Maus läßt Zähler verschmoren und verursacht mutmaßlich hohe Stromkosten

Diskutiere Maus läßt Zähler verschmoren und verursacht mutmaßlich hohe Stromkosten im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Moin. ich habe hier einen etwas bizarren Fall: Feriengäste riefen in meinem Haus in Frankreich den Elektriker, weil der Strom nicht ging. Der fand...
Nein, der Zähler hat keine Rollensprünge gemacht! Es ist doch viel simpler: Laut Stromanbieter konnte der letzte Zählerstand ja nicht abgelesen werden, da der Zähler verschmort war.
Auf der letzten Rechnung ist aber ein Zählerstand erfasst und da er mit " Zählerstand Ende" tituliert ist, gehe ich mal schwer davon aus, dass NICHT der Digi Zähler gemeint ist, da der ja neu verbaut worden ist und somit genullt sein müsste! Wie kommen sie also auf ihre Zahlen? Eben! Der Kunde ist in Deutschland, weit weg, und beweisen kann er auch nix. Alle Rechnungen waren nur geschätzt, also sagen wir ihm jetzt, was er WIRKLICH verbraucht hat...Zu dumm nur, dass es doch ein Foto vom letzten Zählerstand gibt...
 
@Arkon: Die Fehlerschnittstelle ist in meinen Augen eindeutig beim Wechsel der Zähler! Der neue" Linky" hat damit garnicht zu tun! Wenn ich Dezember runterfahre, werde ich ihn ja in Augenschein nehmen können! Ich hoffe sehr, dass die Sache bis dahin geklärt ist!
 
Du hast 2 Zähler und der erste Zähler ist ein analoger also mit Rollenzählwerk.
Nur der Stand dieses Zählers interessiert ! und nach dem Stand dieses Zählers hast du einmal rund 800kWh in knapp 4 Jahren verbraucht und 3000 kWh in einem Monat . Das passt nicht ! Dein neuer Zähler hat einen Anfangsstand der nicht unbedingt null sein muss und einen Stand bei der Ablesung.
Deinem Anbieter muss bei einem Zählerwechsel der Stand des alten Zählers und der Anfangsstand des neuen Zählers mitgeteilt werden und da wird der Hund begraben sein.
Das bei dem altem Zähler der Zählerstand nicht abgelesen werden kann, ist schlicht und einfach eine falsche Aussage des Messstellenbetreibers.
 
Genau darum geht es dem TE ja... ;)

Wie geschrieben ist es aber ein neuer Zähler

@TE Ich gehe mal davon aus, es ist nicht möglich, den derzeitigen Zählerstand mal von jemanden ablesen zu lassen?
Keine Ahnung wie das in FR ist aber ich wäre ja davon ausgegangen, dass bei einem Digitalen Zähler dieser bei Einbau schon auf Null steht. Nicht dass sie dir einen Zähler eingebaut haben, der eben nicht auf Null stand sondern halt zufällig schon irgendwo knapp vor der Abgelesenen Zahl stand - und die dort verschlampt haben, den Betrag beim Wechsel aufzunehmen...
@ arcon du übersiehst dabei das der Zähler gewechselt wurde weil defekt . Und der TE da ein Foto vom altem Zählerstand ca 1 Monat vor dem Wechsel hat.
 
Pumukel schrieb:
Du hast 2 Zähler und der erste Zähler ist ein analoger also mit Rollenzählwerk. Ist mir klar!
Nur der Stand dieses Zählers interessiert ! sag ich doch! und nach dem Stand dieses Zählers hast du einmal rund 800kWh in knapp 4 Jahren verbraucht und 3000 kWh in einem Monat . Das passt nicht ! Mein Reden! Dein neuer Zähler hat einen Anfangsstand der nicht unbedingt null sein muss und einen Stand bei der Ablesung.
Die frz. Digitalzähler "linky" sind eine neue Generation Zähler und werden in Frankreich gerade sukzessive per Gesetz gegen analoge Zähler ausgetauscht. Von daher gehe ich davon aus, dass sie alle genullt verbaut werden! Der Ablesestand vom linky ist noch nirgends aufgetaucht und auch ich weiß ihn nicht!
Deinem Anbieter muss bei einem Zählerwechsel der Stand des alten Zählers und der Anfangsstand des neuen Zählers mitgeteilt werden und da wird der Hund begraben sein.
In Frankreich werden die Zähler von einer Tochterfirma des Energieriesen ausgetauscht, gewartet und abgelesen. Der Elektriker war von dieser Firma! Einen Stand vom neuen Zähler gab es zu dem Zeitpunkt m.E. wie gesagt nicht!
Das bei dem altem Zähler der Zählerstand nicht abgelesen werden kann, ist schlicht und einfach eine falsche Aussage des Messstellenbetreibers.
Das sehe ich auch so ,allerdings habe ich diesen Zählerstand ja auf dem Foto!!
 
