Integration einer Powerstation ins Wohnmobil Netz

Diskutiere Integration einer Powerstation ins Wohnmobil Netz im Forum RCD (FI), PRCD, RCBO. Schaltungen und Probleme im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich bin gerade dabei eine Ecoflow Delta 2 Max in mein Wohnmobil zu integrieren. Die Besonderheiten bezüglich PEN-Brücke und IT...
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Naspir

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Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei eine Ecoflow Delta 2 Max in mein Wohnmobil zu integrieren. Die Besonderheiten bezüglich PEN-Brücke und IT Netz Absicherung habe ich bereits berücksichtigt jedoch kommt im Fall der EcoFlow noch eine weitere Besonderheit dazu. Die Ecoflow besitzt eine USV Funktion, was bedeutet, dass sie, wenn sie Strom über den Ladeeingang bekommt, diese Verbindung direkt durchschaltet auf ihre eigenen AC Ausgänge (vorbei am Wechselrichter). Mein Ziel ist es die EcoFlow in der Garage verkabelt zu lassen und eine automatische Umschaltung zwischen Landstrom und Ecoflow zu haben. Soweit funktioniert das auch allerdings fliegt im Moment immer der RCD vom Landstrom raus sobald ich diesen einstecke. Dahinter vermute ich die PEN Brücke als Auslöser. Nach meinem Schaltbild sollte das eigentlich kein Problem sein, da diese ja per Relais geschaltet wird. Ich vermute jetzt, dass die Umschaltzeiten des Relais das die PEN Brücke schaltet nicht schnell genug ist und dadurch der RCD am Landstrom auslöst.

Und schonmal vorweg, ich habe mich dagegen entschieden über das Relais den Schutzleiter direkt zu schalten, da das ja eigentlich nicht VDE Konform ist. Daher schalte ich einfach 2-polig den Ausgang von der Ecoflow ab und durch die Netzvorrangschaltung sollte die Brücke ja dann außer gefecht sein. Ich habe es auch mal probeweise ausprobiert den Schutzleiter zu schalten, ist aber das gleiche Problem.

Folgendes Verhalten habe ich außerdem beobachtet:
Zuerst Landstrom einstecken und dann Ecoflow dazuschalten -> Kein Problem
Zuerst Ecoflow auf Bordnetz schalten und dann Landstrom dazuschalten -> RCD Landstrom löst aus.

Hier meine Schaltung:
2024-03-13 10_30_01-CAMPER-Elektrik.pdf - Adobe Acrobat Reader (64-bit).png

Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Mein Lösungsansatz wäre vielleicht eine Einschaltverzögerung vor die Ladesteckdose der Ecoflow zu schalten, damit das Relais genug Zeit hat umzuschalten. Aber mich würde trotzdem interessieren ob ihr hier eine einfachere Lösung seht und ich nur betriebsblind bin. :D

Die Netzvorrangschaltung ist übrigens eine H-Tronic MPC 1000.
 
Wie gedenkst Du eine funktionsfähige Erdung Deines Ersatznetzes her zu stellen?
Ich sehe nicht, daß dies für ein Wohnwagen/Camper realisierbar ist da dieser bewegt wird und somit bei jedem Umstellen neu ein Erder ein zu schlagen zu messen und zu prüfen wäre.
Daraus flogt, daß an der Eco Flow KEINE verzweigte Installation an zu schließen ist.
So wie ich die Eco Flow Teile kenne ist da auch am Gerät eine(oder zwei mit PA) Steckdose dran und kein anderer Klemmanschluß.
Es ist diese Steckdose(n) zu nutzen für moblile Endgeräte und NUR diese.
Es dürfen keine Mehrfachsteckdosen an der Eco Flow genutzt werden.

Ich gehe auch davon aus, daß die Station eine Erdung Ihres Netzes NICHT zulässt.
 
Sind das links oben ("Landanschluss", "Ladesteckdose") Stecker oder Steckdosen? Wenn das eine Einspeisung sein soll, müßten das ja Stecker sein, aber bei parallelgeschalteten Steckern hätte man bei beiden Steckern die volle Netzspannung anliegen, wenn es wie im Schaltplan keinen Umschalter gibt.
 
