Hausstrom Erdung auf steinigem Boden

Diskutiere Hausstrom Erdung auf steinigem Boden im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Tag liebe Forummitglieder, zu den guten alten Zeiten als noch alles Möglich war hatte mein Großvater unser Haus selbst erbaut, allerdings...
Man kann zwar nicht alles lesen, aber das ist kein FI, sondern ein Leitungsschutzschalter C25A , zweipolig, der auch den N abschaltet.
 
@EBC41 könnte sein, mein Vater meinte das zu wissen. Er hat den Elektriker beauftragt den Kasten ganz links zu machen (Umschalten zu Aggregat), das Teil gleich daneben wurde dann ergänzt.

@Leprechaun wenn du mich das fragst ich werde dir da leider keine Antwort geben können und nie können vermutlich. Wüsste nicht wem ich da fragen könnte.
 
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@EBC41 könnte sein, mein Vater meinte das zu wissen. Er hat den Elektriker beauftragt den Kasten ganz links zu machen (Umschalten zu Aggregat), das Teil gleich daneben wurde dann ergänzt.

@Leprechaun wenn du mich das fragst ich werde dir da leider keine Antwort geben können und nie können vermutlich. Wüsste nicht wem ich da fragen könnte.

Schade, abe das ist so essenziell!

Leprechaun
 
Aus dem oben verlinktem YouTube Video wäre es dieses Schema, dass wir bei Dir gerne hättenTT_SystemRCD.png .
 
Kann ich das irgendwie anders herausfinden ? Steht da vielleicht etwas am Stromkasten oder messbar. Ich bezweifle dass ich anhand der Schaltung es schaffen werde mein Netz zu identifizieren.
Habe es erst kürzlich geschafft die ganzen Leiter auseinander halten zu können bei dutzend verschiedenen Namen :)

Edit: den weisen Stromkasten darf ich auch leider nicht öffnen, vermutlich würdet Ihr daraus das schließen können ?

Edit2: ich verstehe jetzt einigermaßen den Unterschied zwischen TT TN und IT aber ich weiß nicht wie ich das identifizieren kann.

Edit3: laut Wikipedia "In Italien ist in Haushalten das TT-System üblich, während die Industrie und Netze mit betriebseigener Trafokabine eher das TN-C-S-System oder das TN-S-System verwenden."
Könnte gut sein dass ein TN-C-S System vorliegt, da wie besprochen eine Art Trafostation 500 Meter entfernt ist. Allerdings müssten dann auch 3 Kabel aus der dem Stromkasten kommen wie ich das verstehe. TN-S das selbe Problem, dann bleibt zumindest nur mehr TT übrig. Aber da ich keine Ahnung von nichts habe wird das auch nicht weiterhelfen. Könnte sein, könnte nicht sein, Schrödingers Katze, miau. :)
 
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Dieses Bild wäre nach meiner Meinung ein starkes Indiz dafür, dass es bei Euch ein Einphasen TT-System ist: Weil da nur ein roter und ein blauer zu sehen ist?



IMG-20211213-221443TT.jpg
 
Allerdings müssten dann auch 3 Kabel aus der dem Stromkasten kommen wie ich das verstehe.

Der Versorger macht in der Regel nur ein TN-C, das wäre dann bei Euch mit zwei Adern ins Haus zu bringen. Erst im Haus spaltet man den PEN in N und PE auf.
So dass es dann insgesamt gesehen ein TN-C-S wird.
 
Ich denke, Du kannst perfekt Italienisch. Dann könntest Du evtl. so ein Forum wie unseres hier, analog in Italien finden, und einmal dementsprechend nachfragen. Die wüssten sicher Bescheid. Oft nicht gleich der erstbeliebige Antworter, aber nach mehreren Versuchen kommt man sicher zur Wahrheit.
 
@EBC41 Italienisch kann ich nicht besonders gut :), Englisch eigentlich besser.

Cool wie spaltet man den PEN in PE und N auf ? Eventuell braucht es dafür eine Art Kasten den ich finden könnte ? Ich weis von einem Kästchen(mein Vater nannte den auch FI, vermutlich wieder keiner :)) im zweiten Stock, aber im ersten und Keller habe ich nichts dergleichen gesehen.

Wenn es ein TT System ist wird wohl kein Weg drum rum führen als ein Erder irgendwie hineingeschlagen zu bekommen.
 
Wenn es ein TT System ist wird wohl kein Weg drum rum führen als ein Erder irgendwie hineingeschlagen zu bekommen.

Ja, ein TT braucht zwingend einen Erder. beim Einsatz von 30mA FIs, weil es umständehalber schwer geht, reicht dann auch ein nicht ganz so niederohmiger.
Aber der Potenzialausgleich im Haus wäre auch sehr notwendig .


Gibt es bei Euch am Haus eine Blitzschutzanlage?
 
@EBC41 Blitzschutzanlage unsicher - eher nein(müsste fragen, ich habe mir auf meinem Stock 2 Stecker gekauft), Blitzableiter nein. Wenns kracht dann ordentlich.
Ja geht gut dann werden wir versuchen einen Erder zu installieren so gut wie möglich. Das war eh meine Absicht.

Wie weit könnten wir mit einem Draht (Litze) fahren vom Eisenstab ? Weil ich denke 5-10 Meter entfernt könnte man zu gut Erde kommen. Direkt am Stromkasten ist vermutlich mehrere meter Gestein. Ansonsten werde ich mir das anschauen was du mir in den ersten Posts gesagt hast.
Habe auch mein Vater gefragt auf der Zustraße die ich bereits erwähnt habe ist maximal 30cm Erde, darunter Geröll.