Ja und dann soll dir doch der Anbieter sagen wie er auf diesen Zählerstand kommt . Und auch wie du in einem Monat 3000 kWh verbrauchen kannst. Das ist vollkommen unplausibel. Dein Foto ist da allerdings ein sehr sehr schwacher Beweis. Besser ist es wenn du anhand der Jahresrechnung der vergangenen Jahre deinen durchschnittlichen Verbrauch anhand von Ablesungen nachweisen kannst.
Noch etwas auch Frankreich wird da wohl eher von analogen Zählern auf digitale Umstellen und nicht andersherum.
 
Ja, sorry, muss natürlich so rum wie du sagst! Warum sollte ein Foto des letzten Zählerstandes ein sehr schwacher Beweis sein? Seitdem waren ja nur die 2 Gäste da und haben sozusagen den linky eingeweiht! Leider habe ich den Vertrag erst seit 2018, vorher lebte dort mein mittlerweile verstorbener Stiefvater durchgängig, von daher gibt es keinen Referenz-Stromverbrauch, auf den ich mich beziehen könnte!
 
nun lass mal die Kirche im Dorf! Du hast da sicherlich Abrechnungen von den Vorjahren. Da steht dein Verbrauch drauf ob geschätzt oder Abgelesen. Dein Foto das du hast ist ein sehr sehr schwacher Beweis.
 
Ganz einfach:
Du erklärst, dass diese Wohnung eine Ferienwohnung ist.
Dazu die Abrechungen der vergangenen Jahre. Daraus den durchschnittlichen Verbrauch der vergangenen Jahre.
Ist der lezte Zählerstand (warum auch immer) nicht mehr ablesbar, muss der Verbrauch geschätzt werden. Das hat man wohl hier (wenn nicht ein simpler Übertragungsfehler dabei war) wohl auch gemacht, wohl auf Basis eines "Normalverbrauchers", der Du aber nicht bist.
Also muss auf Basis des Verbrauchs der vergangenen Jahre geschätzt werden, da Du ja glaubhaft versichern kannst, dass sich das Nutzerverhalten nicht geändert hat.
Demnach die rund 200 kWh/a, mit dem Foto als Beweis, sehr gut und 3 Jahre als Referenz reichen sicherlich auch voll und ganz.
Dein neuer Zähler hat damit erstmal nichts zu tun.
Also, mit den Leuten vernünftig reden und erklären lassen, wie man auf deren Zahlen gekommen ist und wie unplausibel die sind.
 
Als ich den Vertrag 2018 auf mich umschreiben ließ, erklärte ich, dass ich den Basistarif möchte, da das Haus nur sehr selten besucht würde. Ich bezahle also ca.25,- für 2 Monate, davon sind 11,- Grundgebühr. Jahresabrechnungen gibt es keine, aber klar ist auf allen Rechnungen ein geschätzer Verbrauch angegeben. Wie schon weiter oben geschrieben, argumentiert der Anbieter, dass es während der kompletten Vertragsdauer keine Ablesungen sondern nur geschätze Verbräuche gab,
und daher auch keine Bezugsmöglichkeit. Nun aber liegt der" wahre" Verbrauch vor, doch wo er den hernimmt, steht(noch) in den Sternen! Vernünftig reden ist ganz in meinem Sinne, wird allerdings durch die Tatsache erschwert, dass diverse Abteilungen diese Energieriesen völlig unkoordinierte Aktionen bringen. So bekam ich am gleichen Tag zuckersüße Hilfsfloskeln einer Kundenbetreuerin und die Androhung, dass mir bei Nichtzahlung der Saft abgestellt würde von einer anderen Abteilung.
 
Wie gesagt dein Foto hat so gut wie keine Beweiskraft .
Das der Verbrauch geschätzt wurde und du den jährlichen Verbrauch nicht nachweisen kannst, macht die Sache auch nicht einfacher. Wenn du viel Glück hast können evl die Gäste die zum Zeitpunkt des Zählerwechsels vor Ort waren den Zählerstand des alten Zählers bezeugen. Du musst beweisen das der Zählerstand den der Versorger angibt falsch ist und das dürfte dir schwer fallen .
 
Also ich VERMUTE da hat der Energielieferant den Endzählerstand einfach geschätzt, da er nicht mehr ablesbar war. (was ich mir allerdings schwer vorstellen kann)

Knapp 4000kWh sind ja durchaus realistisch in 3-4 Jahren. Da alle vorigen Abrechnungen ja angeblich auch auf Schätzungen basierten, wirst Du da schlechte Karten haben. Ob die Dein Foto akzeptieren, musst Du einfach ausprobieren.
 
@Pumukel: Du wiederholst ständig die gleiche Aussage, dadurch wird sie aber nicht erklärt. Hast Du Erfahrungen, mit " Beweisfotos" oder wie kommst Du darauf?

Es gibt ja noch die Möglichkeit, rückwirkend den Verbrauch einzuschätzen. Da die 2 letzten Besucher ja die Ersten waren, deren Verbrauch vom "linky" gezählt wurde, kann ich doch darüber einfach überschlagen...

Ich schreibe jetzt nochmal dem Stromanbieter und bin gespannt, was er sagt. Vorab möchte ich mich schonmal für die vielen Tips und Anregungen von euch bedanken! Das hat bei mir Einiges in Schwung gebracht!

