Hochfrequente Geräusche in der Wohnung

Diskutiere Hochfrequente Geräusche in der Wohnung im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Hallo liebe (Elektrik-)Gemeinde, ich bin neu in Eurem Forum, auch kein Elektriker o.ä. und wende mich an Euch, weil wir (meine Mutter und ich)...
Einschalige Haustrennwände würde mich wundern, da Brandwände schon seit Ende des Mittelalters als zwei getrennte tragende Wände aus zu führen sind.
Brandwände gab es wenn auf den Höfen oder im Gewerbe, um die Whg brandtechnisch abzutrennen. Das stand nicht in der DIN, sondern Vorgabe des VdS, die bei solchen Objekten zusammen mit der BG jährlich zur Brandschau kamen. Jedes Dorf hatte ihren ehrenamtlichen Schaumann, der auch mit herumlief und nicht selten der Brandmeister der örtlichen Wehr war.

Einschalige Haustrennwände bei Reihenhäuse, durchgehende Deckenplatten wurden t.w. bis in den 80ern hineingebaut, bzw geschüttet. Da ist keiner zur Brandschau gekommen und erst ab da hat man aus Erfahrung durchgehend dreischalig bis OK Decke gebaut. Genauso gab es durchgehend geschütteten schwimmenden Estrich ohne Kellenschnitt, wo denn die Frau mit ihren Stöckeschuhen im ganzen Haus zu hören war. Davor war der Estrich geglätteter Beton mit Terrazzo im Verbund mit der Sohle, da hat man nichts gehört, war aber Fußkalt. Nichts mit Mittelalter.
 
Herzlichen Dank für die weiteren Hinweise!!

Dass die Nachbarn einen Whirlpool haben, steht außer Frage:
als das Monster geliefert wurde, stellte man fest, dass man es nicht reinbekommt.
Nach dem "Abtragen" einiger Stufen der Beton-AussenKellertreppe gelang es dann.
Die Installation war insofern unübersehbar und unüberhörbar.

Es ist definitiv EINE Wand, im Keller 30 cm Beton am Stück,
und auch darüber nichts "entkoppelt", einfach eine 30 cm Mauer.
(Bei meiner Dachsanierung war das beim Einbringen von Pfetten offensichtlich.)

Die Haustrennwand per Seil an in der Mitte durchzusägen, klingt spannend !
Ob die danach verbleibenden 15 cm statisch ausreichen, könnte fraglich sein?

Ja, es ist unser Eigentum
(das wir komplett saniert haben, und in das wir viel Eigenleistung investiert haben).
Umso schmerzhafter ist jetzt die Erkenntnis, dass wir die Flucht antreten müssen
(und das vermutlich nur weil die Nachbarn ihre Plansch-Brühe mit Amateur-Installationen quirlen ..)

Da das Geräusch wie gesagt eher leise (aber als Dauerbelastung trotzdem extrem nervig) ist,
bräuchte ich wohl ein Mikrofon mit geringem Eigenrauschen und hoher Empfindlichkeit.
Tipps willkommen.

Besten Dank
 
Die Haustrennwand per Seil an in der Mitte durchzusägen, klingt spannend !
Ob die danach verbleibenden 15 cm statisch ausreichen, könnte fraglich sein?
Nicht nur spannend , sondern auch teuer, aber ‚ne Hausnummer kann ich dir nicht nennen. Also Statisch wird die Wand ja nur wenige cm schmaler, man hat halt zwei schmalere Wände mit kl. Spalt dazwischen. Problem bei Stahlbetonwänden dürfte das Eisen machen, besonders das senkrecht verbaute. Bin mir jetzt nicht sicher, ob es dann überhaupt geht.

Also wenn ihr deswegen die Flucht antreten müsst, würde ich erst einmal dies laut herumerzählen, dass ihr was neues sucht. Und zu den Besichtigungsterminen für Euer Haus ruhig ein paar arabische Großfamilien zu Besichtigung einladen, die denn laut lärmend sich im Garten aufhalten und ihre Musik mitbringen. Man muss nur darauf achten, dass die Nachbarn dies mitbekommen. Solche Termine kann man sicherlich im Darknet buchen. Mal sehen, vielleicht laden euch eure Nachbarn auf ein Glas Sekt ein und würden es schade finden, wenn ihr wegzieht.

