Garagentorantrieb: Aperto vs. Sommer/Dimensionierung

Diskutiere Garagentorantrieb: Aperto vs. Sommer/Dimensionierung im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Guten Morgen, ich hatte einem Experten zu Garagentorantrieben eine PM mit einigen Fragen geschickt, und er hat richtigerweise angeregt, das...
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karsten281

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Guten Morgen,

ich hatte einem Experten zu Garagentorantrieben eine PM mit einigen Fragen geschickt, und er hat richtigerweise angeregt, das Thema in einem Thread zu behandeln.
Hier seine erste Antwort.

Gruß,
Karsten

AgentBRD schrieb:
Servus und Hallo,
gerne helfe ich dir bei Deiner Wahl. Wir können dieses Thema auch gerne im Rahmen eines Threads behandeln, dann hat das Forum auch etwas davon.

Aus dem Thread habe ich schon mal mitgenommen, daß die Antriebe im Wesentlichen identisch sind, wobei Aperto die Billigversion ist.
Sieh' dir bei der Gelegenheit einmal den Sommer "sprint evolution" an. Du wirst erkennen: Es ist ein und dasselbe Produkt wie der Aperto 868L - nur in anderer Farbe. Als kein Billigprodukt, sondern derselbe Antrieb unter einem günstigerem Branding.

Lohnt es sich deiner Meinung nach, zusätzliches Geld in die Hand zu nehmen, um anstelle eines Aperto 868L einen Sommer duoVision 650 verbaut zu bekommen?
Bei deiner Torbreite rate ich dir vom Aperto 868L und auch vom sprint evolution komplett und vollständig ab. Beide haben keine Freigabe für deine Torbreite. Wenn, dann entscheide dich für für einen Aperot 868LX.

Der duoVision 650 unterscheidet sich zum Aperto 868LX dahingehend, dass die Steuerung nicht mit der Laufschiene verbunden ist. Das ist schön, wenn man sich den Platz an der Decke sparen will und die Steuerung stattdessen an die Wand montieren möchte. Im Steuerungsgehäuse ist auch gleich ein Taster eingelassen, mit der der Antrieb bedient werden kann.
Wenn man das möchte, dann nimm ihn - ansonsten tut's der Aperto 868LX genauso. Kein Unterschied.

Strenggenommen trifft die Spezifikation des Aperto noch nicht mal die Anforderungen (Tor ist 4500 mm breit statt maximal 3500 mm)
Das ist richtig.
...aber der potentielle Monteur hat sich damit rausgeredet, daß das nur eine Frage des Gewichtes ist.
Hmm, ja. Nee. Das möchte ich nicht pauschal unterschreiben. Für ein gut austariertes Schwingtor kann (kann!) das stimmen, aber für den Fall eines Deckensektionaltores würde ich das Risiko nicht eingehen. Die Sommer-Technik zeigt eine ganz eklige Schwäche, wenn der Laufwagen immer am Limit betrieben wird. Typischerweise bleibt nach ein paar JAhren der Antrieb in der Endlage ZU stehen und rührt sich erst wieder, wenn er von Hand in Auf-Richtung bewegt wurde.
Für ein Deckensektionaltor rate ich dir zu einem duoVision 800. Nicht nur aufgrund der Kraftreserve, sondern vor allem aufgrund der höheren Sperrwirkung.
Ein Sektionaltor hat (von speziellen Bauformen abgesehen) die Eigenschaft, dass es nicht in der oberen Endlage stehen bleibt. Es muss immer ein Stück gezogen werden, um vollständig offen zu sein. Der kleine 650 schafft es zwar mit Sicherheit, ein Tor zu öffnen, aber nicht immer schafft er es auch, es offen zu halten. Der Laufwagen wird durch die statischen Kräfte wieder aus der Endlage gezogen. Das ist immer Scheiße.

Hilft dir diese Antwort?

