Herd/Ofen und Geschirrspüler über Splitter Box

[Cyprith]

Hallo,

aufgrund mangelnder Steckdosen ist mein Küchenplaner auf die Idee gekommen, den Geschirrspüler über eine Splitter Box an die Herd/Ofenkombo anzuschließen. Ich kriege aber langsam Zweifel, ob das wirklich funktioniert. Die Herd/Ofenkombo kommt laut Typenschild auf max 9400 Watt und der Geschirrspüler auf 2200 Watt.
Für mich als Laie klingt das danach, als bräuchte der Herd/Ofen eigentlich drei Phasen für sich allein.

Sehe ich das richtig oder gibt es da noch andere Faktoren, weshalb das funktionieren kann?

Danke schon mal im Voraus

 

[werner_1]

Funktionieren kann das, da weder Herd noch GS dauernd die volle Leistung benötigen.
In Ordnung ist es trotzdem nicht, da jedes Großgerät seinen eigenen Stromkreis benötigt.

 

[elektroblitzer]

Alle Geräte mit mehr als 2 kW sind nach DIN 18015 mit einem eigenen Stromkreis auszustatten.
Die Splitboxen sind immer nur eine Notlösung.

Bei den Strömen am besten durch eine Elektrofachkraft anschliessen lassen.

 

[Cyprith]

Warum sind die DIN Normen eigentlich noch nicht bei den Küchenplanern durchgesickert? Hätte ich das gewusst, hätte ich vielleicht eine Leitung legen lassen können, BEVOR die Küche eingebaut wurde. Also das heißt dann wohl, beim Herd niemals alles gleichzeitig aufdrehen.

 

[werner_1]

Warum sind die DIN Normen eigentlich noch nicht bei den Küchenplanern durchgesickert?

Da musst du die Küchenplaner fragen.
Im Übrigen ist eine DIN-Norm dafür nicht zuständig.

 

[leerbua]

aufgrund mangelnder Steckdosen ist mein Küchenplaner auf die Idee gekommen, den Geschirrspüler über eine Splitter Box an die Herd/Ofenkombo anzuschließen. I

Warum sind die DIN Normen eigentlich noch nicht bei den Küchenplanern durchgesickert? Hätte ich das gewusst, hätte ich vielleicht eine Leitung legen lassen können, BEVOR die Küche eingebaut wurde. Also das heißt dann wohl, beim Herd niemals alles gleichzeitig aufdrehen.

Wenn ich das so lese, habe ich eher den Eindruck es hat NIEMANDEN im Vorfeld interessiert was konkret benötigt wird.

So a la "Hauptsache möglichst viel verkauft" und der andere Part "Anschlüsse alles da".

 

[Cyprith]

Das Haus ist von 1973. Es hat natürlich zu wenig Steckdosen.

 

[kurtisane]

Vermutlich nicht nur zu wenig Steckdosen, sondern auch noch keinen Drehstromanschluss mit 3 Aussenleitern, um so einen E-Herd Ordnungsgemäss anklemmen zu können.

 

[Cyprith]

Doch das ist da... ganz stylisch mit Schmelzsicherungen.

 

[kurtisane]

Steht "Drehstrom" auch an Deinem Zähler drauf, bzw. 3 Sicherungen vorhanden, haben zu wenig Aussagekraft, es sollten auch 3 Aussenleiter an der HEAD vorhanden sein.

 

[elo22]

Alle Geräte mit mehr als 2 kW sind nach DIN 18015 mit einem eigenen Stromkreis auszustatten.

Das war einmal. Ist aktuell aufgeweicht… Machen sollte man es trotzdem.

Lutz

 

[Cyprith]

Es ist ein Drehstromzähler.

 

[kurtisane]

Und was gibt es sonst noch an Steckdosen in der Nähe, denn ganz ohne normale Schuko-Steckdosen gibt es kaum eine Küche.
Manchmal lässt sich unter dem Sockel eine extra Anschluss-Leitung von A nach B zusätzlich u. fast "Unsichtbar" verlegen.

 

[Octavian1977]

Der gedachte Anschluß ist auf jeden Fall nicht zulässig, denn der Herd wird auf keiner der drei Phasen 2,2kW übrig lassen.
Auch wenn nach DIN 18015 nicht mehr direkt gefordert benötigt der Spüler einen eigenen Stromkreis.

 

[Cyprith]

Es gibt zwei Steckdosen über Kopfhöhe. An einer hängt die Dunstabzugshaube, an der anderen eine Lampenleiste mit zwei Steckdosen, die unterhalb eines Hängeschranks befestigt wurde. Dann gibt es eine einzige Steckdose auf Arbeitsplattenhöhe für Küchengeräte. Die nächste übrige Steckdose ist dann die, welche am Lichtschalter neben der Tür liegt. Von dort müsste man ca 1m nach unten, 1m bis zur Sockelleiste und dann wohl noch 0,5 -1 Meter, um den Stecker des Geschirrspülers zu erreichen.
Alle anderen Steckdosen liegen an der gegenüberliegenden Wand oder auf der anderen Seite einer Tür.

 

[kurtisane]

Dann guckst Du mal in die Steck-Dose für die Küchengeräte über der Arbeitsplatte, wäre der kürzeste Weg, ob die von oben oder von unten Kabelmässig versorgt wird, wenn von unten, könnte man die Leitung da unten dafür verwenden oder ansonsten von oben nach unten verlängern.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

 

[Octavian1977]

Es ist nicht eine Frage der Steckdosen sondern der Zuleitung und Absicherung.
der Geschirrspüler benötigt eine EIGENE Zuleitung mit EIGENER Absicherung.

 

[kurtisane]

Du bist fast der selbe Chaot wie Www, wo hernehmen wenn nichts anderes vorhanden ist, einfach alles abreissen u. dann neu machen?

Normal nimmt man das "Nächstliegende" u. das ist in dem Fall die nächstbeste Steckdose, bzw. dass ein GS mit 2200 Watt, nichts mit was anderem teilen darf, bzw. dann nicht mehr als ingesamt max. 3600 Watt übersteigt, steht bitte wo genau?

 

[karo28]

Es ist nicht eine Frage der Steckdosen sondern der Zuleitung und Absicherung.

Das wird wohl das Grundproblem beim TE sein, nicht zuwenig Steckdosen, sondern zuwenig Leistung....

Normal nimmt man das "Nächstliegende" u. das ist in dem Fall die nächstbeste Steckdose,
bzw. dass ein GS mit 2200 Watt, nichts mit was anderem teilen darf, bzw. dann nicht mehr als ingesamt max. 3600 Watt übersteigt, steht bitte wo genau?

Ohne sich über deren Zuleitung und Absicherung Gedanken zu machen, genau... Hauptsache es kommt irgendwie Strom raus.

 

[kurtisane]

Ich weiss nur dass angeblich Drehstrom vorhanden ist, aber nicht wirklich den Zustand, des vorhandenen Verteilers, manchmal sind genügend Sicherungen vorhanden, aber Küchenplaner orientieren sich nur nach ihren E-Geräten, ob dann genau dort wo der GS geplant ist, bzw. eine Steckdose dafür vorhanden, überlassen dies dann dem Kunden.
Ob dann ein Wasseranschluss bzw. Ablauf in nächster Umgebung vorhanden ist, interessiert die auch nicht wirklich.