Kabelstärke /-belastbarkeit

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FraMoe

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Guten Morgen Zusammen,

zum wiederholten Male erhielt ich vom Elektriker, der meinen Umbau begleiten soll, wohl eine völlig falsche Aussage zur bestehenden Anlage (ein Schelm, wer Böses dabei denkt!), zuletzt vorgestern als er mir sagte,
dass die vorhandene Zuleitung 4-Adrig sei und "vom Keller bis ins OG erneuert werden MUSS"!
Und dass ich drei FI-Schalter benötigen würde. Aktuell gibts einen für OG und Dachboden (Dachboden ist Wohnzimmer)
Habe dann das OG stromlos gelegt, den Deckel der UV entfernt und gemessen:

Zuleitung ist 5 Adrig (zzgl. der Seele)
hat 17,2 mm Außendurchmesser
jede Ader ist inkl. Ummantelung 5 mm stark

Folgende Frage dazu: Welcher Kabelquerschnitt ist das bitte genau?
Und welche maximale Belastung ist hier möglich?

Und komme ich bzw. kommt ein Elektriker damit "zurecht", wenn es darum geht, die Wohnung im OG
anzuschließen?!
OHNE Heizung(stherme), Waschmaschine und Trockner, die stehen im Keller!

Hoffe ich habe diese Frage(n) nicht zu ungeschickt gestellt und konnte es verständlich machen.
Danke vorab und beste Grüße
 
jede Ader ist inkl. Ummantelung 5 mm stark
Folgende Frage dazu: Welcher Kabelquerschnitt ist das bitte genau?
Genau kann man das nur sagen, wenn man den Drahtdurchmesser kennt. Da der Kabeltyp nicht bekannt ist und somit die Stärke der Isolierung nicht, tippe ich auf 10mm².

Und welche maximale Belastung ist hier möglich?
Das hängt von der Länge, der Verlegeart usw. ab.

Und komme ich bzw. kommt ein Elektriker damit "zurecht", wenn es darum geht, die Wohnung im OG
anzuschließen?!
Sollte vermutlich reichen. Wie hoch ist sie denn jetzt abgesichert?
 
Was ist das nun für ein Haus und UV?
Mehrfamilienhaus?
Je Wohneinheit würdest Du sinnvollerweise mindestens 2 Fi Schutzschalter benötigen.
Es sind Alle Steckdosen sowie Leuchtenstromkreise über 30mA Fi zu führen. Es macht allerdings keinen Sinn einzelne Stromkreise für Festanschlüsse wie z.B. den Herd davon aus zu nehmen.
Ist es nur ein Einfamilienhaus benötigst Du pro UV mindestens einen FI.
Sinn davon ist es im Fall eines Defektes nicht die Ganze Anlage still zu legen sondern einen Teil noch nutzbar zu haben.

Zusätzlich ist ein Überspannungsschutzkonzept um zu setzen.
 
Hallo Werner_1,
danke für die schnelle Antwort
habe nochmal stromlos gemacht und den grün gelben rausgeschraubt. Wenn ich richtig gemessen habe, dann ist
der Draht 3,2mm stark.
Verlegeart ist durch eine Zwischendecke (altes Fachwerkhaus).
Da die alte Wohnung keinen E Herd hatte, sondern Gas, muss die UV eh erneuert werden.
Aktuell finde ich in der alten UV (die viel zu klein ist, da ich mein Haus etwas Smart machen möchte)
einen FI (Siemens 5SZ7 440) und 5 Stck. 16er Automaten
Danke und Gruß FraMoe
 
Hallo Octavian,

danke auch Ihnen für die schnelle Antwort.
Es ist ein 2FH und das EG ist unabhängig und separat verdrahtet.
Das OG und das DG bilden zusammen eine Wohneinheit.
Danke für die Hinweise, aber mir geht es nun erstmal um das Kabel, das zur (neuen) UV führt.
Die Abmessungen stehen oben und die Frage ist halt, ob ich daran eine Wohnung hängen kann?!
Waschmaschine, Trockner und Heizung sind davon nicht betroffen, da sich das alles im Keller befindet.
Viele Grüße FraMoe
 
Mit 3,2 mm komme ich auf ca. 8mm²; das gibt es nicht. Entweder 6 oder 10 mm².
Ich hatte nach der jetzigen Absicherung dieser Leitung gefragt. o_O

Ein Foto von der jetzigen Verteilung wäre auch nicht schlecht.
 
