Garagentorantrieb für 3 Garagen anschliessen

[RüdigerR]

Ich kann nur davon abraten Material zu bestellen was der Fachmann nachher einbauen soll.
Meist ist das dann das falsche (z.B. fehlende UV Beständigkeit für Außenbereiche) oder es gibt nachher Probleme mit der Gewährleistung.
Möglicherweise benötigen die Antriebe auch andere Sicherungen, manche benötigen sogar einen K Automaten andere kommen mit Typ B aus.
Steckdosen haben im Allgemeinstrom nichts verloren.

Grundsätzlich würde ich aber empfehlen die Garagen den entsprechenden Wohnungsanschlüssen zu zu teilen und dafür entsprechende Kabel zu verlegen.
Eine Garage sollte durchaus heute mindestens mal eine Möglichkeit haben über einen separaten 16A Wechselstromanschluß ein Auto zu laden, spätestens in ein paar Jahren wird das kommen und wenn Du jetzt eh am bauen bist ist das einfacher wie später.

Der " Fachmann " bin ich....Einen Elektriker bekomme ich nicht her und da dies kein Hexenwerk ist, mache ich es selber.
Den FI-Schalter lasse ich dann bei Gelegenheit vom Profi einbauen. Haus ist Bj. 1972 und nicht neu.

Die techn. Daten des Hörmann ProMatic4 Antriebs ist wie folgt:

• Motor 24 V Gleichstrom-Getriebemotor
• Netzanschluss 230 V - 240 V Wechselspannung
• Leistungsaufnahme 0,2 KW
• Standby < 1 Watt

Wenn später mal PV-Anlage aufs Dach kommen sollte und ein Anschluss für das E-auto benötogt wird, dann ist das Sache von einem Elektriker. Für mich als Rentner kommt so was eh nicht in Frage.

 

[Octavian1977]

Aufgrund der beengten Platzverhältnisse würde ich den schmalen FI/LS von Siemens empfehlen.

Die Alten Automaten bitte unbedingt alle ersetzen, der Typ H bietet unzureichenden Schutz gegen Überlast.
Zuerst mußt Du klären welche Charakteristik die Tore benötigen, dann ob die Leitung diese Charakteristik verträgt.

z.B. könnte es dann dieser Typ werden:
Siemens 5SV1316-7KK16 oder 5SV1316-6KK16

 

[Octavian1977]

Aus den genannten Daten ist die nötige Charakteristik NICHT ab zu lesen, wende Dich an Hörmann mit der Frage.

 

[TechnikerBW]

Ich würde gerne ein Haus sehen, welches für den Garagentorantrieb eine andere Charakteristik als B Installiert hat. C kann ich mir noch vorstellen. Aber K?

Für einen 200W Garagentorantrieb???

Was macht ihr, wenn er eine Gartenpumpe mit 1,5kW betrieben will?

 

[Octavian1977]

Der Einschaltstrom hat mit der Betriebsleistung nicht unbedingt was zu tun.

Ich hab hier Geräte die brauchen C10A mindestens und verbrauchen noch keine 5W

 

[TechnikerBW]

Der Einschaltstrom hat mit der Betriebsleistung nicht unbedingt was zu tun.

Ich hab hier Geräte die brauchen C10A mindestens und verbrauchen noch keine 5W

Mal im Ernst. Jede Heizung, Waschmaschine und sonstiges Gerät mit einem kleinen Motor wäre dann ein Problem.

Das ist doch Perlen vor die Säue. Einschaltstrom über Inx10? Evtl. für 1/100s.

 

[Octavian1977]

Eben nicht jede, und genau deshalb ist die Frage dem Hersteller zu stellen.
gibt auch durchaus Staubsauger für die Steckdose die bei geringem Netzinnenwiderstand mit B16A nicht auskommen.

Da ein Leitungsschutzschalter bei Überschreitung der Grenze nur 100ms bis zum Abschalten benötigt ist ein sehr kurzer Impuls schon ausreichend.
Nebenbei ist der Wert für den Typ B 3-5 fach und damit kann er schon bei dem 3fachen Auslösen ein Typ C darf ab dem 5fachen schon auslösen, bei über 10xIn löst er garantiert aus.

Wir wollen aber hier keine Möglicherweise nicht-auslösung sondern ohne Fehler eine garantierte nicht-auslösung.

 

[TechnikerBW]

Ich hatte es vom In des Motors. Das hat mit dem In des LSS nichts zu tun.

Den Garagentorantrieb einer Standardgarage möchte ich sehen, welcher nen B16 schmeißt, wenn die Leitung nicht ewig lang ist.

Auf jeder Baustelle läuft die große Flex oder Kreissäge mit ner Kabeltrommel.
Da reden wir eher von 1,8kW Motoren.

Ich stimme dir generell zu, dass die Herstellerangaben zu beachten sind. Aber ab und zu reicht auch die Erfahrung und technischer Sachverstand.