Wie gedenkst Du eine funktionsfähige Erdung Deines Ersatznetzes her zu stellen?
Ich sehe nicht, daß dies für ein Wohnwagen/Camper realisierbar ist da dieser bewegt wird und somit bei jedem Umstellen neu ein Erder ein zu schlagen zu messen und zu prüfen wäre.
Daraus flogt, daß an der Eco Flow KEINE verzweigte Installation an zu schließen ist.
So wie ich die Eco Flow Teile kenne ist da auch am Gerät eine(oder zwei mit PA) Steckdose dran und kein anderer Klemmanschluß.
Es ist diese Steckdose(n) zu nutzen für moblile Endgeräte und NUR diese.
Es dürfen keine Mehrfachsteckdosen an der Eco Flow genutzt werden.

Ich gehe auch davon aus, daß die Station eine Erdung Ihres Netzes NICHT zulässt.
Das stimmt leider nur teilweise. Man muss auch den Grund berücksichtigen warum im Normalfall keine Mehrfachsteckdosen angeschlossen werden dürfen. Es geht es ja darum, dass im Falle eines Körperschlusses bei 2 defekten Geräte kein FI auslösen würde. Diese Problematik ist aber über die PEN Brücke und den 2. RCD gelöst und wird übrigends auch von Fachbetrieben so gelöst. Eine Powerstation im Wohnmobil zu integrieren ist möglich und auch zulässig. Sonst würden das Fachbetriebe wie Mika Caravan etc. auch nicht anbieten.


Sind das links oben ("Landanschluss", "Ladesteckdose") Stecker oder Steckdosen? Wenn das eine Einspeisung sein soll, müßten das ja Stecker sein, aber bei parallelgeschalteten Steckern hätte man bei beiden Steckern die volle Netzspannung anliegen, wenn es wie im Schaltplan keinen Umschalter gibt.

Landanschluss ist der gängige CEE Stecker. Ladesteckdose ist eine Steckdose über die die Powerstation geladen wird. Darüber wird nicht eingespeist. Durch die Netzvorangschaltung liegt an dem CEE Stecker somit nie Spannung auf den Pins an.

Frage mich, warum man sich so einen Sch... ins Wohnmobil baut. Wenn es unbedingt Lifepo sein muss, die 160Ah gibt es mittlerweile für 300€. Und wenn man unbedingt einen Wechselrichter braucht (Ich campe seit 30 Jahren ohne) dann was gescheites z.B.

Hach ja, ich hatte schon damit gerechnet. Man kann in Deutschland in Foren echt keine Fragen stellen ohne das sich irgendwer wieder über irgendwas aufregt. Und es sind immer die gleichen Leute, die allem voran erstmal betonen müssen, wie lange sie schon regelmäßig auf dem Campingplatz am Landstrom hängen.
Lieber bigdie. Wenn ich hierher gekommen wäre um eine Grundsatzdiskussion anzufangen, dann hätte ich meine Frage anders formuliert. Wenn du mit deinen 30 Jahren Campingerfahrung keinen konstruktiven Beitrag zur Lösung meines Problems beitragen kannst, dann lass es doch einfach. Ich habe mich vor der Entscheidung für die Powerstation sehr intensiv mit den Vor- und Nachteilen gegenüber eines traditionellen Systems befasst und nur weil du es anders machen würdest, heißt das nicht, dass es für mich und meine Situation auch der richtige Weg ist. ;)
 
im Wohnmobil zu integrieren ist möglich und auch zulässig. Sonst würden das Fachbetriebe wie Mika Caravan etc. auch nicht anbieten.
Nicht wirklich in irgend einer Norm abgedeckt.
Du oder auch Andere bauen sich ein TNC-S Netz aber ohne das T, denn das bedeutet Terra oder Erde. Du hast dann im Fahrzeug den gleichen Schutz wie zu Hause, legst du aber eine Verlängerung raus z.B. E-Bike laden kannst du sterben.
Und es sind immer die gleichen Leute, die allem voran erstmal betonen müssen, wie lange sie schon regelmäßig auf dem Campingplatz am Landstrom hängen.

Kannst mich nächste Woche auf dem Stellplatz der Westernstadt im Harz besuchen, da gibt es keinen Strom und ich stehe dort vom 22.03. - Ostermontag also 10 Nächte ohne das ich 230V brauche. :oops: Das nächste Wohnmobil, das ich ausbaue wird innen gar keine Schukosteckdose mehr haben, unnötige Geldverschwendung.
Landstrom hab ich eher selten, genau genommen so 2x im Jahr.
 