Bevor ich hier geschrieben habe, habe ich natürlich Google befragt... ich komme mit den Abmessungen nicht so wirklich klar, darum bin ich ja hier :)

Jetzige Absicherung (alte UV in Nebenraum, wird hinterher stillgelegt und ausgebaut, das besagte Kabel kommt ab daher)

Aktuell finde ich in der alten UV (die viel zu klein ist, da ich mein Haus etwas Smart machen möchte)
einen FI (Siemens 5SZ7 440) und 5 Stck. 16er Automaten
 

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Der Normquerschnitt ist immer höher als der tatsächliche, trotzdem hast Du dich vermutlich vermessen.
Ist das ein runder Leiter oder mehrere einzelne drähte?
Wenn das mehrere Drähte sind ist das mindestens 16mm² und da sieht es meiner Meinung nach auch aus.

Schick ist die Verteilung auf jeden Fall nicht.
Der Klemmblock oben rechts ist völlig überflüssig.
Den Leitungen fehlt jegliche Zugentlastung.
Die Zuleitung hat wohl jemand mit dem Schnitzmesser abisoliert.
Diese aufgeringelten Adern sind erst recht Murks die gehören auf eine ordentliche Klemme.

An der Kammschiene fehlt der Berührungsschutz Und der Mischmasch von unterschiedlichsten Herstellern ist auch nicht schön.

Wenn Du Automatisieren willst macht Dir zunächst Gedanken wie, die meisten "preiswerten" Systeme dazu die es auf dem Markt gibt taugen nichts.
Meine Empfehlung entweder KNX oder mit 24V Ansteuerung über S-7 oder LOGO.
 
Oh auf dem einen Bild sehe ich gerade der Schutzleiter ist eindrähtig, also doch 10mm²!

Dabei fällt mir gleich die fehlende Aderendhülse am Neutralleiter auf, anscheinend fehlen die in der gesamten UV.

Abschalten, Neu machen!
 
Ja, der (erste) Elektriker (also der der das so hinterlassen hat), hat mich schon genug Nerven gekostet.
Ich hab in einem Forum einen KNX-Spezi gesucht, da es eben Smart (KNX) werden soll. Und er hatte sich gemeldet

Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass der Typ wohl so klamm war, dass er mit meiner Anzahlung (60%), nur die beiden Kästen gesetzt hat
und die Kabel wie auf den Bildern zu sehen, eher unmotiviert und schlampig hineingeworfen hat, und dann verschwunden ist.

In die Handwerksrolle eingetragen ist er ebenfalls nicht.

Und der jetzige will vom Keller an ALLES erneuern, weil er mir sagte, dass die Leitung über die wir hier sprechen
eine 4 adrige sei.

Alles Dampfplauderer......

Ja es ist ein Draht! Sind Sie(Bist du denn mit den 10mm² sicher?
 
Ohne Eintragung beim VNB hätte der erste nicht an der Anlage arbeiten dürfen.
Ich würde mir überlegen diesen an zu zeigen, vor allem auch wegen der groben Mängel.
Eine Anzahlung egal welcher Höhe ist für so ein kleines Projekt nicht üblich und wie man sieht ist davon nur ab zu raten.
Zahlung entweder nach Beendigung aller Arbeiten und Übergabe der Dokumentation (Messprotokolle) oder nach Baufortschritt.


Es würde mich sehr wundern wenn es kleiner 10mm² wäre, wenn Du richtig gemessen hast ist es eben 8mm²
das dürfte dem Normquerschnitt 10mm² entsprechen.
Die VDE legt für einen Normquerschnitt fest wie viel Ohm dieser pro km haben darf, wenn man das mit weniger Material erreichen kann (z.B. durch reineres Kupfer) ist das durchaus positiv.
1,5mm² hat meist auch nur 1,4mm²
10mm² ist allerdings durchaus etwas gering gewählt.
gemäß TAB ist die Leitung für 63A Drehstrom aus zu legen, was hier mit der Aussage "Holzbauweise" nicht möglich ist und auch aufgrund der Länge und Spannungsfall sicher nicht passt.
Allerdings wird eine Absicherung mit 40 oder 50A auch mit E-Herd völlig ausreichend sein.
Durchlauferhitzer oder ähnliches würde etwas knapp werden.


KNX kann man zentral oder dezentral aufbauen, ich persönlich bin für den dezentralen Aufbau, da dieser Unmengen an Leitungen und riesige Verteilerschränke erspart.
 
Anzeige ist bereits raus, Zeugenfragebogen an Polizei ebenfalls.
Mir erzählt jeder was anderes. Klar es will ja jeder der hier ist, "nur" an mir verdienen.
Also bis jetzt habe ich bei meinem Hausumbau mit großer Mehrheit NUR Schnacker und handwerkliche
Taugenichtse erwischt.
 
Hast Du auch das andere Ende der Leitung geprüft? Vielleicht ist der Abgang am Zähler vieradrig und es gibt irgendwo einen Hauptleitungsabzweigkasten zwischen Zähler und OG?
 
Habe ich, auch 5 adrig! Der Typ (Elektriker, Elektroniker und angeblich seit 16 Jahren KNX-Profi) ist einfach dämlich!
Oder geldgeil und will mich besch*******
Egal was es ist; beides für mich unbrauchbar!
 