Welcher Bauart ist dein Tor? Wie breit und hoch ist es? Wie hoch ist dein Sturz?
 
AgentBRD schrieb:
Der duoVision 650 unterscheidet sich zum Aperto 868LX dahingehend, dass die Steuerung nicht mit der Laufschiene verbunden ist. Das ist schön, wenn man sich den Platz an der Decke sparen will und die Steuerung stattdessen an die Wand montieren möchte. Im Steuerungsgehäuse ist auch gleich ein Taster eingelassen, mit der der Antrieb bedient werden kann.
Wenn man das möchte, dann nimm ihn - ansonsten tut's der Aperto 868LX genauso. Kein Unterschied.
An die Decke sollen abgesehen vom Tor lediglich zwei Lichtarmaturen. Dahingehend wäre mir die Decke sogar lieber, weil ich noch nicht genau weiß, was an die Wände kommt. Der verkabelte Taster (und beim Duovision damit die Steuerung?) sollte idealerweise in mehreren (6-7?) Metern Entfernung vom Antrieb montiert werden können, in einem separaten Abstellraum hinter den Autostellplätzen.

AgentBRD schrieb:
Für ein Deckensektionaltor rate ich dir zu einem duoVision 800. Nicht nur aufgrund der Kraftreserve, sondern vor allem aufgrund der höheren Sperrwirkung.
Ein Sektionaltor hat (von speziellen Bauformen abgesehen) die Eigenschaft, dass es nicht in der oberen Endlage stehen bleibt. Es muss immer ein Stück gezogen werden, um vollständig offen zu sein. Der kleine 650 schafft es zwar mit Sicherheit, ein Tor zu öffnen, aber nicht immer schafft er es auch, es offen zu halten. Der Laufwagen wird durch die statischen Kräfte wieder aus der Endlage gezogen. Das ist immer s***e.
Hat das etwas mit der Standby-Leistungsaufnahme zu tun oder ist die Sperrwirkung ausschließlich mechanischer Natur?

AgentBRD schrieb:
Hilft dir diese Antwort?
Danke, auf jeden Fall ein Stück weit :)

AgentBRD schrieb:
Welcher Bauart ist dein Tor? Wie breit und hoch ist es? Wie hoch ist dein Sturz?
"Ist" trifft es gerade nicht ;) Es geht um ein Deckensektionaltor, vermutlich Raynor Relante (http://mora.no/garasjeporter-relante.html). Das ist aber noch nicht in Stein gemeißelt. Die vorgeschlagene Größe liegt bei 4,50 m x 2,15 m. Als Sturz soll ich lt. Monteur zwei flach aneinandergeschraubte 8" x 2" Bohlen einbauen, dann wäre mit 20 cm x 10 cm Querschnitt auf jeden Fall genug "Fleisch" für die Tormontage vorhanden. Die Gesamthöhe bis zu den Untergurten der Dachstühle beträgt 2,35 m, wobei da noch mal 12 mm für eine Sperrholzverkleidung des Daches weggehen.
http://s7.postimg.org/s5m2j2g93/IMG_2327_1.jpg
 
Sperrholzverkleidung, ob das in einer "Garage" erlaubt ist, ich weiss nicht recht, das würde ich mir nochmals genau überlegen!

Vielleicht machst Du Dich bei der Garagen-Verordnung, vorher nochmals im Detail darüber schlau?
 
Danke für den Hinweis. Glücklicherweise gilt die Garagenverordnung in Norwegen nicht ;)
 
karsten281 schrieb:
Hat das etwas mit der Standby-Leistungsaufnahme zu tun oder ist die Sperrwirkung ausschließlich mechanischer Natur?
Die Eigensperrwirkung des Antriebs ist eine rein mechanische Eigenschaft, die auch in keinerlei Herstellerdokumentation enthalten ist. Die Sperrwirkung bedingt sich durch das Getriebe.

