Gefahr bei Ringschlatung von Steckdosen in meiner Wohnung

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Hallo!
Ich habe in meiner Wohnung eine Ringschaltung der Steckdosen. Mittlerweile ist es schon zum zweiten Mal im Wohnzimmer (erstes Zimmer der Ringschaltung) passiert, dass eine Steckdose einfach zu schmoren anfing. Beim ersten Mal hat der Handwerker die Steckdose dicht gemacht. Beim zweiten Mal hat der Handwerker die Steckdose repariert. Was mir nun Angst macht: beim letzten Vorfall ist weder eine Sicherung heraus gesprungen, noch war die Stekcdose überhaupt in Betrieb! Wenn wir nicht zu Hause gewesen wären und den Schmorgeruch gerochen und den Qualm aus der Steckdose hätten kommen sehen, hätte die Wohnung abbrennen können. Der Handwerker hat mir gesagt, dass dies im Grunde jederzeit wieder passieren könnte. Nun habe ich dauernd Angst, dass meine Wohnung abbrennt. Ich habe der Vermietung gestern eine Email geschrieben aber ich würde gerne von euch wissen, was ihr dazu denkt. Muss ich Angst haben? Kann die Wohnung tatsächlich abbrennen oder endet ein solcher Schmorprozess? Fühle mich so hilflos..
 
Ich verstehe noch nicht so ganz, was du unter Ringschaltung verstehst. Desweiteren verstehe ich niemanden, der besseren Wissens eine Gefahrenquelle in Betrieb lässt - was das wirklich eine Elektrofachkraft?
 
Jau, versteh ich auch nicht. Ringleitungen legt man manchmal um Ausfallsicherheit zu garantieren.
Ich glaub bei den Briten ist das sogar nicht mal unüblich.
Okay, manchmal kann man auch kleine Vorteile beim Spannungsfall rausholen, aber da muss dann halt die genaue Topologie passen.

Tja und ständige Schmorstellen sind ja wohl auch nicht normal - Ganz im Gegenteil!
Hmm, wenn das wirklich als Ringleitung ausgeführt ist, dann kann es damit aber auch nichts zu tun haben.

Hmm - Seltsam :?: :shock: :!:
 
Also es ist so: die Steckdosen Leitung verläuft ringförmig durch die ganze Wohnung. Soweit ich weiß am Boden entlang und dann bei jeder Steckdose nach oben in die Wand und wieder runter. Das Haus ist ein Berliner Lehrlingsbau von 1984. Mehr weiß ich auch nicht. Jedenfalls kann man laut dem Handwerker auch keine "normale" Leitung verlegen. Jedenfalls nicht nur in meiner Wohnung.
Die Steckdosen leitung beginnt also bei mir im ersten Zimmer links von der Wohnungstür und verläuft dann gegen den Uhrzeigersinn vonn Zimmer zu Zimmer. Im Flur habe ich übrigens keine einzige Steckdose.
 
Hmm, die Frage ist halt, ob das Ende der Strippe auch wieder auf die "Sicherung" aufgelegt ist oder nicht - Erst wenn das so ist, dann wäre es ne Ringleitung.

Etwas stutzig werd ich aber bei der Sache, dass an der Leitung (steckdosentechnisch) fast die ganze Hütte dran hängt.
Um himmelswillen - Wie ist das abgesichert? Kannste da mal nach der Sicherung gucken? Ich ahne Böses.

Und nein, man könnt ne echte Ringleitung auch in zwei Einzelstränge aufteilen - Das ginge.

Und das Gezotzel als Normalfall zu erklären spricht auch nicht grad für den Elektritter.

Wenn das ordentlich abgesichert ist und die Verbindungen passen, dann passiert da gar nix.

Das Bj. 1984 spricht auch schon für ordentliche Strippen - Daran kann es also auch nicht liegen.

Viele Grüsse,

Uli
 
Die Steckdosen haben eine eigene Sicherung im Sicherugskasten meiner Wohnung. Dann gibt es noch eine für die Lichter extra und für die Waschmaschinensteckdose im Bad. Als der zweite Vorfall passierte, hab ich die Sicherung der Steckdosen ausgeschaltet, bis der Handwerker kam. Der meinte übrigens, dass das mit den Steckdosen wohl ein allgemeines Problem im Haus ist und alle Mieter beträfe. Und es könnte eben jederzeit wieder passieren, da könnte er mir keine Garantie geben, dass keine Steckdose mehr schmort. :(
 
Okay, was ist das für ne Sicherung? Was steht da drauf?
Was für Steckdosen sind da drin? Bei ordentlicher Qualität, richtiger Absicherung und korrekter Verdrahtung schmort da nämlich gar nix!

