Hausverteilung im Keller mit Zugang zum Treppenhaus MLAR

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Hallo Forum,

hatte heute die Begegnung der 3. Art.
Wir haben vor 14 Jahren unser 3. Familienhaus saniert. Der Elektriker von damals hat die Hausverteilung im Keller im offenen Bereich installiert.
Heute war einer da der den Zähler wegen einem Balkon Kraftwerk tauschen sollte und wir unterhalten uns, da legte der los das, wenn ich noch ein weiteren Zähler für einen große PV-Anlage, in den Sicherungskasten bringen wollte, ich das ganze nach F30 Brandschutztechnisch, gegen das Treppenhaus schützen müsste. Das würde die MLAR vorschreiben.

Ich hab mir das mal durchgelesen...verstanden hab ich es nicht wirklich.

Kennt sich hier jemand mit der MLAR aus?

Wir haben einen Hager-Schrank da im Keller hängen wo 6 Zählerfelder vorhanden sind, wovon 4 belegt sind.
Von da aus geht ein 5x10mm² Kabel im PG Rohr zum Hausanschluss ca. 4m.
Von dem Verteilerschrank gehen die entsprechenden Leitung durch einen Versorgung Schacht in die einzelnen Stockwerke.
 
Um was sich die Zählermonteure heutzutage alles einen Kopf machen und das sogar um ungelegte Eier. Vermutlich hat er eine nicht vorhandene Brandabschottung bemängelt.
 
Um was sich die Zählermonteure heutzutage alles einen Kopf machen und das sogar um ungelegte Eier. Vermutlich hat er eine nicht vorhandene Brandabschottung bemängelt.

Wie muss ich mir das vorstellen? Wie soll ich das Abschotten und vor allem warum?
Der Schrank ist aus nicht brennbarem Stahl, die Kabel die aus dem Schrank kommen sind hinter Rigips verkleidet.
Das Kabel liegt im Installationsrohr....Soll ich da den nicht brennbaren Kasten mit einem nicht brennbaren Kasten einkleiden, oder wie?
 
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Dazu wäre in der entsprechenden Bauordnung des Bundeslandes nach zu sehen ab wann das Treppenhaus ein "notwendiges Treppenhaus" wird.
In der hessischen Bauordnung ist das bei mehr als 3 Parteien Häusern der Fall.
Ab 4 Parteien wäre da eine Installation im Treppenhaus nicht mehr zulässig, Abschottung erforderlich.

Gleichzeitig gibt es aber keine Verpflichtung Bestandsanlagen nach zu rüsten also auch keinen dort vorhandenen Zählerkasten um zu setzen.
Es dürfte also kein weiterer Kasten dort montiert werden.
Den vorhandenen weiter zu nutzen ist kein Problem auch nicht darin noch ein paar Zähler zu montieren.

Gleichzeitig ist es nicht Aufgabe des Netzbetreibers den Brandschutz ein zu halten sondern das ist die Verantwortung des Eigentümers.
 
Hallo,
danke für die Info und deine Arbeit. BTW: Ich kann CSS, Browser Layoutanpassung für meine schlechten Augen daher kein Problem.

Lutz
 
Wenn Du den Kasten schotten mußt hat das nichts damit zu tun ob der Kasten selbst brennbar ist oder nicht, sondern damit daß im Falle eines Brandes in diesem Kasten weder Brandgase austreten noch der Brand aus dem Kasten herausgeleitet werden kann.

Dies würde bedeuten um diesen Kasten entweder einen Raum zu bauen der dieses Erfüllt oder eben einen Brandschutzkasten (Promat)drum herum zu bauen.
Da der Zählerkasten auch warm wird muß diese Einhausung natürlich belüftet werden und diese Luftlächer dann auch wieder Mit brandschutzklappen ausgestattet werden die im Brandfall Rauch und Feuerdicht abschließen.
Dazu gibt es Bauaufsichtlich zugelassenes Material was dann auch regelmäßig aufwendig zu prüfen ist.
FB23LE Feuerwiderstandsfähige Verteilerschränke | hager.at
 
Also, wenn ich das mal so richtig verstanden habe, ist die Abschottung erst ab mehr wie 3 Wohneinheiten vorgeschrieben. Was ja nicht der Fall ist.
Hinzu kommt das die PV Geschichte ja schon von Anfang an eingebaut ist, hier würde es wirklich nur um einen Zähler für die Einspeisung gehen.
 