Es geht um ein Deckensektionaltor, vermutlich Raynor Relante
Oh! Ein Exot. Gibt es einen Grund, weshalb du ein Tor aus den vereinigten Staaten möchtest? Deren Designs sind ja nicht immer kompatibel mit dem europäischen Geschmack (Kassetten mit Lichtfenstern sind da ja der letzte Schrei und gilt bei uns als ober-potthäßlich). Pass' gut auf, dass der Fingerklemmschutz in Ordnung ist. Lass' dich keinesfalls mit "nach Norm XY geprüft" abspeisen, sondern lass' dir das zeigen. Der amerikanische Markt nimmt es da nämlich nicht so genau.

Die vorgeschlagene Größe liegt bei 4,50 m x 2,15 m.
Klingt nach Rastermaß. Das könnte ich auch verstehen, wenn das Tor so weit reisen muss. Wenn ich recht habe, dann soll hier wohl die Bauöffnung zum Tor passen - nicht andersherum. Hmm...

Als Sturz soll ich lt. Monteur zwei flach aneinandergeschraubte 8" x 2" Bohlen einbauen, dann wäre mit 20 cm x 10 cm Querschnitt auf jeden Fall genug "Fleisch" für die Tormontage vorhanden.
Hä? Was soll das denn? Will er die Federwelle am Sturz festmachen? Schade eigentlich. Ein Niedrigsturzsystem mit einer Höherführung von (geschätzt) 10 cm wäre doch viel sinnvoller. Das Tor kostet dann ein wenig mehr, aber diesen Brecher von Sturz kannst du dir dann sparen. Und du gewinnst im inneren der Garage Raum nach oben. Das ist immer schön, wenn du bei deinem Kleinbus mal die Kofferraumklappe oder bei deinem PkW die Thule-Box öffnen willst.

A. u.O. schrieb:
Sperrholzverkleidung, ob das in einer "Garage" erlaubt ist, ich weiss nicht recht, das würde ich mir nochmals genau überlegen!

Vielleicht machst Du Dich bei der Garagen-Verordnung, vorher nochmals im Detail darüber schlau?
Es handelt sich um eine geschlossene, eingeschossige und überirdische Kleingarage. Die Garagenverordnung sagt über die werkstoffliche Beschaffenheit mal original garnichts aus und schreibt auch nichts vor. Bevor du solche Räuberpistolen raushaust, schaust du vielleicht auch mal in die Garagenverordnung - egal von welchem Bundesland.
 
Bei uns ist es "Brandhemmende Ausbildung", wie beim TE dann das Gebäude wirklich ausschaut, weiss ich selber nicht.

Wenn es da oben in Norwegen auch "ohne" machbar ist, okay, soll mich persönlich dann weiter nicht stören!
 
AgentBRD schrieb:
Oh! Ein Exot. Gibt es einen Grund, weshalb du ein Tor aus den vereinigten Staaten möchtest?
Eine der zwei hiesigen Firmen, die ich per Email kontaktiert habe, montiert Raynor. Ein Bekannter hat das von denen machen lassen und ist zufrieden. Die andere Firma war Hörmann. Wenn deren lokaler Repräsentant es allerdings nicht einmal schafft, auf zwei Emails zu antworten, in denen man sich am Kauf eines Tores interessiert zeigt, mag ich mir nicht ausmalen, wie es aussieht, wenn es später mal um Service geht.
Falls du in dem Bereich tätig bist und eine gute Empfehlung für eine Firma hast, die nach Norwegen liefert/dort montiert, bin ich dafür mehr als offen.

