz geprüft sein können, arbeitsberechtigt sind.

Auch der bereits geänderte Text in E DIN 18014:2021-01 ist bezüglich der Qualifikationen noch zu unscharf, was ich in meinem Einspruch aufgenommen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
War jetzt nur ein Beispiel, um zu verdeutlichen, daß es hierzu Ausbildung gefordert ist.
 
Moin,

leider waren die letzten Beiträge bezüglich meiner Frage aus #193 und meine angenommen und zur Diskussion gestellte Klassifizierungsannahmen in #198 nicht zielführend.
Also
  1. ist nicht jeder im Bauhauptgewerbe Beschäftigter ein Maurer oder übt eine ähnliche Beschäftigung aus. Ich weiß gar nicht wie man zu dieser Annahme kommen kann, dass dort nur Maurer beschäftigt sein können. Zudem weisen profane Erdungsanlagen eine so geringe Komplexität aus, dass durchaus geringqualifiziertere oder bildungsferneres Fachpersonal diese unter Anleitung durchaus fachgerecht einbauen können, sofern nicht mittels falschen Materials eine gewisse Komplexität eingebaut wird (Verzinktes Material mit Abstandhalter und Gedönst)
  2. liegt die Hauptursache eines nicht fachgerechten Einbaus meist in der fehlenden Zeit, nicht im fehlenden Fachwissen des Errichters.
  3. braucht sich keiner über meine Qualifikation bezüglich des Elektrischen Gedanken machen, die ist gegeben.
  4. es geht jetzt auch nicht um die Errichtung und Dokumentation der Erdungsanlage nach DIN 1804-2014-03, sondern um die Überprüfung vorhandener Erdungsanlagen (im Rohbauzustand) auf ihre tatsächliche Wirksamkeit im eingebauten Zustand und deren Klassifizierung, also wie diese zu beurtteilen sind, wie diese zur eigentlichen Erdung der Anlage (Also normalerweise deren Hauptzweck, wessen diese errichtet wurde!) beitragen. Dabei ist es unerheblich, ob die Prüfung norminativ gefordert wird oder nicht. Niedrige Übergangswiderstände innerhalb einer norminativ errichteten Erdungsanlage bedingen lange noch nicht einen guten Erder.
  5. Auch geht es hierbei um den Erdausbreitungswiderstandes der bestehenden Erdungsanlage und nicht um die Messung des spezifischen Erdwiderstandes vor Ort, da das Wenner-Verfahren ins Spiel gebracht wurde. Auch wenn es einen Zusammenhang zwischen den spezifischen Erdausbreitungswiderstandes und dem Erdausbreitungswiderstandes gibt, es geht nicht um eine geologische Dokumentation des Baugrundes in der Horizontalen, sondern rein um um die Wirksamkeit der Erdungsanlage
Ich stelle nochmals meine Annahmen zur Korrekturwertermittlung und Klassifizierung aus #198 zur Diskussion. Leider habe ich bis den Teilbeitrag von @Dipol noch keinerlei Beiträge - auch in der Sekundärliteratur - dazu finden können. Auch hat @Octavian1977 seinen Hinweis auf Sekundärliteratur bis jetzt nicht (Buchtitel, ISBN) konkretisiert, statt dessen wurde hier gestritten.
Da ja die Wirksamkeit der Erdungsanlage normalerweise zu den Hauptprüfungsaufgabe eines E-Fachetriebes bei der Inbetriebnahme der E-Anlage gehört, hatte ich mit mehr Erfahrungsberichten aus dem Bereich gerechnet, wie so die Erfahrungswerte anderer EFK bei den gemessenen Werte sind.

LG Leittragender
 
leider waren die letzten Beiträge bezüglich meiner Frage aus #193 und meine angenommen und zur Diskussion gestellte Klassifizierungsannahmen in #198 nicht zielführend.
Das waren sie aber hinsichtlich der handwerksrechtlichen Anforderungen an gewerbliche Tätigkeit und nach DIN 18014. Sie sind zutreffend, auch wenn sie dem Wunschdenken nicht entsprechen.