Weitere Möglichkeit wäre die der Stadt die Wohnung für Schutzsuchende anzubieten, am Besten für männlich jüngere ohne Bleibeperspektive mit Abschiebehindernis.
 
Eine sinnvolle und im Vergleich zum Wegziehen sicherlich kostengünstigere Methode (und auch der sichereren Seite im Vergleich zu o.a. Wild-West-Methoden!) wäre es, sich einen FACHMANN (nicht jeder, der sich "Gutachter" schimpft, ist das automatisch!) suchen und diesen mit dessen Spezial-Equipment die Ursache suchen zu lassen. Ist es der Nachbar, diesen mit den Erkenntnissen und einem FREUNDLICHEN Gespräch konfrontieren. Zieht das nicht, kann man immer noch die "Instrumente zeigen" in Form einer Unterlassungsklage etc.
Wegziehen wäre für mich die allerletzte Option.
 
Zieht das nicht, kann man immer noch die "Instrumente zeigen" in Form einer Unterlassungsklage etc.
Wegziehen wäre für mich die allerletzte Option.
Wenn man schon mit Unterlassungsklagen gegen seinen direkten Nachbarn vorgehen muss - wo die Erfolgsaussichten völlig offen sind - sollte man sich schon mal umschauen. Man kann sich gegenseitig auch das Leben zur Hölle machen oder gegenseitige Rücksicht üben.

Also bei uns hat die zentrale Stadt durch die damaligen hessische Zwangseingemeindungen den Zusammenhalt und das soziale Leben auf den kleinen damals auch finanziell gesunden Dörfern kaputtgemacht. Auch ein Nachbar den man sich nicht wünscht! Wir waren letztendlich nur billige Baulandbeschaffer für ein Haufen eingebildeter Städter und ein Industriegebiet, welches man selber in der Stadt nicht haben wollte. Wir Alteingesessenen aber auch nicht, hat aber da niemanden interessiert, wurden einfach vor vollendete Tatsachen gestellt.

Die Zugezogenen können nicht mal grüßen, gehen höchsten mit ihren Kackkötern Gassi und engagieren sich sich hier im Dorf bis auf ein paar Ausnahmen = 0.
Die Feuerwehr als ehemaliges Ehrenamtszentrum im Dorf wurde kaputtgespart, so dass wir, als es in der ungeliebten Gimmifabrik brannte, nicht Einsatzbereit waren und am Stütz geblieben sind. Da durfte die BF denn mit paar Wehren aus den Nachbarstädten dass alleine machen. Leider ist eine Totalsnierung ausgeblieben.
Zumindestens konnten wir schon mal erfolgreich gegen die Erweiterung des Gewerbegebietes klagen, da einfach die Verkehrsanbindung an die Umgehung nicht hinbekommen. Lieber mähe ich auf dem Stück noch etwas Rasen und ziehe geschützte Pflanzen und Tiere dort heran. So sieht bei uns die ortsbezogenen Nachbarschaft aus - also dass ich wegziehen werde, steht außer Frage, wäre auch nicht der Erste, der sich vom Acker macht.
 
Es geht hier nicht um "allgemeinpolitische Befindlichkeiten" durch kommunale Entscheidungen für oder gegen Volksgruppen etc., sondern um EINE konkrete Störung, die es zu beseitigen gilt. EINE!

Nicht eine böse Nachbarschaft als solche, nicht "Zugezogene", nicht Städter oder Dörfler, nicht Alteingessene.
Also in diesem Sinne einfach mal die Kirche im Dorf lassen und das Problem angehen, nicht sämtliche Mitmenschen.
 