Deren Designs sind ja nicht immer kompatibel mit dem europäischen Geschmack (Kassetten mit Lichtfenstern sind da ja der letzte Schrei und gilt bei uns als ober-potthäßlich).
Gibt es auch ohne Lichtfenster, und das ist meine Wahl ;)
Pass' gut auf, dass der Fingerklemmschutz in Ordnung ist. Lass' dich keinesfalls mit "nach Norm XY geprüft" abspeisen, sondern lass' dir das zeigen. Der amerikanische Markt nimmt es da nämlich nicht so genau.
Entspricht den EU-Verordnungen und der Fingerklemmschutz wurde explizit erwähnt. Mein Schwiegervater wird es mir danken - seine Vorderextremitäten haben Bekanntschaft mit dem alten Tor geschlossen.
Klingt nach Rastermaß. Das könnte ich auch verstehen, wenn das Tor so weit reisen muss. Wenn ich recht habe, dann soll hier wohl die Bauöffnung zum Tor passen - nicht andersherum. Hmm...
An der Garage muß(te) sowieso einiges gemacht werden (schiefes Fundament ausgleichen, Schräglagen gradeziehen, stabilisieren...) Vorn die Front ein klein wenig einzurücken, um auf die 4,50 m zu kommen, ist da eher Kleinkram. Dann ist dort Platz für zumindest zwei schmale Platten.
Hä? Was soll das denn? Will er die Federwelle am Sturz festmachen? Schade eigentlich. Ein Niedrigsturzsystem mit einer Höherführung von (geschätzt) 10 cm wäre doch viel sinnvoller. Das Tor kostet dann ein wenig mehr, aber diesen Brecher von Sturz kannst du dir dann sparen. Und du gewinnst im inneren der Garage Raum nach oben. Das ist immer schön, wenn du bei deinem Kleinbus mal die Kofferraumklappe oder bei deinem PkW die Thule-Box öffnen willst.
Keine Ahnung, wie die Montage im Detail aussehen soll. Das Tor wird schon gute 15 cm höher als es die alten waren und auch bei denen hab ich es geschafft, die Thule-Box (woher weißt du eigentlich, daß ich sowas habe? ;) ) aufzumachen.
 
A. u.O. schrieb:
Bei uns ist es "Brandhemmende Ausbildung", wie beim TE dann das Gebäude wirklich ausschaut, weiss ich selber nicht.

Wenn es da oben in Norwegen auch "ohne" machbar ist, okay, soll mich persönlich dann weiter nicht stören!
Schrauben, Nägel und Regenrinnen sind die einzigen brandhemmenden Bestandteile. Wenn der Dachstuhl einstürzt, ersticken die Betondachsteine möglicherweise ein paar Flammen :roll:
 
Du nimmst es so locker, ich will aber jetzt nicht den Teufel an die Wand malen, wenn es die Versicherung dann ebenfalls so sieht, ist eine andere Geschichte!

LG
 
karsten281 schrieb:
Ein Bekannter hat das von [Raynor] machen lassen und ist zufrieden. Die andere Firma war Hörmann.
Raynor und Hörmann arbeiten beide mit Rastermaßen. Das heißt, dass deine Einbauöffnung ein gewissen Maß haben muss. Dein Tor liegt schon Wochen vor deiner eigentlichen Bestellung in irgendeinem Depot herum und wartet darauf, gekauft zu werden. Nur so sind die kurzen Lieferzeiten (2 Wochen?) überhaupt zu schaffen.
Dafür wird dir beim Gespräch alles "wegberaten", was stört: Andere Beschlagart? Brauchen Sie nicht. Andere Farbe als X, Y und Z? Nee - alle häßlich. Öffnung hat 2,58 Meter Breite? Kein Problem, links und rechts eine Blende mit vier cm...
Man verkauft dir also, was man hat - und weniger dass, was deinem Ideal näher kommt.

Damit sage ich nicht, dass die Tore dieser Hersteller schlecht sind. Du musst aber wissen, dass diese beiden Firmen mit Subunternehmern arbeiten, die dir das Tor nur liefern und einbauen. Die Jungs siehst du danach nie wieder. Indiz: Zu deinem Aufmaßtermin kam ein Typ mit Kombi angefahren, der mit Katalogen und Mustern vollgerammelt war. Dazu das markante Polo-Shirt mit Stickerei.

