@ falke.
Die von mir erwähnten, in der Außenwand vergammelten Steckdoseneinsätze und die von dir ohne Schaden vorgefundenen Dosen müssen kein Widerspruch sein.
Gerade bei einer Innendämmung sind Material und Wandaufbau von besonderer Bedeutung.
Im Fall einer dünnen und zudem massiven Wand (z.B. Ziegelvollstein s=24cm) mit guter Wärme-(hier besser Kälte)leitung wird der Taupunkt, an dem Kondensation stattfindet nahe der Innenwand liegen und so Ursache für die allseits bekannten Schäden sein. Mit jedem cm Innendämmung wird der Taupunkt immer weiter nach innen gezogen und bei 2,5cm dünner Isolierung liegt die Dosenrückwand in dem kritischen Wandbereich und es kann dort "Schwitzwasser" anfallen.
Unabhängig von dem Problem mit den Dosen ist eine Innendämmung immer kritisch. Wie oben erwähnt, zieht jeder cm Dämmung den Taupunkt weiter nach innen. Ab einer kritischen Dicke verlagert sich der Taupunkt
in den Dämmstoff und eine feuchte Dämmung verliert ihre Funktion.
Dieser Effekt führt zu der Einschränkung, dass ohne zusätzliche Dampfsperre innen nur eine relativ dünne Isolierung ausgeführt werden kann.
Bei deinem Wandaufbau mit den Leicht-Hohlblocksteinen HBL50, vielleicht sogar s=30cm dick, ist die Kälteleitung deutlich geringer als in obigem Fall. Somit liegt auch der Taupunkt weiter im Wandinneren und die Dosenrückwand noch in einem unkritischen Bereich. Zudem sind diese Steine deutlich offenporiger und können in der Wand anfallende Feuchtigkeit besser aufnehmen und nach außen durchleiten.
Gruß H&O