1. ist nicht jeder im Bauhauptgewerbe Beschäftigter ein Maurer oder übt eine ähnliche Beschäftigung aus. Ich weiß gar nicht wie man zu dieser Annahme kommen kann, dass dort nur Maurer beschäftigt sein können. Zudem weisen profane Erdungsanlagen eine so geringe Komplexität aus, dass durchaus geringqualifiziertere oder bildungsferneres Fachpersonal diese unter Anleitung durchaus fachgerecht einbauen können, sofern nicht mittels falschen Materials eine gewisse Komplexität eingebaut wird (Verzinktes Material mit Abstandhalter und Gedönst)
Erdungsanlagen sind aber offenbar so komplex, dass in der Materie nicht einmal jede konzessionierte EFK sattelfest ist. Weder in deinem Profil noch hier wird die Selbsteinschätzung eigener Qualifikation belegt. Die Vorgaben nach DIN 18014 und der DIN VDE 0100-410 könnten auch Nicht-EFK lernen, aber eine 8-stündige Schnellbleiche macht aus Nicht-EFK bestenfalls weniger fehlerhaft arbeitende Erdungs-Hilfskräfte.

Wo aber wie von dir eingangs geschildert jegliche Fortbildungsbereitschaft fehlt, wird man auch von keinem Dozenten erläutert bekommen, warum die Fixierung auf im Rohbau nachträglich durchgeführte Messungen kein Patentrezept ist und zu wesentlichen Ausführungsdetails keine Rückschlüsse zulässt.

In meinen Einsprüchen zur E DIN 18014:2021-01 habe ich vorgeschlagen geschulte Rohbauer mit einem Zertifikat für die Errichtung und Protokollierung zuzulassen. Dabei denke ich an Absolventen die bei geeigneten Instituten eine einwöchige Fortbildung erfolgreich abgeschlossen haben, dann auch das Nötigste zur Reihe VDE 0100-410 wissen und die Messungen machen, wenn Fundamente und Bodenplatten noch nicht betoniert sind. Die sind dann auch frei vom Irrglauben, dass sie als erdungstechisch unterwiesene Schmalspur-Elektriker die Güte nicht mehr sichtbarer Erdungsanlagen noch beurteilen können.

4. es geht jetzt auch nicht um die Errichtung und Dokumentation der Erdungsanlage nach DIN 18014-2014-03, sondern um die Überprüfung vorhandener Erdungsanlagen (im Rohbauzustand) auf ihre tatsächliche Wirksamkeit im eingebauten Zustand und deren Klassifizierung,
SEUFZ: "Im Rohbauzustand" ist es für eine nachvollziehbare Dokumentation und Aussagen zu dauerhafter Wirkamkeit zu spät.
 
SEUFZ: "Im Rohbauzustand" ist es für eine nachvollziehbare Dokumentation und Aussagen zu dauerhafter Wirkamkeit zu spät.
Moin,
das ist gar nicht mein Anliegen! Eine Dokumentation mit Messung und Bildmaterial der Errichtung liegt vor!

Es geht jetzt überhaupt darum, wie wirksam der Erder tatsächlich in seiner verbauten Umgehbung ist und ich finde die gemessenen Werte teilweise ernüchternd hoch. Und ich würde gerne mal auf die Erfahrung anderer zurückgreifen, ob das gemessene normal wäre. Was nützt ein int. Übergangswiderstand von 0,2Ω an den Schellen und ein runbdherum korrekt eingelegter Erder, wenn der Rest schlecht leitet - Nichts! Außer dem jahreszeitlichen Diagramm der Abhängigkeit, habe ich von dir zwar viel Text lesen dürfen, aber keine Informationen draus ziehen können.

Es sind merkwürdiger Weise alle zurückhaltend und eiern herum, wenn es um dieses Thema geht. Nichts konkretes findet man. Es wird Literatur vorgeschlagen, aber welche behält man für sich.

