Installation eines Notstrom-/Netzumschalters

Diskutiere Installation eines Notstrom-/Netzumschalters im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich habe mir einen 63A-Notstrom-/Netzumschalter (Fotos Umschalter) besorgt und möchte ihn zwecks bedarfsweiser Anschaltung eines Notstromaggregats...
Mag sein ist aber meines Erachtens nach eine unnötige Gefahrenquelle.
Wenn der Schaltkontakt für den N (der hier eigentlich dann ein PEN wird da er im Generatorbetrieb Fehler und Betriebsstrom führt) nicht mehr richtig funktioniert (erhöhter Widerstand oder defekt) ergibt sich in der Anlage eine Gefährdung einmal durch einen schwebenden Sternpunkt und durch Spannung auf dem Schutzleiter.

Da es sich um ein TN Netz handelt sehe ich kein Problem darin die Trennstelle des PEN die ohnehin im Eigentumsbereich des Anschlußnehmers liegt auch im Generatorbetrieb zu nutzen.
Eine Zusätzliche Kennzeichnung des ZEP würde allerdings sehr viel sinn machen damit nicht im Generatorbetrieb jemand meint er könne am HAK gefahrlos arbeiten.

Aber selbst wenn man streng nach den Zeichnungen aus den Normen geht ist es mit einfachem 4poligem Umschalten nicht getan, es muß mit dem Umschalten auch wieder eine Erdung des Sternpunktes herstellt werden OHNE damit vagabundierende Ströme in einem der Betriebszustände zu erzeugen.
 
Also in AT verlangen alleine die Netzbetreiber schon eine allpolige Trennung. Unabhängig der ÖNORM.
 
Dieser Unsinn hat sich auch in DE so in die Normen geschlichen es ist meines Erachtens aber eine unnötige Gefahrenquelle und grober Unfug.

Ich betreibe hier eigene Mittelspannungsringe mit Schaltanalgen und Trafostationen und jede mit Ersatzstromanlagen. KEINE dieser Aggregate und auch nicht die USV Anlagen werden 4polig geschaltet und erst recht betreiben wir keine Aggregate mit direkt geerdetem Sternpunkt.
Ich hab hier schon genug zu tun mit Anlagen mit mehr als einem Erdungspunkt, das ist absoluter Schrott.

Auf jeden Fall ist das ein Thema das nicht in die Hände von Laien gehört, Anlagen mit mehr als einer Quelle sind nicht mehr einfach zu betrachten.
Quelle-> Sicherung-> Verbraucher ist einfach und da machen schon manche Fachkräfte viel zu viele Fehler.
 
Dieser Unsinn hat sich auch in DE so in die Normen geschlichen es ist meines Erachtens aber eine unnötige Gefahrenquelle und grober Unfug.

Nein. Alle aktiven Leiter sind in die Umschaltung einzubeziehen. Der N im TN-S ist ein aktiver Leiter.
Ich betreibe hier eigene Mittelspannungsringe mit Schaltanalgen und Trafostationen und jede mit Ersatzstromanlagen. KEINE dieser Aggregate und auch nicht die USV Anlagen werden 4polig geschaltet und erst recht betreiben wir keine Aggregate mit direkt geerdetem Sternpunkt.

Du hast MS-Ringe. Schoen.Wir reden gerade ueber NS und Netzform TN-S. TN...Terre Neutre..geerdete Netze.
 
Das hier besprochene Netz ist ein Niederspannungsnetz was auch hinter einem Trafo sitzt.
Der einzige Unterschied ist hier, daß der PEN erst im Gebäude aufgetrennt wird.
 
So mein lieber Oktavian Die aktuelle Norm verlangt aber eine Einspeisung als TN-S-Netz ! und das bedeutet der Sternpunkt ist direkt geerdet und der PE geht auch direkt auf den Sternpunkt! Dabei spielt es gar keine Rolle das Der PEN und damit der PE über die Penstützung weiterhin mit der HES verbunden ist. Fakt der Sternpunkt des Generators muss fest mit der HES verbunden sein . Egal ob nun über den CEE-Stecker oder direkt .
Die HES stellt den lokalen Erder für den Generator!
 
...Fakt der Sternpunkt des Generators muss fest mit der HES verbunden sein . Egal ob nun über den CEE-Stecker oder direkt .
Die HES stellt den lokalen Erder für den Generator!
Das Notstromaggregat ist doch automatisch über den CEE-Stecker mit der Potentialausgleichsschiene verbunden, aber ich könnte, wie im Beitrag #18 beschrieben, das Gehäuse des Aggregats mit diesem Erder verbinden.
Sinnvoll?
 