Nicht wirklich in irgend einer Norm abgedeckt.
Du oder auch Andere bauen sich ein TNC-S Netz aber ohne das T, denn das bedeutet Terra oder Erde. Du hast dann im Fahrzeug den gleichen Schutz wie zu Hause, legst du aber eine Verlängerung raus z.B. E-Bike laden kannst du sterben.


Kannst mich nächste Woche auf dem Stellplatz der Westernstadt im Harz besuchen, da gibt es keinen Strom und ich stehe dort vom 22.03. - Ostermontag also 10 Nächte ohne das ich 230V brauche. :oops: Das nächste Wohnmobil, das ich ausbaue wird innen gar keine Schukosteckdose mehr haben, unnötige Geldverschwendung.
Landstrom hab ich eher selten, genau genommen so 2x im Jahr.

Hi bigdie, danke erstmal für dein jetzt konstruktives Feedback. Das Erdungsproblem würde ja auch mit normalem Wechselrichter existieren, oder? Wie wäre das denn nach deiner Erfahrung richtig geregelt? Glaube ja nicht, dass da alle immer illegal rumfahren.

Zum 2. Punkt: Ja es kommt immer ganz darauf an, was man für Geräte zu laden hat. Als Fotograf ist man schnell auf Wechselstrom angewiesen, wenn man nicht ewig darauf warten will, dass seine Akkus geladen werden. Sicherlich gibt es da auch DC-Ladegeräte, aber die Leistung ist eben nicht die selbe. Ich versuche natürlich trotzdem meine Wechselstromverbraucher zu minimieren, schon allein wegen der Wandlungsverluste. Zum Beispiel werde ich Starlink auf 12V umbauen und auch alle Laptops über USB-C PD laden. Ich rechne also eh nicht damit, dass ich hauptsächlich über den Wechselrichter laden werde, aber die Möglichkeit dafür muss ich trotzdem schaffen.
 
Deswegen gibt es da in der Regel nicht mehr als eine oder 2 Steckdosen. wobei eigentlich 2 auch schon eine zu viel sind
Zum 2. Punkt: Ja es kommt immer ganz darauf an, was man für Geräte zu laden hat. Als Fotograf ist man schnell auf Wechselstrom angewiesen, wenn man nicht ewig darauf warten will, dass seine Akkus geladen werden. Sicherlich gibt es da auch DC-Ladegeräte, aber die Leistung ist eben nicht die selbe
Hab eine Canon Eos 90 und 4 Akkus und ein Ladegerät mit dem man 2 gleichzeitig laden kann und das dauert nicht oder nur unwesentlich länger als mit dem Originalen von Canon, genau genommen sogar kürzer, denn beim originalen kann ich ja nur einen laden.
Ansonsten wenn man unbedingt 230V braucht um einen Akku zu laden, dann gibt es auch kleine WR 150 oder 300W mit einer Steckdose und das andere Ende kann man in die 12V Dose stecken. Lieber mehrere kleine von der Sorte als ein 2000W Gerät. Das braucht dann mehr Energie aus dem Bordakku für sich selbst, als was dann in deinem Kamera Akku landet.

Mein Laptop hat ein KFZ Ladegerät und Tablet Chromebook usw. geht über USB-C
und fürs E-Bike und die Bosch Akkus für den Schrauber und für den Canon Selphy Fotodrucker hab ich mir selbst etwas gebastelt Selbst gebastelt ist da aber auch zu viel gesagt, China Platine von ebay eingestellt und in ein Gehäuse eingebaut wäre richtiger. Ich fahre seit Jahren so einen kleinen China WR spazieren. Einmal hat den meine Schwester gebraucht, ich noch nie
 
PS wie läuft das mit Starlink? Ich bin eigentlich mit meinem unbegrentzten Telekom Mobiltarif zufrieden, hab eine Fritzbox im Auto und eine Außenantenne.
 
eine Powerstation in einem wohnmobil einbauen ist NUR in der Form der Versorgung von maximal 2 Geräten mit PA zwischen den Geräten oder mit nur einem Gerät sicher möglich.
Jegliche Art von IT Netz mit mehreren Geräten scheitert im Wohnmobil an der Möglichkeit einer fachgerechten Erdung des Potentialausgleiches.
Diese ist aufgrund der mobilität nicht realisierbar, denn ansonsten müsste bei jedem Aufstellen vor Aktivierung des 230V Netzes eine Fachkraft einen Erder schlagen, diesen Fachgerecht einmessen und verbinden sowie die in der Ecoflow nicht vorhandene Isolationsüberwachung einstellen.