Beim Vergleich zw. Raynor und Hörmann würde ich eher zu Raynor greifen. Hörmann hat besonders im Privat-Bereich eine markante Schwäche: Die Torsionsfedern. Oft sind sie stark unterschiedlich dimensioniert, so dass eine (von innen gesehen typischerweise die Linke) deutlich stärker beansprucht wird, als die andere. So bricht diese Feder dann auch gerne.
Hörmann legt seine Federn auf 15.000 Zyklen aus. Raynor hat standardmäßig - wenn ich richtig informiert bin - 30.000 Zyklen. Hak' da mal nach. Das ist eine echte Kenngröße.


An der Garage muß(te) sowieso einiges gemacht werden (schiefes Fundament ausgleichen, Schräglagen gradeziehen, stabilisieren...) Vorn die Front ein klein wenig einzurücken, um auf die 4,50 m zu kommen, ist da eher Kleinkram. Dann ist dort Platz für zumindest zwei schmale Platten.
Ok, wenn's keinen Aufwand bedeutet und für dich hinnehmbar ist, dann nur zu.
Keine Ahnung, wie die Montage im Detail aussehen soll.
Es wäre echt ärgerlich, wenn du für teuer Geld einen schweren Holzbalken einziehst, nur damit der Torbauer weniger Arbeit hat. Das wäre mehr Aufwand bei weniger Nutzen. Mit einem Niedrigsturzbeschlag kannst du dir den Balken komplett sparen (wenn du damit leben kannst, dass ein Spalt entsteht) oder wesentlich leichter auslegen. Eine solche Beschalgsart macht etwa 5-10% Mehrkosten aus - rechne das mal gegen den fetten Balken gegen (den bekommst du ja wohl auch nicht umsonst).
Thule-Box (woher weißt du eigentlich, daß ich sowas habe? ;) ) aufzumachen.
Menschenkenntnis. Kombi neueren Baujahrs, Kind, Doppelgarage. Müsste mit dem Teufel zugehen, wenn da nicht auch eine Thule-Box oder zumindest ein Fahrrad-Dachträger in die Garage gehört. :wink:

A. u.O. schrieb:
Du nimmst es so locker, ich will aber jetzt nicht den Teufel an die Wand malen, wenn es die Versicherung dann ebenfalls so sieht, ist eine andere Geschichte!
Er nimmt das ebenso locker, wie Andere, die Begriffe wie "brandhemmend" mit "feuerhemmend" in einen Topf werfen und mit falschen Quellen als faktisch wahr darzustellen.
Brandschutz ist schön, aber nicht zwingend. Auch nicht im regulierten Deutschland. Wenn dem so wäre, müssten zehntausende Garagen, nachträglich umschlossene CarPorts, (Brenn!)Holzlagerschuppen und Gartenhäuser (mit Grill drin) per Soforterlass abgerissen werden: Alles tödliche Brandfallen.

Fakt ist: Im allgemeinen könnte man seine Garage sogar aus lehmdecktem Stroh bauen. Es gibt da einen feinen Unterschied zwischen "nicht sinnvoll" und "nicht erlaubt".
 
Ob es jetzt zum Tode führt bleibt dann dem Umstand im Detail überlassen, aber ich sitze genau da, wo es dann zum "Selektieren" wird, zahlt die Versicherung o. muss sie es doch nicht.

Und da schaut es oft sehr schlecht, für den "VN" aus!

Es gibt viele Aussnahmen, aber genau diese, bestätigen dann immer wieder die Regel!
 
Die Versicherung interessiert sich einen Dreck dafür, aus was die Garage gebaut ist. Die fragt danach, was in der Garage gelagert war. Ein Fünf-Liter-Kanister Benzin? Kein Problem. Ein halber Raummeter Brennholz? BÖSE!

Und genau an diesem Punkt kannst du dann wieder mit deiner Garagenverordnung um's Eck kommen.