Besteht zwischen Zugang zum Keller und dem Treppenhaus eine Tür ? Wenn ja müsste da nur diese Tür auf F30 Aufgerüstet werden . Denn selbst bei einem Brand im Keller kommt da nichts ins Treppenhaus. Keller und Treppenhaus wären dann zwei getrennte Brandabschnitte.
 
Besteht zwischen Zugang zum Keller und dem Treppenhaus eine Tür ? Wenn ja müsste da nur diese Tür auf F30 Aufgerüstet werden . Denn selbst bei einem Brand im Keller kommt da nichts ins Treppenhaus. Keller und Treppenhaus wären dann zwei getrennte Brandabschnitte.

Nein das ist offen, das will ich auch gar nicht geschlossen habe, da das Haus so gebaut und genehmigt wurde.
Im schlimmsten Fall gibt es keinen Einspeisung!

Welch Wahnsinn da abgeht muss man sich mal überlegen, mein Heizungsraum hat einen 27kw Heizung die mit Heizöl befeuert wird, hier brauch ich keine Brandschutztür, aber für meinen Sicherungskasten.
 
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Ich findes es alles andere als Wahnsinn, den Treppenraum eines Mehrfamilienhauses nicht unnötig mit Brandlast auszustatten.
 
Ich findes es alles andere als Wahnsinn, den Treppenraum eines Mehrfamilienhauses nicht unnötig mit Brandlast auszustatten.

Keine Frage, aber das ganze wegen einem Zähler????? Das ist Wahnsinn!!!

Zumal der Hausanschluss ja auch in dem "Treppenhaus" ist.

Und es wird ja nur ein Brandschutz gefordert, aber kein Rauchschutz, hier merkt man den völligen Nonsens.
Ich finde Brandrauch viel gefährlicher als den eigentlichen Brand. Weil der Rauch kann sich im Treppenhaus ausbreiten, das Feuer dagegen wird es sehr schwer haben, da Stein und Beton schlecht bis gar nicht brennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo steht, das die Einhausung oder was auch immer nicht Rauchdicht sein muss?

Und ist es nicht so, das man mit einer zugelassenen Tür etc. nicht automatisch auch ausreichenden Rauchschutz erziehlt?
 
Das kann man auch drehen, wo steht das dies Rauchdicht sein muss?

Ich will hier keinen Grundsatzdiskussion über Brandschutz lostreten, der Brandschutz hat schon seinen Sinn, aber manches, da muss man ehrlich sein, ist schon mehr als völlig daneben.

Bei vielem was mir so bei meinem Haus an Verordnungen und Vorschriften über den Weg gelaufen ist, hat man oft den Eindruck hier geht es nur ums Geld machen, Seien es Bauvorschriften oder gar VDE

Und die Nummer mit der Einhausung/Abschottung wegen einem Zähler führt das bis jetzt einsam an der Spitze an.

Ich hab mir mal den Spaß gemacht und geschaut wie ich das Einhausen könnte, ohne das der Fluchtweg weg wäre und was es kosten würde.

Ich denke Material mit machen lassen dürfte der Spass so 4-5k kosten. Von der Optik wollen wir hier mal gar nicht reden. Aber das ist Deutschland!!!
 
Frage was kostet ein Leben? Der Brandschutz hat schon seinen Sinn und notwendige Rettungswege dienen dem Schutz des Lebens. Fluchtwege müssen nun mal Rauchdicht sein. Das Treppenhaus in deinem MFH ist nun mal ein notwendiger Rettungsweg. Warum habe ich wohl danach gefragt ob da eine Tür zwischen Keller und Treppenhaus vorhanden ist.
 
Aber genau die Theatralik ist es die die Kassen klingeln lässt.
Die letzten 14 Jahre war es ok, ist ist auch noch die nächsten 14 Jahre gut und sicher.
Aber wenn da ein Zähler reinkommt ist nicht mehr gut und auch nicht mehr sicher.

Ich hoffe Pumuckel, du merkst worum es mir geht, Das ist Leute Verdummung hoch2 und nichts anderes!

Ich beende hier jetzt die Diskussion, ich bedank mich bei allen, die konstruktiv mir weiter geholfen haben.
 