Gibt es eine Möglichleit den Wiederstand des Erders zu messen zum Beispiel mit meinem Messgerät?

Könnte man über den selben Erder auch einen Blitzableiter installieren oder besteht die Gefahr dass durch den nicht perfekten Erdungswiderstand der Blitz eine andere Richtung einschlägt ?
 
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Das mit dem Erder ist ja so eine Sache. Erstens Materialauswahl. Früher war verzinkter Stahl das Mittel der Wahl, heute verwendet man Edelstahl.

Dann muss alles solide und korrosionssicher verklemmt werden. Am besten einen Edelstahlerder von außen durch die Wand ins Haus ziehen, in die Nähe des Zählerstandortes. Dort eine Potentialausgleichschiene setzen. Und von da mit 10 oder 16mm² Cu Ader zum Zählerstandort, auf eine geeignete Sammelschiene und von dieser dann zu den abgehenden Endstromkreisen.
Von der Potenzialausgleichschiene zieht man dann auch entsprechende Adern zu den metallischen Rohrleitungssystem usw. im Haus.

Genau genommen solltest Du es gestalten, wie in den italienischen Normen angegeben. Blitzschutz - Erdung dazu ist dann noch eine Stufe komplexer. Am besten separate Erdungen, die unterirdisch miteinander verbunden sind. Dann wären auch Überspannungsschutzeinrichtungen für Strom und Telekommunikationsleitungen notwendig usw. Zum Thema Erdungen wird sicher Dipol genaueres berichten.

Ja, den Erder-Ausbreitungswiderstand kann man mit speziellen Geräten auch messen.
 
Wenn der Versorger ein TT netz vorgibt kann man daraus kein TN Netz machen.
Mit der Angabe TT-Netz sagt der Versorger Dir vor allem, daß er nicht garantieren kann, daß der geerdete Leiter keine Lebensgefährliche Spannung gegen Erde führt.
Er kann vermutlich auch nicht garantieren, daß der N Bei Klemm und Schaltarbeiten im Netz voreilen/nacheilend geschaltet wird.

Aus dem Neutralleiter eines TT Netzes den PE ab zu spalten ist lebensgefährlich!

Die stark unterschiedlichen von Dir gemessenen Spannungen zeigen zusätzlich, daß der PE im Haus wohl auch nicht immer durchverbunden ist, sowie der Potentialausgleich unvollständig oder erst gar nicht vorhanden ist.
 
Habe nur an einem Ort gemessen wo auch ein Schutzleiter angeschlossen ist mit 4Volt. 80Volt habe ich im obersten Stock gemessen, dort ist im ganzen Stock kein Schutzleiter eingezogen worden.

Habe mir gestern auch einmal angesehen wie ein Potentialausgleich aussieht, habe so etwas im ganzen Haus noch nicht gesehen. Aber wenn ich das richtig verstehe wird es nicht einfach so etwas nachträglich zu realisieren, da mehrere Stöcke sind und es schwer wird jeden Schutzleiter an einen Punkt zu bündeln.

Gibt es denn für jeden Stock einen Potentialausgleich oder im gesamten Haus nur einen ?
 
Es ist überhaupt nicht notwendig die Schutzleiter an einem Punkt zu bündeln.
Das macht auch keinen Sinn.
Es gilt für einen Potentialausgleich, leitfähige fest installierte Teile des Gebäudes möglichst gut Leitfähig untereinander zu verbinden.
Es gilt dabei diese Verbindungen nicht weiter zu brücken über nicht-elektrische Gewerke sondern immer diese direkt an zu schließen.

Rohrleitungen etc, schlicht man dann z.B. an einer stelle im Haus an, und dort auch den Schutzleiter.
Der Schutzleiter ist selbstverständlich in jeder Leitung mit zu führen, wenn Dir der fehlt mußt Du das natürlich durch das ganze Haus ziehen.
Eine Elektrik ohne Schutzleiter ist allerdings lebensgefährlich.
 
.. mit "keine Wunder erwarten" würde das heißen dass der Strom abgeleitet werden kann und man keine Schläge mehr bekommt oder dass der Erder mehr oder weniger umsonst ist ? =)
Oder kriegt man ab und zu noch Schläge ?
Hallo,
wie hier schon geschrieben wurde, ist ein Erder bei TT zwingend erforderlich. Dieser kann auch ein Stück vom Haus entfernt eingeschlagen werden oder - was evtl. besser geht - einen Banderder z.B. neben der Hauszuleitung einzugraben.
Aber: Ein Erder allein beseitigt nicht deine Probleme und "Schläge". Dafür muss dann auch die gesamte Hausinstallation in Ordnung gebracht werden.
 
Hallo

Gibt es trotzdem eine Möglichkeit den Hausstrom zu erden?


Das sollte mit dem netzbetreiber geklärt werden.
Hört sich nach tt-netz an.
Hier ist ein örtlicher erder notwendig, soweit es das felsgestein hergibt, evtl auch nehrere
Das über zentral fi als tt-netz deklariert, sollte zumindestens fehlerströme und kribbeln verhindern.

Die variante it-netz ist sehr aufwändig, könnte man für anlagenteile aber im hinterkopf behalten.
 
Thema: Hausstrom Erdung auf steinigem Boden
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