Ich weiß 100%, was Du meinst!
Dieses Problem habe ich hier seit etwa einem Jahr.
Sehr scharfe Frequenzen bei 1,2,3,4, (5 deutlich weniger )6, 7,8... kHz.
Das sieht nach einem Sägezahn mit 1kHz aus.
Mit folgendem Equipment ist das klar zu detektieren:

- Messmikrofon "Earthworks M23 R"
- Audiointerface "Focusrite Scarlett Solo 3rd Gen"
- Smartphone "Samsung XCover 6 Pro"
- mit der App "Spectroid"

Das Ganze läßt sich leicht mit Testtönen außerhalb der Wohnung (z. B. im Wald) verifizieren.
Da das Mikrofon selber etwa 20db Rauschen hat und die Peaks *deutlich* über dem Rauschen liegen, entspricht der Schalldruck, der zu den Spektrallinien gehört, deutlich über 20dB (!)

Es kommt nicht auf eine genaue Messung der Schallpegel an, dazu bedarf es dann kalibrierter Messgeräte und es wird schnell sehr teuer. Es reicht, die spektrale Zerlegung zu erfassen. Und mit dem bekannten Grundrauschen des Mikros (inkl. des Audiointerfaces natürlich) lässt sich dann recht leicht eine Abschätzung der Schallpegel vornehmen, sofern diese über dem Grundrauschen liegen. Was hier offensichtlich ist.

--> Es wird nun ein Blacktest stattfinden, um zu klären, ob das von einer Mietpartei oder der allgemeinen Hauselektronik kommt.
--> Die Messung erfolgt bei geschlossenen Fenstern *und* sämtlichen Wohnungssicherungen auf "AUS".
Es gibt meinerseits keine Verbraucher in der Wohnung, die eine derartige Schallemission verursachen. Die Wohnung an sich ist sehr gut schallisoliert.
--> Außerhalb der Wohnung, im Treppenhaus, gibt es ebenfalls sehr ähnlich Frequenzspektren.
--> Der Schall ist *deutlich* wahrnehmbar. Auch andere Personen haben das bestätigt!
--> Die Schallemission ist praktisch 24/7 zu hören. In den Abendstunden ist es deutlicher, die Peaks sind höher.
--> Fazit: Es gibt hier ein massives Problem mit der Hauselektrik (oder bei einer Mietpartei).

Falls man es messtechnisch auf die Spitze treiben will, dann hiermit (wenn Geld keine Rolle spielt, dann kann man sich auch gleich einen FFT-Analysator von Rohde und Schwarz daneben stellen....):
Brüel & Kjær 'TYPE 4955 1/2" LOW-NOISE MICROPHONE, FREE FIELD'
Aber das ist hier noch nicht zwingend nötig.
Für ein externes Gutachten sollte natürlich das Equipment entsprechend sind.

 

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Hallo Val, Melcom,
vielen Dank dass Ihr das Thema wieder eröffnet habt!

Hallo Experten!
Wir haben exakt das gleiche Problem:

"Dauerhaft hochfrequenter Schall, ein Rauschen bis Piepen mit sehr geringem Schalldruck,
aber ausreichend um uns den Tag und vor allem die Nacht zur Hölle zu machen (24/7 )
.. mit unangenehmem Druck auf den Ohren."

Wir wohnen in einem Reihenmittelhaus, seit 15 Jahren.
Seit ca. 1 Jahr haben wir das Problem, vorher war alles gut.
Das Geräusch ist überall auf 3 Stockwerken .. immer.
Auch die Nachbarin auf der einen Seite leidet unter dieser Geräusch-Problematik.
(Die Nachbarn auf der anderen Seite sind leider null kooperativ.)

Wir schalten nachts bereits immer alle unsere Sicherungen aus, aber das ändert nichts.

Welches Equipment bräuchte ich um solchen Schall zu messen/nachzuweisen?
(Brummton-Messungen scheinen mir vergleichsweise einfacher ..)

Wenn wir keine Lösung finden, müssen wir weg..
.. es ist die Hölle .. lieber jede Stunde der Güterzug (vgl. Aussage Melcom).

Jede Idee herzlich willkommen!
Siehe meinen neuen Beitrag dazu
 
Was für ein sinnloser Beitrag. Er hat also mit der Messung seinen Tinnitus bestätigt. Der käme dann wohl ins Guiness Buch der Rekorde, als der 1. Tinnitus der Welt, den auch andere hören können.