Wurde schon mal der Sschleifenwiderstand gemessen? Wenn's schmurgelt, dann sind sehr wahrscheinlich hochohmige Kontakte mit dran schuld.
 
bin gerade nicht in meiner Wohnung. Aber ich gucke direkt nach, wenn ich zu Hause bin. Bin schonmal sehr dankbar, dass Du/ihr mir helfen wollt!
 
79616363 schrieb:
...
Das Bj. 1984 spricht auch schon für ordentliche Strippen - Daran kann es also auch nicht liegen.
...
Viele Grüsse,

Uli

Habe ich was überlesen?
Kommt irgendwo der Ort vor, in dem die Wohnung liegt?
Edit :
Ja, Berlin habe ich überlesen, aber nicht welche Himmelsrichtung
1984 DDR wäre nämlich mit 101% Sicherheit Alukabel und mit 102% Sicherheit Steckdosen, deren Blech besser für Konservendosen verwendet worden wäre und die generell noch Schraubklemmen haben und das mit Aluleiter :evil:

Und Lehrlingsbau, alles in der Fußleiste einmal rundrum durch die Wohnung habe ich hier schon massig zu sehen bekommen, meist auch noch nur genullt...

Da sollte besser ein wirklicher Fachmann mal draufgucken!

Ciao
Stefan :wink: :wink:
 
Re: Gefahr bei Ringschlatung von Steckdosen in meiner Wohnun

KlavierPrinzessin schrieb:
Hallo!
Ich habe in meiner Wohnung eine Ringschaltung der Steckdosen. Mittlerweile ist es schon zum zweiten Mal im Wohnzimmer (erstes Zimmer der Ringschaltung) passiert, dass eine Steckdose einfach zu schmoren anfing.
...
noch war die Stekcdose überhaupt in Betrieb!

Die Erklärung ist ganz einfach:
Der Strom der letzten Steckdose fließt zur nächsten weiter vorn, ab dieser fließt schon der Strom von Steckdose 1 und 2, bei der nächsten Steckdose fließt schon der Strom von Steckdose 1+2+3 usw.

Über die Klemmstellen der ersten Dose im Wohnzimmer fließt der Strom von allen anderen Steckdosen zusammen, auch wenn da eben in dieser Wohnzimmerdose gerade nichts drin steckt!

Diese Dose hat aber die insgesamt höchste Strombelastung.

Und wenn der da fließende Strom z.B. 10A (ca. 2200W) beträgt, löst die 16A Sicherung noch lange nicht aus, aber schmorgeln und auch brennen kann das Ganze damit schon!

Und wenn ich mir vorstelle, daß da an dieser Anlage alle Küchengeräte (Mikrowelle 2000W, Kühlschrank 500W, vielleicht noch ein Wasserkocher mit 1500W), in anderen Zimmern Computertechnik (800W) oder entsprechende Fernsehtechnik angeschlossen ist, gute Nacht...

Ich glaube, eine solche E-Anlage stellt einen guten Grund zur Mietminderung dar!

Ciao
Stefan
 
Über die Klemmstellen der ersten Dose im Wohnzimmer fließt der Strom von allen anderen Steckdosen zusammen, auch wenn da eben in dieser Wohnzimmerdose gerade nichts drin steckt!

Diese Dose hat aber die insgesamt höchste Strombelastung.
In einer Reihenschaltung, wenn diese sog. Ringleitung wirklich als Ringleitung ausgeführt ist, ist der Strom überall gleich groß, lt. Kirchhoffsche Regeln. Aber das lässt sich in diesem Fall durch den TE nicht eindeutig sagen.

Gruß audi-raser
 
Es ist aber eine Parallelschaltung ... Sonst wäre es eine unnutzbare Katastrophe ...
 