Selbst der Hersteller vom Messgerät konnte zu seiner Bedienungsanleitung keine genauere Aussagen treffen oder diese sinngerecht erklären. Da stand nur da die Messsonden vom Erder 5d wegzusetzen sind, aber nicht wie man d ermittelt, der eine meinte nur, es wäre die Länge des Fundamenterders gemeint, ein anderer die Breite der Häuserfront wo der Erder eingebracht ist und ich sollte die beiden Sonden im gleichmäßigen Dreieck setzen, nun ist aber die Häuserfront eine Gerade und die beiden Sonden ein je ein Punkt. Ich behaupte mit Nichtwissen mal, die beiden Messgeräteexperten hatten keine Ahnung von der Materie, bieten aber Schulungen dazu an. Naja, es sagt ja keiner, dass man auf einer Schulung irgendwie schlauer herausgehen muss, aber dein Chef erwartet dies, wenn du auf solcher sinnbefreiten Veranstaltung Geld verbrannt hast. Vielleicht sollte man erst einmal die Gerätehersteller zur Schulung einladen, bevor die andere schulen wollen. Auch alles fern der Praxis - solche Messung kannst du auf den Land machen, wenn du eine Koppel hinterm Bau hast und die Messstrippen 10x so lang gewesen wären - sind die aber nicht.

LG Leidtragender
 
Eine Dokumentation mit Messung und Bildmaterial der Errichtung liegt vor!
Das erlebt man nicht allzu oft, bitte eine anonymisierte Version einstellen.

Das Protokoll muss von einer konzessionierten EFK erstellt sein und macht dein Festkleben an jedenfalls nach primär zuständiger DIN 18014:2014-03 nicht geforderten Messungen nicht verständlicher. Es sollte nachdenklich machen, dass für die Erder von Antennen- und Blitzschutzanlagen zwar Abmessungen und Blitzstromtragfähikeiten aber keine bestimmten Erdausbreitungswiderstände gefordert sind.

Ohne Lektüre der aktuellen Norm und dem Entwurf der DIN 18014:2021-01 sowie der im Entwurf genannten DIN VDE 0100-410, Artikel 411.4 und 411.5, erscheint mir eine weitere Diskussion nicht zielführend. Das sind Basics, die auch eine elektrotechnisch unterwiesene Person m. E. kennen muss.
 
Dipol am 11.3.2021 schrieb:
Die Einspruchsfrist für den Entwurf der DIN 18014:2021-01 läuft gleich ab. Hat nach meiner Erinnerung für dich zwar keine Relevanz, weil dein Tag ja nur 24 Stunden hat. Hat der Stress der Forenbeiträge wenigstens zugelassen, dass du die gelesen hast? :D

Dipol am 15.3.2021 schrieb:
Ohne Lektüre der aktuellen Norm und dem Entwurf der DIN 18014:2021-01 sowie der im Entwurf genannten DIN VDE 0100-410, Artikel 411.4 und 411.5, erscheint mir eine weitere Diskussion nicht zielführend. Das sind Basics, die auch eine elektrotechnisch unterwiesene Person m. E. kennen muss.
Du bist ein echter Kalauer. Natürlich kenne ich die DIN 18014:2021-01 nicht, denn die ist noch gar nicht veröffentlich. Das wird sich durch dein Einspruch wohl noch weiter verzögern.

Das erlebt man nicht allzu oft, bitte eine anonymisierte Version einstellen.

Das Protokoll muss von einer konzessionierten EFK erstellt sein und macht dein Festkleben an jedenfalls nach primär zuständiger DIN 18014:2014-03 nicht geforderten Messungen nicht verständlicher. Es sollte nachdenklich machen, dass für die Erder von Antennen- und Blitzschutzanlagen zwar Abmessungen und Blitzstromtragfähikeiten aber keine bestimmten Erdausbreitungswiderstände gefordert sind.
Wozu? Du kennst die Potokollvorlagen doch. Dein AG hat doch so‘n Teil in sein Downlodbereich hinterlegt, einfach dort mal reinschauen. Ich benutze allerdings lieber ein ausfüllbares pdf - spart Zeit!

Und du bist - wie andere übrigens auch - meiner Diskussionsgrundlage in #198 zur Klassifizierung der Erdungsanlagen sauber ausgewichen. Du hast dich ja nicht mal dazu geäußert, ob für dich die Werte, bzw. die Klassifisierung so i.O. ist oder du zu einer anderen Einschätzung kommst. Ich behaupte mal du weißt es auch nicht, tust nur so und kennst auch keinen, den man fragen kann.
Und es weiß auch keiner und es gibt wohl auch kaum jemanden - nicht mal die von dir hochgelobten konzessionierten EFK - der sich die Mühe gemacht hat, den Erdausbreitungswiderstand seiner Erdungsanlage durchzumessen. Die beiden bisher ausgeliehenen Messeinrichtungen (Leitungen + Sonden) sahen recht jungfräulich aus, als ich die in Benutzung genommen habe.
Mich würde nicht mal wundern, wenn irgendjemand meine erdachte Klassifizierung und Anpassungsfaktoren in Wikipedia reinkopiert und sich dies von da aus verbreitet. Es wird doch überall doch nur noch kopiert und abgekupfert.