Da dies unrealistisch in der Umsetzung ist, bleibt nur die Version mit 1-2 Steckdosen direkt an der Station OHNE weitere feste Installation.
 
PS wie läuft das mit Starlink? Ich bin eigentlich mit meinem unbegrentzten Telekom Mobiltarif zufrieden, hab eine Fritzbox im Auto und eine Außenantenne.
Der Umbau auf DC ist relativ simpel. Mit Mobilfunk kommt man relativ schnell an seine Grenzen, wenn man mal längere Zeit im Ausland ist. Die Roaming Abkommen erlauben eigentlich keine unbegrenzten Tarife im Ausland über längere Zeit. Nach 3 Monaten kann es sein, dass dein unbegrenzter Tarif auf 30-40GB gestutzt wird. Da ist Starlink flexibler und schneller. Funklöcher sind dann kein Thema mehr. Da wir aus dem Camper arbeiten werden, muss ich da 100% verfügbar sein. Ich werde zweigleisig fahren. Hab mir einen Netgear M1 Router geholt der automatisch auf 4G umschaltet sobald Starlink aus ist.
 
eine Powerstation in einem wohnmobil einbauen ist NUR in der Form der Versorgung von maximal 2 Geräten mit PA zwischen den Geräten oder mit nur einem Gerät sicher möglich.
Jegliche Art von IT Netz mit mehreren Geräten scheitert im Wohnmobil an der Möglichkeit einer fachgerechten Erdung des Potentialausgleiches.
Diese ist aufgrund der mobilität nicht realisierbar, denn ansonsten müsste bei jedem Aufstellen vor Aktivierung des 230V Netzes eine Fachkraft einen Erder schlagen, diesen Fachgerecht einmessen und verbinden sowie die in der Ecoflow nicht vorhandene Isolationsüberwachung einstellen.

Da dies unrealistisch in der Umsetzung ist, bleibt nur die Version mit 1-2 Steckdosen direkt an der Station OHNE weitere feste Installation.
Ich kann mich da nur wiederholen. Wäre es unzulässig die im Camper verbauten Dosen an die Powerstation anzuschließen, dann würde das auch keine Fachwerkstatt anbieten. Es erfordert auf jeden Fall eine komplexere Schaltung. Einfach die PS an den Landstrom Eingang anschließen ist in der Tat nicht zulässig. Das ist klar. Auch mehrere Steckdosen der Ecoflow zu nutzen ist natürlich nicht zulässig. Aber ich habe dazu schon oben was geschrieben. Wenn ihr mehr Infos braucht bitte einmal hier schauen:


Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur weil etwas unzulässig ist, stören sich da nicht unbedingt Fachwerkstätten dran die üblicherweise sich mit KFZ und 12-24V beschäftigen das ein zu bauen.

Selbst wenn das so zulässig wäre würde sich damit eine Gefährdung ergeben die man nicht einfach so vom Tisch fegen kann.
Fakt ist, daß die Norm Für IT Netze eben eine Erdung des PA zwingend vor sieht und als einzige Ausnahme hier die Schutzmaßname Schutztrennung (IT Netz ohne Erdung mit max 2 mobilen Verbrauchern)zulässt, die im Wohnmobil nicht zulässig ist.
 
innen wie gesagt keine Anderen, als gäbe es einen Erder. Legst du aber eine Verlängerung nach außen, die z.B einen Isolationsfehler hat und im feuchten Gras liegt und z.B. dein Ebike Ladegerät hat einen Durchschlag, des anderen Pols der Spannung. dann fließt der Strom, wenn du das Bike angreifst über dich zur Erde und der defekten Verlängerung ohne das der Fi das merkt.
 
Kurz gesagt zwischen der Karosse des Mobils und der Erde kann sich ohne Erdung eine gefährliche Spannung aufbauen.
Selbst ohne Fehler wird es durch kapazitive Einkopplungen gegen Erde eine Spannung mit geringer Leistung einstellen, die zwar an sich ungefährlich aber unangenehm sein kann.
 
Thema: Integration einer Powerstation ins Wohnmobil Netz
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