Dir geht es ums Geld . Der Norm geht es um den Schutz des Lebens. Die Frage ist da nur wo zieht man da die Grenze. Was vor Jahren noch als sicher betrachtet wurde hat sich heutzutage auch geändert. Als Beispiel siehe den Sicherheitsgurt im KFZ.
 
Dir geht es ums Geld . Der Norm geht es um den Schutz des Lebens. Die Frage ist da nur wo zieht man da die Grenze. Was vor Jahren noch als sicher betrachtet wurde hat sich heutzutage auch geändert. Als Beispiel siehe den Sicherheitsgurt im KFZ.

Nochmal, damit auch du es verstehst:

Lasse ich alles so wie es ist, ist es sicher und ok!
Was verändert sich den wenn ein weiterer Zahler reinkommt?
Nichts, außer das der Strom der eingespeist wird gemessen wird!
Und deswegen ist die Brandgefahr höher wie jetzt?

Und na klar geht es mir ums Geld, ich sehe nicht ein die Elektroindustrie zu subventionieren, nur weil mal wieder ein paar Lobbyisten entsprechend agiert haben!

Ich mach echt jeden Blödsinn mit, aber diese Abschottung ist völliger Nonsens.
Wir nehmen mal an, so rein Hypothetisch, das ganze ist eingehaust, nun kommt es zum Brand im Verteilerkasten, warum auch immer....
Nun Kokelt das da so vor sich hin...das Feuer greift auf die Leitungen über, die die Stockwerke versorgen.
Obwohl die Leitungen flammwiedrig sind, stellt sich halt die Frage was passiert?
Die Stockwerke sind, was die Kabel und Rohrdurchführung angeht, mit Brandschutzschaum abgeschottet. Aber wie lange halten die Kabel? Schmilzt das Kupfer? Weil 1000 Grad sind schnell erreicht. Ich hoffe du kannst mir folgen.

Das Elend wir jetzt vom Keller in die Wohnungen transportiert....na klar sind Rauchmelder installiert, aber bis der Rauch die erreicht...da kann viel passieren.

Aktive Rauchüberwachung im Keller bei der Verteilung, sofort, Abschottung niemals!


Und dein Vergleich mit dem Sicherheitsgurt hinkt gewaltig.

Sicherheitsgurte wurden nie nachgerüstet, sondern nur in neu auf den Markt gekommene Fahrzeuge verbaut.

Bei k0ompletten Neuinstallationen, wo ich das alles noch planen kann, gerne.
Aber im Bestand, nein...so nicht!
 
Du bist da Betreiber und für die Anlage verantwortlich. Der Zählermonteur kann dich auf die Mängel aufmerksam machen und auch die Montage des Zählers verweigern. Nun entscheide was du da machst. So einfach kann das sein.
 
@msh-elektrik Warum Deine Ölheizung keine Brandschutztür braucht?
ganz einfach die steht nicht im Fluchtweg und die Tür geht auch nicht in einen Fluchtweg auf.
zum Treppenhaus hin ist da auf jeden Fall eine Brandschutztür Und wenn diese eine Klasse F-irgendwas erfüllt ist das automatisch auch selbstverständlich Rauchdicht.
Die etwas abgeschwächte Variante wäre z.B. auch eine Tür die nur Rauchdicht ist, das gibt es nämlich auch.

Prinzipiell ist es dem Brandschutz vor allem wichtig, daß die Bewohner bei Brand aus dem Haus flüchten können, Brandausbreitung ist erst der zweite Teil.
Flüchten durch ein verrauchtes oder in Brand geratenes Treppenhaus geht nun mal nicht, mit brennendem Heizungsraum eben schon.
 
Und es wird ja nur ein Brandschutz gefordert, aber kein Rauchschutz, hier merkt man den völligen Nonsens.
Ich finde Brandrauch viel gefährlicher als den eigentlichen Brand. Weil der Rauch kann sich im Treppenhaus ausbreiten, das Feuer dagegen wird es sehr schwer haben, da Stein und Beton schlecht bis gar nicht brennen.
Nö, es wird gefordert keine Brandlast in Fluchtwegen zu haben, die brennen könnte und dabei Gase erzeugt. Die Brandlast muss auch nichts mit der Elektrik zu tun haben, eine Holzvertäfelung oder selbst der Schuhschrank auf dem Treppenabsatz ist Brandlast.
 
Thema: Hausverteilung im Keller mit Zugang zum Treppenhaus MLAR
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