20dB sind jetzt nicht viel. Bei einem derart schwachen Geräusch müsste man doch mittels Amplitudenverfolgung die ungefähre Richtung ermitteln können. Sprich, in welche Richtung wird der Ton lauter..
 
Zuletzt bearbeitet:
Einschalige Haustrennwände würde mich wundern, da Brandwände schon seit Ende des Mittelalters als zwei getrennte tragende Wände aus zu führen sind.
BJ 55 würde ich allerdings vermuten, daß diese keine oder nur geringe schalltechnische Entkopplung aufweisen.

Jegliche Mikrophone, mal von den Billigteilen für Laptop oder Kinderspielzeug abgesehen, sollten alle hörbaren Geräusche aufnehmen können.
Interessant wäre vielleicht ein Richtmikrophon, damit wäre die Richtung zu Orten, was dem Menschen bei Hochfrequenten Tönen schwer fällt.
Jegliche Mikrophone.... nope! Aber das dachte ich auch mal.
Wenn es um sehr leise Geräusche geht, wird es schnell teuer.
 
Was für ein sinnloser Beitrag. Er hat also mit der Messung seinen Tinnitus bestätigt. Der käme dann wohl ins Guiness Buch der Rekorde, als der 1. Tinnitus der Welt, den auch andere hören können.

20dB sind jetzt nicht viel. Bei einem derart schwachen Geräusch müsste man doch mittels Amplitudenverfolgung die ungefähre Richtung ermitteln können. Sprich, in welche Richtung wird der Ton lauter..
Im Prinzip "ja", in der Praxis "nein". Dazu bedient man sich i. a. einer Triangulation. Bei sehr leisen Tönen bedarf es hochwertigem Equipment. Außerdem macht es in der Praxis bzgl. der Messgeräte noch einen Unterschied, in welchem Frequenzbereich man sucht.
Kurzgesagt: Es wird sehr schnell sehr teuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit folgendem Equipment ist das klar zu detektieren:

- Messmikrofon "Earthworks M23 R"
Hallo Zathras
Besten Dank für den Tipp zum Mikrofon und der Beschreibung zum Vorgehen!

Ich hatte übrigens mal in Betracht gezogen,
ein "USB-Präzisionsmikrofon ROGA Instruments iSV1611" zu beschaffen,
befürchtete aber, dass das Eigenrauschen mit 18 dBA zu hoch ist,
und man eher z.B. ein "GRAS 40HL Low-noise Microphone" oder so bräuchte,
was dann preislich in der Kleinwagen-Kategorie endet.

Bin gespannt, was bei Deinen Messungen rauskommt, und ob die Ursache identifiziert werden kann.
(Mir ist das bislang leider nicht gelungen.. )

Viel Erfolg und viele Grüße!
 
Hallo,

hier mal ein Spektrogramm (Clpboard01.png) aus Audacity einer aktuellen Messung von heute Morgen.
Die Frequenzen sind ziemlich deutlich zu erkennen.
Gemessen mit "Earthwork M23R", "Focusrite Scarlett Solo 3rd Gen" (Einstellung der Verstärkung: Kurz vor der Mitte, also quasi halbe/halbe). Auffällig ist auch das periodische Geräusch bei etwas über 2.5 kHz.
Im Vergleich dazu (Clipboard02.png) eine Aufnahme aus dem Frankfurter Stadtwald. Deutlich zu erkennen ist da das Klingeln meiner Fahrradglocke.
Interessant finde ich bei beiden Aufnahmen den scharf abgegrenzten Hintergrund-Noiselevel. Ob das die Autobahn ist?
Wenn man die Aufnahmen normalisiert und dann abspielt, hört man deutlich die ganzen Sachen raus.

Also für den Zweck einer "einfachen" Schallmessung in einer Wohnung scheint das "M23R" ausreichend zu sein.
Bzgl. des Ruherauschens würde ich auch gerne mehr wissen.
 

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Thema: Hochfrequente Geräusche in der Wohnung
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