S
Stromberger
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@werner_1
Es heißt wenn schon "Blindleistungskompensation".
Ich wollte eigentlich nicht wieder mit den Basics anfangen (müssen), aber anscheinend ist es erforderlich:
Das Schweißgerät zieht unregelmäßig eine beträchtliche induktive Leistung. (Basis dafür: "400V 22A", wie dazu der TE schreibt) mit steilen Flanken und zwischen 0 und 100%, um es anschaulich auszudrücken . Diese führt zu Spannungseinbrüchen, unregelmäßig und von unterschiedlicher Höhe, je nachdem, was gerade metallurgisch/technisch beim Schweißvorgang passiert. Diese sorgen dafür, dass der in der Nähe laufende Computer "aussteigt", wenn eine bestimmte Spannung für eine bestimmte Dauer unterschritten wird. Muss also nicht immer/jedes Mal passieren.
Die Blindleistungskompensation sorgt durch Kondensatoren (ggf. verdrosselt) und eine intelligente Elektronik dafür, dass im Augenblick des induktiven (nennen wir es mal negativen, um es anschaulich zu machen) Leistungsbezugs "blitzartig" dieser durch "postive Leistungsbereitstellung" ausgeglichen wird. Dadurch wird der Spannungseinbruch vermieden.
Oben wurde durch verschiedene Teilnehmer generell in Frage gestellt, dass auch bei Wechselspannung Kondensatoren zum Einsatz kommen oder diese etwas puffern, wobei puffern nur als laienhafter Ausdruck angesehen werden muss. Die Blindleistungskompensation "puffert" in dem Sinne, dass am "Ort der Entstehung" (bzw. des Verbrauchs, besser gesagt) die induktive Leistung aufgewogen wird, dass für das Gesamtsystem (Schweißgerät und Kompensation) am Zähler oder an anderen Verbrauchern die Summer der Blindleistung (kapazitive und induktive) im Idealfall gleich Null ist und während des Schweißvorgangs somit dadurch keine Spannungseinbrüche entstehen.
Demnach sind Kondensatoren im Wechselspannungsnetz (natürlich hier bei 3phasiger Spannung) nicht nur sinnvoll bei derartigen (s.o.) Anwendungen, sondern geboten.
Es geht auch nicht um "sekundenlange oder minutenlange Einbrüche", sondern der TE hat ja genau beschrieben, dass Sekundenbruchteile ausreichen, damit sein Computer abschaltet/neu startet. Was hier kompensiert werden kann (und muss), spielt sich im Millisekundenbereich ab und das völlig unregelmäßig, also auch nicht "100x pro sec." oder ähnlich. Es geht um nicht-periodische Vorgänge!
Dass bereits am Schweißgerät eine derartige Kompensation eingebaut ist (wie Du mutmaßt), ist quasi ausgeschlossen. Denn dann würde der besagte Effekt nicht eintreten.
Es heißt wenn schon "Blindleistungskompensation".
Ich wollte eigentlich nicht wieder mit den Basics anfangen (müssen), aber anscheinend ist es erforderlich:
Das Schweißgerät zieht unregelmäßig eine beträchtliche induktive Leistung. (Basis dafür: "400V 22A", wie dazu der TE schreibt) mit steilen Flanken und zwischen 0 und 100%, um es anschaulich auszudrücken . Diese führt zu Spannungseinbrüchen, unregelmäßig und von unterschiedlicher Höhe, je nachdem, was gerade metallurgisch/technisch beim Schweißvorgang passiert. Diese sorgen dafür, dass der in der Nähe laufende Computer "aussteigt", wenn eine bestimmte Spannung für eine bestimmte Dauer unterschritten wird. Muss also nicht immer/jedes Mal passieren.
Die Blindleistungskompensation sorgt durch Kondensatoren (ggf. verdrosselt) und eine intelligente Elektronik dafür, dass im Augenblick des induktiven (nennen wir es mal negativen, um es anschaulich zu machen) Leistungsbezugs "blitzartig" dieser durch "postive Leistungsbereitstellung" ausgeglichen wird. Dadurch wird der Spannungseinbruch vermieden.
Oben wurde durch verschiedene Teilnehmer generell in Frage gestellt, dass auch bei Wechselspannung Kondensatoren zum Einsatz kommen oder diese etwas puffern, wobei puffern nur als laienhafter Ausdruck angesehen werden muss. Die Blindleistungskompensation "puffert" in dem Sinne, dass am "Ort der Entstehung" (bzw. des Verbrauchs, besser gesagt) die induktive Leistung aufgewogen wird, dass für das Gesamtsystem (Schweißgerät und Kompensation) am Zähler oder an anderen Verbrauchern die Summer der Blindleistung (kapazitive und induktive) im Idealfall gleich Null ist und während des Schweißvorgangs somit dadurch keine Spannungseinbrüche entstehen.
Demnach sind Kondensatoren im Wechselspannungsnetz (natürlich hier bei 3phasiger Spannung) nicht nur sinnvoll bei derartigen (s.o.) Anwendungen, sondern geboten.
Es geht auch nicht um "sekundenlange oder minutenlange Einbrüche", sondern der TE hat ja genau beschrieben, dass Sekundenbruchteile ausreichen, damit sein Computer abschaltet/neu startet. Was hier kompensiert werden kann (und muss), spielt sich im Millisekundenbereich ab und das völlig unregelmäßig, also auch nicht "100x pro sec." oder ähnlich. Es geht um nicht-periodische Vorgänge!
Dass bereits am Schweißgerät eine derartige Kompensation eingebaut ist (wie Du mutmaßt), ist quasi ausgeschlossen. Denn dann würde der besagte Effekt nicht eintreten.
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