Das Thema Erdung ist im Gesamten etwas komplexer (Bestandteil meiner Ausbildung), aber das hier eine profane Hauserdung zur Raketenwissenschaft erhoben wird, ist ja wohl mehr als lächerlich. Mit dem richtigen Material (V4A) bekommt es fast jeder hin, das Zeug fehlerfrei einzubauen, auch Rohbauer, Maurer oder irgendwelches minderintelligente Drittpersonal. Einmal herum, am Ende zwei Meter herausschauen lassen, dann noch ein Stück für den F-PA rausschauen lassen, zwei Schellen festsetzen und fertig. Woran es bei denen eher scheitert ist die Bedienung der Kamera. Es gibt meist keine oder brauchbaren Bilder für die notwendige Dokumentation, weswegen ich den Sch..ß selber machen darf.

Wir beide können gerne noch über die Sinnhaftigkeit von Hauserdungsanlagen, den sträflich vernachlässigten Blitzschutz und den Erdausbreitungswiderstand auf sachlicher Ebene diskutieren. Aber wenn dies so abläuft, so wie ich das aus dem Querlesen der 10 vorherigen Seiten befürchte, dann wünsche ich dir ein schönes Wochenende, die Zeit habe ich einfach nicht.

LG Leidtragender

PS: Die Doko‘s sind längst erstellt und liegen beim Fachunternehmen
 
Und du bist - wie andere übrigens auch - meiner Diskussionsgrundlage in #198 zur Klassifizierung der Erdungsanlagen sauber ausgewichen.

Ich verstehe den Sinn deiner Anfrage auch nicht wirklich. Der Erdungswiderstand der Anlage ist immer eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt der Messung, Erdboden ändert seine Eigenschaften doch jahreszeitlich bedingt. Beispiele für "Wertebereiche" finden sich u.a. hier:

http://www.pewa.de/DATENBLATT/DBL_CA_SONDERREPORT_CA6410_CA6412_CA6415_DEUTSCH.PDF

Wenn man also die Qualitaet einer Erdungsanlage bewerten will oder muss, spielen der "Erdwiderstand" und den "Erdungswiderstand" eine Rolle.

Einen Sinn in abgestuften Werten und pauschalen Wertungen "Erdung gut, schlecht, geht so..." sehe ich nicht. Interessanter ist da die Betrachtung zu Erdung, möglicher (anstehender) Fehlerspannung und Schutzmassnahmen (siehe obiges PDF, S.7)
 
Du bist ein echter Kalauer. Natürlich kenne ich die DIN 18014:2021-01 nicht, denn die ist noch gar nicht veröffentlich. Das wird sich durch dein Einspruch wohl noch weiter verzögern.
Frag dich mal, wie ein vermeintlicher "Kalauer" zu einem unveröffentlichten Dokument einsprechen konnte. Dieser NORMENTWUF war für jedermann monatelang auf dem DIN-Portal downloadbar. :rolleyes:

Du kannst dich noch so wortreich winden: Als Nicht-EFK ohne TREI-Schein und ohne Einträge bei einem VNB und in der Handwerksrolle bist du nicht befugt Erdungsanlagen zu messen und dokumentieren.

Und du bist - wie andere übrigens auch - meiner Diskussionsgrundlage in #198 zur Klassifizierung der Erdungsanlagen sauber ausgewichen. Du hast dich ja nicht mal dazu geäußert, ob für dich die Werte, bzw. die Klassifisierung so i.O. ist oder du zu einer anderen Einschätzung kommst. Ich behaupte mal du weißt es auch nicht, tust nur so und kennst auch keinen, den man fragen kann.
Ich nutze mein vertraglich mit DIN und VDE geregeltes Zitierrecht weidlich aus. Elektrotechnischen Laien werde ich nicht auch noch die Reihe VDE 0100 vorbeten. Als RFT UND BSFK mit Eintrag in der Handwerksrolle für Informationstechnik und ohne VNB-Eintrag bin weder ich noch andere User mit Konzession befugt, irgendwelchen Bauangehörigen aufgrund deren Eigenbeurteilung einen Persilschein auszustellen. Noch so wortreiche Beiträge ändern nichts am Fakt, dass du für die Messung und Doku von Erdungsanlagen weder qualifiziert noch formal zugelassen bist und das ist nicht mit Saugen in Foren zu ändern.