By the Way: Was ist denn das für eine unseriöse Versicherung, die zunächst ein Objekt versichert und erst im Brandfall nachfragt, wie das Objekt beschaffen war?
 
AgentBRD schrieb:
Raynor und Hörmann arbeiten beide mit Rastermaßen. Das heißt, dass deine Einbauöffnung ein gewissen Maß haben muss. Dein Tor liegt schon Wochen vor deiner eigentlichen Bestellung in irgendeinem Depot herum und wartet darauf, gekauft zu werden. Nur so sind die kurzen Lieferzeiten (2 Wochen?) überhaupt zu schaffen.
Dafür wird dir beim Gespräch alles "wegberaten", was stört: Andere Beschlagart? Brauchen Sie nicht. Andere Farbe als X, Y und Z? Nee - alle häßlich. Öffnung hat 2,58 Meter Breite? Kein Problem, links und rechts eine Blende mit vier cm...
Man verkauft dir also, was man hat - und weniger dass, was deinem Ideal näher kommt.
Ja, stimmt, Lieferzeit 3 Wochen. Der Kollege erwähnte, daß die Firma alle x Wochen einen Container mit Toren aus den USA bekommt. Da sowieso viel an der Garage zu machen ist, wurden wir uns über die Größe schnell einig. Wegberaten mußte nichts werden - Farbe und Beschlag waren nie ein großes Thema für mich.
Damit sage ich nicht, dass die Tore dieser Hersteller schlecht sind.
Das ist schön.
Du musst aber wissen, dass diese beiden Firmen mit Subunternehmern arbeiten, die dir das Tor nur liefern und einbauen. Die Jungs siehst du danach nie wieder. Indiz: Zu deinem Aufmaßtermin kam ein Typ mit Kombi angefahren, der mit Katalogen und Mustern vollgerammelt war. Dazu das markante Polo-Shirt mit Stickerei.
Wenige Muster und es war ein Lieferwagen. Der Typ war Zimmermann und das markante Poloshirt hat gefehlt, meine ich ;)
Beim Vergleich zw. Raynor und Hörmann würde ich eher zu Raynor greifen. Hörmann hat besonders im Privat-Bereich eine markante Schwäche: Die Torsionsfedern. Oft sind sie stark unterschiedlich dimensioniert, so dass eine (von innen gesehen typischerweise die Linke) deutlich stärker beansprucht wird, als die andere. So bricht diese Feder dann auch gerne.
Hörmann legt seine Federn auf 15.000 Zyklen aus. Raynor hat standardmäßig - wenn ich richtig informiert bin - 30.000 Zyklen. Hak' da mal nach. Das ist eine echte Kenngröße.
Danke, das ist ein Wort. Auf Hörmann hätte ich aus dem erwähnten Grund sowieso nur im Notfall zurückgegriffen.

Es wäre echt ärgerlich, wenn du für teuer Geld einen schweren Holzbalken einziehst, nur damit der Torbauer weniger Arbeit hat. Das wäre mehr Aufwand bei weniger Nutzen. Mit einem Niedrigsturzbeschlag kannst du dir den Balken komplett sparen (wenn du damit leben kannst, dass ein Spalt entsteht) oder wesentlich leichter auslegen. Eine solche Beschalgsart macht etwa 5-10% Mehrkosten aus - rechne das mal gegen den fetten Balken gegen (den bekommst du ja wohl auch nicht umsonst).
48x198 kostet ca. 5 €/lm und davon brauch ich 10 lm. Geht also.

Derzeit bin ich aber ernsthaft am Überlegen, ob ich den Kollegen lediglich mit Lieferung und Einbau des Tores beauftrage und den Antrieb selbst bestelle und installiere. Ist das eine idiotische Idee? Läuft das unter Raketenforschung oder ist das ohne größeren Zauber machbar? Für den DuoVision 650 werden nämlich ohne Montage ca. 550 € aufgerufen - bereits nach einem großzügig eingeräumten Rabatt von 25%.
 
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