Anzeige ist bereits raus, Zeugenfragebogen an Polizei ebenfalls.
Mir erzählt jeder was anderes. Klar es will ja jeder der hier ist, "nur" an mir verdienen.
Also bis jetzt habe ich bei meinem Hausumbau mit großer Mehrheit NUR Schnacker und handwerkliche
Taugenichtse erwischt.
Was hat denn die Polizei damit zu tun? Das bringt eh nichts.
Und nun schere mal nicht alles über einem Kamm, es gibt auch gute Handwerker die ihr Fach verstehen.
Und wenn du dir da irgendwelche aus dem Wochenblatt holst, da kannst du natürlich mit auf dem Bauch fallen.
Klar ist es Murks was da abgeliefert wurde, auch die Verteilung gehört nicht auf eine Holzplatte montiert und mit Schnellbauschrauben ohne Berührungsschutz befestigt.
 
Vielleicht, Strippe-HH lesen Sie erst mal ALLES, bevor Sie hier den wilden Mann machen!
Der Hinweis/die Frage auf die Anzeige kam von Octavian, zwei Nachrichten weiter oben.
Und wie kommen Sie auf das schiefe Brett, ich suchte "irgendwelche aus dem Wochenblatt"?
Selbstverständlich schere ich nicht alle Handwerker über einen Kamm; allenfalls 80% sind sehr
bescheiden in ihren Fähigkeiten! So meine Erfahrung der letzten 2 Jahre.
Und das über so ziemlich alle Gewerke, die ich im Zuge der Sanierung meines Fachwerkhauses vergeben habe!
Die anderen 20% waren gut und verstanden ihr Handwerk!
Wenn Sie noch etwas konstruktives zu Thema beizusteuern haben, dann gern. Ansonsten wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende!
 
@FraMoe
Ich habe das schon alles gelesen, keine Angst.
Aber ich kenne auch die schwarzen Schafe in meiner Branche und weis wie die arbeiten.
Was hast du dir denn für deinem Hausumbau angeheuert, seriöse Firmen oder Billigheimer, vielleicht auch Schwarzarbeiter?
Irgendwas stimmt doch da nicht, sonst würdest du dich hier nicht bei uns im Forum hier darüber ausweinen.
Und dein angesprochener Leitungsquerschnitt der Zuleitung, der passt schon all deinen Zweifeln gegenüber.
 
Und wie kommen Sie auf das schiefe Brett, ich suchte "irgendwelche aus dem Wochenblatt"?

Stimmt, das ist wirklich eine Unterstellung. Du hattest ja extra geschrieben, das du dir jemand aus einem "Forum" für die KNX-Installation gesucht hast...der aber dann einen Verteiler installiert und woher der andere Elektriker stammt, der jetzt das Kabel komplett tauschen möchte, wollen wir gar nicht wissen.

Selbstverständlich schere ich nicht alle Handwerker über einen Kamm; allenfalls 80% sind sehr
bescheiden in ihren Fähigkeiten! So meine Erfahrung der letzten 2 Jahre.
Und das über so ziemlich alle Gewerke, die ich im Zuge der Sanierung meines Fachwerkhauses vergeben habe!

Dann kann man wohl Zweifel an "Eignungspruefung" und "Vergabeverfahren" getrost ausschliessen..

(Und wenn man Abwasserrohre, Leitungsbündel, Verteiler und einen Sperrholz/Gipskartonverbau wie auf den oberen Bild sieht, muss man auch nicht mehr über Planungsfehler beim Fachwerkhaus nachdenken. Da gibt es keine. Also, Planung, meine ich...)
 
So, bevor ich hier diesen thread schließe, noch die aktuelle "Entwicklung"!
Danke zunächst Ihnen allen für die Hilfen, Tipps und Anmerkungen!
Gestern hatte ich von der Handwerkskammer ne Liste der Sachverständigen aus der Region per Mail erhalten, und heute Vormittag mit einem telefoniert.
Er hatte zwar keine Zeit, rief mich aber vorhin zurück und ließ sich die "Geschichte" schildern.
Da er zufällig auf dem Nachhauseweg in der Nähe war, sagte er spontan dass er es sich persönlich ansehen will.
Nach Augenschein:
5x10 ist völlig ausreichend und es müsse nichts dickeres verlegt werden.
Handwerklich sei es nicht schön, aber zumindest soweit in Ordnung, dass es nicht zurückgebaut werden muss.
Lediglich das Thema Berührungsschutz hat er moniert, und die entsprechenden Stellen erklärt und gezeigt.
Der Nachfolge-Elektriker soll lediglich -wenn es mir um Optik geht- die Kabel in der und um die UV sauberer verlegen und es insgesamt
etwas aufhübschen.
Ein gangbarer Kompromiss ohne Bauchweh, wie er sagte.
 
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