Auch in ner Ringleitung kann ich parallel schalten. Aber genau das wissen wir nicht, ob es nun wirklich ne Ringleitung ist oder nicht.
Sollt zwar eigentlich nix machen wenn es ne Stich ist, wenn alles korrekt abgesichert ist - Und genau da vermut ich, dass der Hund begraben ist. Ode halt in zu hohen Übergangswiderständen.
Da tut ne Messung oder ne Sichtkontrolle dringend Not :lol:
 
Also ich wohne in der Danziger Str. in Berlin. Also ehemalige DDR.. Ich komme erst morge wieder nach Hause, um nachzusehen, welcher Name dran steht.
Die letzte Erklärung klingt schon ziemlich plausibel, allerdings ist die Steckdose, die geschmort hat, die vierte Steckdose im Wohnzimmer, also nicht die erste am Beginn der Schaltung. Vor dieser Steckdose waren angeschlossen: TV, Telefon, Router, Netbook. Hinter der geschmorten kommen dann Küche(7 Steckdosen), Badezimmer(1Steckd.), Schlafzimmer(2)) und Arbeitszimmer(2). Übrigens ist der Lehrlingsbau nicht nur anhand der Steckdosenleitung erkennbar, sondern die Bodenhöhe ist nirgends die selbe.. Aber das fand ich jetzt nicht so schlimm. Die Steckdosen machen mir aber richtig Angst.
 
Hallo.
Also wenn dei Steckdosen alle durchgeschliffen sind, dann ist doch egal ob an der ersten oder der dritten Dose der Wackelkontakt ist. Wenn dahinter ein Verbraucher an ist, dann schmort eben diese Dose.
Es passiert ja auch schon mal, dass eine Dolyklemme in einer Abzweigdose durchschmort, eben die bescheidene Schraubverbindung.
 
Darum wurde ja schonmal gesagt es sollte eine vernünftige Messung durchgeführt werden um die Schleifen- und Netzimpedanz festzustellen, da finden sich dann i.d.R. auch entsprechende Klemmstellen.

Die andere Methode wäre es die Geräte einzuschalten und mittels Wärmebildkamera die Installation zu begehen, das können aber höchstens 2 von 300 Unternehmen anbieten, die meisten haben entweder keine passende Kamera oder nicht das Wissen damit umzugehen ... Firmen die in gutem Ruf stehen bei der Solar-Installation sind da noch am wahrscheinlichsten mit ausgestattet.

Aber so eine einfache Messung des Netzes sollte jede Elektrofachkraft durchführen können und es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn da heute alles ok ist und morgen ne Klemme wieder lose... Jedenfalls kann man nicht daherkommen und aus dem Bauch heraus sagen "Kann vielleicht noch paar mal vorkommen" und einfach gehen... Wenigstens die Fresse halten wenn man keine Ahnung hat kann man dann - oder wirklich nachmessen und Fakten auf den Tisch legen, insbesondere auch beim Eigentümer.
 
Also am Sicherungskasten steht die Firma "Hager" dran und auf der Übersicht hat jemand mit Ausrufezeichen "!Achtung Ringverlegung!" drangeschrieben. Intakt sind Sicherung Nummer 1-Licht, Nr. 4+5(Fehlerstromschutzschalter für 6+7), Nr. 6-Steckdosen allgemein und 7-Bad-Waschmaschinensteckdose. Nun ist eine Woche vergangen und die Vermietung hat noch immer nicht auf meine Email reagiert. Normalerweise antwortet mir die Frau innerhalb von zwei Tagen. :(
 
Hmm, ne Hager-UV und ein FI ist auch drin. Da muss also schon mal was dran gemacht worden sein.
Jetzt sollt man halt wissen ob die Befürchtung mit den Aluleitungen stimmt.
Was der Eli aber unbedingt tun sollte ist die Schleifenimpendanzen (auch im Ring) zu messen.
Ich vermut immer noch schlechte Kontakte unterwegs.
 
Nachdem er die Steckdose repariert hat, ist er mit einem roten Messgerät an die restlichen Steckdosen. Ich glaube, er hat die Spannung dri in Ordnung. Ich verstehe aber nicht, warum er dann sagte, dass so etwas immer wieder mal passieren könnte. Ich habe auch Fotos gemacht von der Steckdose. Ich weiß aber nicht, wie man sie hier hochladen kann.
 
Du kannst Fotos u.a. über Image-Hoster wie z.B. http://www.bilder-hochladen.net/ hochladen, dort wird Dir per eMail auch passender BBCode fürs Forum zugeschickt um es hier einzubinden. Du brauchst keine Änderung an der Bildgröße vornehmen lassen.

Das Rote Messgerät ist womöglich ein 2poliger Spannungsprüfer, üblicherweise der von der Firma Benning produzierte Duspol, gewesen - damit kann man dann aber leider o.g. Werte nicht messen.

Benning Duspol (eines von mehreren Modellen):

http://www.ebreaker.de/ebaybilder/werkzeug-06.jpg
 
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