...Was hältst Du davon, wenn ich mit den drei braunen, die vom Zähler kommen, von unten in den Umschalter gehe und die sechs abgehenden Leiter /braun/schwarz) oben in den Umschalter klemme? Platz wäre dafür.
Der vom Umschalter oben abgehende blaue geht dann an die eine blaue Ader von Deinem Vorschlag. Der in den Umschalter unten mündende Blaue käme dann vom rechten Klemmstein, an dem der schwarz markierte PE-Leiter angeschlossen ist, wie von Dir gezeichnet.
D'accord?
Blöde Frage: Darf man eigentlich zu kurz gewordene Leitungen verlöten (im Schaltkasten)? Selbstredend mit Schrumpfschlauchisolation...
Vielen Dank, Pumukel, dass Du Dir die Mühe mit der schönen Zeichnung gemacht hast.
Könntest Du noch auf meinen Post # 15 antworten? (S.o., partielles Eigenzitat)
 
Nein die meisten Notstromer sind als IT-Netz ausgeführt . Das bedeutet lediglich das Gehäuse ist bestenfalls mit dem Erder verbunden.
Siehe Netzformen nach DIN VDE 0100-310
Ab dem Sternpunkt geht der PE und der N als getrennte Leitung weg.
Dieser Verbindungspunkt ist aber über den Betriebserder auch mit der Erde verbunden.
Es ist immer Sinnvoll den Sternpunkt zusätzlich ohne eine Steckvorrichtung mit der HES direkt zu verbinden.
So ist die Erdung des Sternpunktes zu jeder Zeit gegeben. Die Verbindung Sternpunkt (N mit PE ) soll und muss im Generator erfolgen. Denn nur so hast du ein TN-S-Netz ab Generator.
 
So dann Mal Klartext Es gibt genau 3 Anschlüsse für jeden Leiter ! Der Abgang des Umschalters geht zu Deinen FI als L1, L2, L3 und N
Die Ableitungen vom Netz (Zähler) als L1, L2, L3 und N auf die Netzklemmen und Die Ableitung vom Generator geht auf Notstrom L1, L2, L3 und N. Der PE wird nie umgeschaltet! Ist aber beim Notstrom zwingend erforderlich und bei der Netzleitung wird der mit der PE Leitung zum Generator verbunden.
Deshalb benötigst du zum Umschalter 2 5 Adrige Leitungen von der Verteilung und eine 5 Adrige Leitung zum Einspeisestecker am Generator darf nur eine Kupplung vorhanden sein!!!
Wo ist da eine Ader zu Kurz ? Die Leitungen vom Zähler enden auf den Hauptabzweigklemmen und alle anderen Adern kannst du Problemlos ersetzen ! Genügend flexible Adern hast du ja wenn du ca 1 m mehr 5 adrige flexible Leitung inklusive Aderendhülsen kaufst ! ( Zu den Aderendhülsen zählen auch die Twinaderendhülsen! )
Der Schwarz markierte Gelb/Grüne Leiter ist ein PEN ! und an dieser Klemme wird der In N (Blau) und PE (Gelb/grün) Aufgeteilt . Und genau auf diese Klemme gehört dann auch die Verbindung zur HES in Gelb/Grün sofern die nicht bereits vom HAK zur HES geht!
Noch etwas du hast in Deiner Verteilung 4 FI also gibt es da auch 4 getrennte N-Schienen. Aber nur eine PE -Schiene!

Der PE geht dann wie gesagt auf die PE-Schiene und da kommen nur die PE drauf !
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe an der Diskussion hier ist dem Fragesteller mal etwas klar geworden, daß er hier als elektrischer Laie mit der Installation überfordert ist.

Meines Erachtens enthält die Norm an der Stelle der Sternpunktbehandlung für Ersatzstromanlagen Fehler.
Wie es in der Norm steht ist mir bekannt ich halte dieses aber für bedenklich.
Vor allem auch weil dieses NUR an Anlagen am öffentlichen Netz so gefordert wird, Strom, Physik und Netzformen unterscheiden sich aber nicht bei der Größe von Anlagen oder ob diese aus Öffentlichen oder eigenen Netzen gespeist werden.
 
Ich weiss nicht warum daraus so ein Drama gemacht wird

Ich würde dreipolig umschalten und das wars
 
Das ist richtig, aber für mich gibt es jetzt auch das Anschlussproblem des Umschalters, aber das werde ich auch noch lösen.
Zumindest mit Hilfe von Pumukel :)


Ich sehe da eigendlich kein Problem :D

Ich wäre damit gleich fertig . 3 polig umschalten und fertig :D
 
Thema: Installation eines Notstrom-/Netzumschalters
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