 

[Octavian1977]

Nochmal die Leistung ist dabei SCHEIß EGAL!!!
Du kannst auch einen 3,6kW Motor an einer Schuko-Steckdose einschalten wenn der ein passendes Anlaufverfahren hat.

 

[TechnikerBW]

Nochmal die Leistung ist dabei SCHEIß EGAL!!!
Du kannst auch einen 3,6kW Motor an einer Schuko-Steckdose einschalten wenn der ein passendes Anlaufverfahren hat.

Die Leistung ist für den Anlaufstrom egal?

Sorry, da muss ich komplett widersprechen.

 

[Octavian1977]

Dann hast Du keine Ahnung.
Häng vor einen Motor einen passenden FU und der Anlaufstrom ist nahezu identisch mit dem Nennstrom.
Lass den Fu weg und er Anlaufstrom ist durchaus 8mal In

So und hier geht es auch noch um einen Garagentorantrieb der nicht nur aus einem Motor besteht sondern auch aus einer Elektronik, die gleichviel höhere Einschaltströme produzieren KANN und auch hier gilt eben je nach Bauart.
Es ist natürlich richitg, daß die Elektronik ja nur einmal eingeschaltet wird nur hat sicher keiner Bock jedes mal wieder die Sicherung drei bis 4 mal hoch zu machen wenn mal der Strom weg war, was zudem auch nicht gut ist für die Elektronik.

 

[TechnikerBW]

Niemand hatte es hier von einem Motor mit FU.

Der Anlaufstrom ist sicher sogar mehr als In x 8. Ohne Probleme.

Lassen wir das Thema.

 

[werner_1]

Octavian, der Theoretiker. Kein Hersteller wird einen Garagentorantrieb bauen, der einen B16 auslöst. Dann kann er gleich "einpacken".

Bei mir laufen 11 Rollladenantriebe an einem B16 (Zentralsteuerung).

 

[Octavian1977]

Hatte schon mal einen Torantrieb der einen K16A Automaten benötigte...

 

[werner_1]

Ja, 10m-Industrietor.

 

[Octavian1977]

Nö 3x2m Folientor

 

[Octavian1977]

Die 3x10m Hörmann SCU Industrietore hatten das Problem nicht

 

[werner_1]

Du bist doch derjenige, der immer die Hersteller in die Pflicht nehmen will, Qualität zu bauen.

 

[RIK]

Zur Beruhigung des TE:

Habe 2x Hörmann Torantriebe bei mir zu Hause. Beides noch aktuelle Modelle. Funktionieren tadellos an B16 Automaten.

Einer hängt an mindestens 25m Leitung hinter dem LS, an einem mind. 30 Jahre alten Schwingtor. Auch Außengarage in unbeheiztem Nebengebäude. Selbst bei Blockierung oder mehrfachem Anlauf in kurzen Abständen löst da nicht der LS (B16) aus. Nebenbei erwähnt hängen am selben LS auch noch Beleuchtung und Steckdosen der Garage. Auch wenn ich drinnen werkel und meine Frau macht gleichzeitig das Tor auf, gab es bisher noch null Auslösungen.
Der 2. betätigt ein Sektionaltor an einem anderen Stromkreis, ebenfalls mit B16 abgesichert und zusätzlich mit Steckdose und Licht belegt. Hat noch nie ausgelöst.

Ich würde dir aber schon nahelegen mal die Erneuerung der Hauselektrik in Betracht zu ziehen. Du tust das mit dem FI aus meiner Sicht etwas zu leichtfertig ab.

Hier gibts die pdf des Torantriebs:
https://www.hoermann.de/mediacenter/preview/185619de/TR10A382_D_ProMatic_4_DE_FR.pdf?20230806111547

Da steht jedenfalls nichts von spezieller Absicherung. Nur ein allgemeiner Hinweis (siehe Screenshot)

 

[RüdigerR]

Danke für den Hörmann-Link.
Die Hauselektrik für eine 3-Fam.-Haus zu erneuern sprengt im Moment meinen finanziellen Rahmen. Immerhin habe ich schon 3-polige Leitungen. Bisher hatte ich keinerlei Ausfälle mit den B16A Automaten. In den Wohnungen wurde diese Anfang der 2000er Jahre erneuert. Die im Keller sind älter. Gerne hätte ich eine bessere Absicherung, jedoch ist der Aufwand enorm. Da hängen z.Bsp. Küche ( außer Spüler, Herd), zwei Flure, Esszimmer/Wohnzimmer und die Terrassenbeleuchtung an einer B16A-Sicherung! Da in den 70er Jahren ein Bauboom herrschte, hat man da wohl gespart.
Ich mache mir da jetzt keine Sorgen, die drei Antriebe über den "Allgemeinstrom" mitlaufen zu lassen.
" Du tust das mit dem FI aus meiner Sicht etwas zu leichtfertig ab." Verstehe ich nicht ganz. Löst dieser u.U. zu schnell aus?
Dann belasse ich es erst so wie es ist. Nachbessern kann man immer noch....