Falls mein Antrag angenommen wird, auch geschulte Nicht-EFK mit Zertifikat zuzulassen und so du auch eine Fortbildung besuchst und deren Schmalspurprüfung bestehst, ändert sich das vielleicht.

Selbst schlampig von Maurern eingebaute Fundamenterder reichen für die Abschaltbedingungen fast immer aus. Vermutlich daher ist nach aktuellen DIN 18014 und in DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1), wo es primär um "Blitzschutzerdung", also Schutz gegen transiente Blitzströme geht, bislang keine Messung gefordert. Nachdem Überspannungsschutz auch auf Gebäuden ohne LPS Pflicht wurde und im Entwurf der DIN 18014 Tiefenerder statt Ringerder zugelassen werden, bekommt die Impedanz von Erdausbreitungswiderständen einen höheren Stellenwert. Ob das ausreicht, dass die Messung der Erdausbreitungswiderstände auch in die fertige Norm einfließt, wird sich zeigen.

Mich würde nicht mal wundern, wenn irgendjemand meine erdachte Klassifizierung und Anpassungsfaktoren in Wikipedia reinkopiert und sich dies von da aus verbreitet. Es wird doch überall doch nur noch kopiert und abgekupfert.
Das würde mich hochgradig verwundern, denn damit wäre offenbart, dass auch der Plagiator nich weiß, was in der Reihe DIN VDE 100 steht.

An die vorgeblich durchgeführte Dokumentation habe ich nicht geglaubt, weshalb mich eine Einstellung sehr verwundert hätte.

Wer meint alles besser als ungelesene Normen zu wissen, dürfte wenig Lust haben sich ernsthaft mit den extremen Gegenpositionen des b.v.s. zur DIN 18014 oder das Positionspapier zum Entwurf von DIN 18014:2012-01 von BDEW und ZVEH oder dem Link von @karo28 zu befassen, aber ich kann mich auch irren. :D
 
Der erste Link ist Schrott und Realitätsfremd bezogen auf Theorie und Praxis. :mad:
Der 2 Link hat die richtigen Ansätze und begrüße die sofortige Umsetzung dazu für ALLE Haushalte :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe den Sinn deiner Anfrage auch nicht wirklich. Der Erdungswiderstand der Anlage ist immer eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt der Messung, Erdboden ändert seine Eigenschaften doch jahreszeitlich bedingt.
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Wenn man also die Qualitaet einer Erdungsanlage bewerten will oder muss, spielen der "Erdwiderstand" und den "Erdungswiderstand" eine Rolle.

Einen Sinn in abgestuften Werten und pauschalen Wertungen "Erdung gut, schlecht, geht so..." sehe ich nicht. Interessanter ist da die Betrachtung zu Erdung, möglicher (anstehender) Fehlerspannung und Schutzmassnahmen (siehe obiges PDF, S.7)
Das ist sicherlich richtig, deswegen sind meiner Meinung nach Korrekturfaktoren einzufügen, um aus der Momentaufnahme einen abgeleiteten gültigen Wert zu erlangen, um zu beurteilen, ob die errichtete Erdungsanlage so brauchbar ist oder nicht - d.h. es müssten weitere Maßnahmen zur Verbesserung ergriffen werden. Darum geht es hier. Was nützt es, wenn der Erder exakt nach dem Wortlaut der DIN 18014 errichtet wurde, aber auf Grund grottiger Erdausbreitungswerte wenig zur Erdung beiträgt. Ich habe tw. werte von 250Ohm bei einer fachgerechten errichteten Erdungsanlage. Deswegen halte ich eine abgestufte Bewertung für absolut notwendig, um weitere Maßnahmen zu initiieren.


Leider wurde außer der jahreszeitlichen Schwankung der Werte von dem Blender (Muss ich leider jetzt so sagen) keine weiteren Daten beigetragen, obwohl er sich hier als absolute Koryphäe in dem Bereich hier ausgibt. Dafür hat er wohl ausreichend Zeit sich mit sämtlicher Literatur - auch zukünftige - zu beschäftigen. Er versteckt sich doch hinter seiner DIN 18014, seine Beiträge sind umfassend, vermutlich auch fundiert, tragen aber zur Lösung, bzw. Wissenstransfers wenig bei. Statt dessen erhöht er sich mit seinem Wissen, indem er andere klein macht - man braucht ja nur die vorangegangenen Beiträge querlesen. Die Zeit und offen gesagt auch das Interesse habe ich nicht, mich in einem Fachgebiet so einzuarbeiten, ich benötige praxisnahe Vorschläge, die sich im Alltag schnell umsetzen lassen und habe durchaus noch was anderes zu tun.

Alleine schon der Vorschlag zum Wenner-Verfahren ist doch total daneben, da es nicht um die Erfassung des spezifischen Erdwiderstand geht. Da können sich Geologen mit entsprechenden Equipment hinstellen, wenn die ein geologisches Gutachten erstellen möchten und denn möglichst auch in allen Richtungen messen

Ich habe ca. 30 Erdungsanlagen im Februar durchgemessen. Die Werte weichen z.T. erheblich ab, die vorgefundene Bodenfeuchte spielt neben der Bodenart eine erhebliche Rolle bei den Werten. Nun könnte man die spezifische Bodenfeuchte genau messen, ich habe diese jetzt einfach so von Erfahrung praxisnah beurteilt, da ich nicht unendlich Zeit dafür habe. Man kann natürlich auch mehrere waagerechte und senkrechte Bohrkerne von den Baustellen ziehen und im Labor nach und nach trocknen und somit exaktere Korrekturwerte für den Erdausbreitungswiderstandes zu ermitteln. Bezahlt aber keiner.

Beispiele für "Wertebereiche" finden sich u.a. hier:

"genannter Link"
Endlich mal Unterlagen, die die verschiedenen Messverfahren praxisnah erklären, dass hätte ich eher von dem Messgerätehersteller des zur Verfügung gestellten Messgerätes erwartet. Auch nach einem Anruf war man einfach nicht schlauer, da die es nicht erklären konnten.

Der erste Link ist Schrott und Realitätsfremd bezogen auf Theorie und Praxis. :mad:
Der 2 Link hat die richtigen Ansätze und begrüße die sofortige Umsetzung dazu für ALLE Haushalte :)
Welcher erste, bzw. zweite Link?

LG
Leidtragender
 
deswegen sind meiner Meinung nach Korrekturfaktoren einzufügen, um aus der Momentaufnahme einen abgeleiteten gültigen Wert zu erlangen, um zu beurteilen, ob die errichtete Erdungsanlage so brauchbar ist oder nicht - d.h. es müssten weitere Maßnahmen zur Verbesserung ergriffen werden. Darum geht es hier. Was nützt es, wenn der Erder exakt nach dem Wortlaut der DIN 18014 errichtet wurde, aber auf Grund grottiger Erdausbreitungswerte wenig zur Erdung beiträgt. Ich habe tw. werte von 250Ohm bei einer fachgerechten errichteten Erdungsanlage. Deswegen halte ich eine abgestufte Bewertung für absolut notwendig, um weitere Maßnahmen zu initiieren.

Da sollte man realistische oder empirisch ermittelte Werte den errechneten Werten vorziehen.

Leprechaun
 
Darin sind 2 Links enthalten, der obere ist Murks der untere würde eine sofortige Umsetzung von meiner Seite begrüßen.
An die vorgeblich durchgeführte Dokumentation habe ich nicht geglaubt, weshalb mich eine Einstellung sehr verwundert hätte.

Wer meint alles besser als ungelesene Normen zu wissen, dürfte wenig Lust haben sich ernsthaft mit den extremen Gegenpositionen des b.v.s. zur DIN 18014 oder das Positionspapier zum Entwurf von DIN 18014:2012-01 von BDEW und ZVEH oder dem Link von @karo28 zu befassen, aber ich kann mich auch irren. :D
 
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