Gruß Stefan
 
Dein Foto zu manipulieren ist kein Hexenwerk und genau das wird dir der Anwalt der Gegenseite vorwerfen.

Den Zählerstand rückwirkend zu schätzen bringt dir gar nichts. Und wie ich schon sagte auch der Zählerstand des alten Zählers lässt sich zweifelsfrei im Labor ablesen und auch ob es da Rollensprünge gegeben hat.
Was der Linky da gezählt hat spielt gar keine Rolle . Es geht hier einzig und allein darum was der alte Zähler gezählt hat.
Und wie ich schon sagte wenn du über mehrere Monate nur rund 800kWh verbraucht hast und in nur einem Monat dann plötzlich 3000 kWh kann und wird etwas nicht stimmen. Es kann in deinem Fall aber durchaus sein das du über die Zeit gesamt ca 4000 kWh verbraucht hast aber nur rund 800kWh bezahlt wurden. Knackpunkt ist und bleibt der Zählerstand bei der Demontage! Ob der abgelesen wurde oder falsch geschätzt ist dein Problem.
Ich gebe dir nur einen Tipp such dir einen Anwalt und lass den Zähler sicherstellen als Beweismittel.
Der Anwalt bekommt im Unterschied zu dir auch genauere Informationen.
 
Als Deutscher in Frankreich anwaltlich gegen einen französischen Energiekonzern vorgehen...das muss man(n) aber auch wirklich wollen :p:D

@kaletschky ich würde dir zu das @Stromberger in Beitrag #29 gschrieben hat raten. Besonders hierzu:
Also, mit den Leuten vernünftig reden und erklären lassen, wie man auf deren Zahlen gekommen ist und wie unplausibel die sind.
dabei anbieten das Foto mal zuzusenden...einfach hartnäckig und vorallem freundlich bleiben, auch wenns manchmal schwer fällt :)
 
@ Pumukel: Hallo Pumukel, ich danke Dir für Dein Engagement!! Zu deinen Zeilen möchte ich Folgendes sagen:

Bei einem Streitwert von unter 1000,- einen Anwalt einzuschalten halte ich für unnütz, und da lasse ich jetzt wirklich gerne die Kirche im Dorf! Und da es sehr danach aussieht, als ob sie auf der dicken Rechnung meine bereits bezahlten Beiträge nicht angerechnet haben, würde sich der Streitwert nochmal verringern. Das wäre dann auch ein einfacher Formfehler und dafür braucht es keinen Anwalt, und wer schon einen Fehler auf der Rechnung gemacht hat, kann auch schnell mal mehrere machen!

Klar hätte ein Anwalt mehr Möglichkeiten, aber wenn du schon soweit denkst, dass ein Labor den Stand des alten Zählers sehen könnte - ein Labor könnte vermutlich auch herausfinden , ob ein Foto manipuliert ist und mein Sohn könnte das Gegenteil auch noch bezeugen! Ich gehe eh davon aus, dass der Zähler als Beweisstück perdu ist.

Natürlich will ich auch nicht den alten Zählerstand zurückerrechnen, sondern einen plausiblen Verbrauch ermitteln.
Wenn der jungfräuliche Linky jetzt für die 2 Leute und 7 Tage beispielsweise 80kw/h gemessen hat, dann wüßte ich, dass es seit Vertragsbeginn ca. 10 solcher Besuchsblöcke gegeben hat und dann wird mit den 800kw/h auch ein Schuh draus! Das kann ich natürlich auch nicht beweisen, aber bezeugen! Klingt das für dich plausibel?

Jetzt warte ich erstmal ab, was die Franzosen sagen. Ich habe sie heute mit meinen neuen Erkenntnissen konfrontiert.@ Peter: Dabei war ich sehr vernünftig und habe mich sogar für meine vormals drastische Wortwahl entschuldigt!
Gruß Stefan
 
ich sagte schon wenn die rund 800kWh in 3 Jahren real sind können 3000 kWh nicht real sein. Das stimmt vorn und hinten nicht. Der Zähler kann in einem Labor sehr wohl unter dem Mikroskop abgelesen werden und da kann auch festgestellt werden ob da Rollensprünge vorgekommen sind. Bei einem Foto das digital vorliegt ist der Beweis so nicht ohne weiteres möglich. Selbst bei einem analogen Foto sind Fälschungen nur mit sehr hohem Aufwand auszuschließen. Das dein Neuer Zähler da in den 2 Besuchen evl nur 80 kWh gezählt hat spielt da gar keine Rolle.
Klar ist es besser sich da zu einigen und Notfalls eben Zähneknirschend die Forderung zu bezahlen. Als Lehre daraus melde den Zählerstand jährlich und Sorge dafür das du Zeugen hast die den Zählerstand beeidigen können.
 
. Als Lehre daraus melde den Zählerstand jährlich und Sorge dafür das du Zeugen hast die den Zählerstand beeidigen können.[/QUOTE]

Ich dachte, der Clou am Digitalzähler wäre, dass man ihn nicht mehr ablesen muss, weil die Daten direkt an den Stromanbieter gehen, bzw. an eine Unterfirma, die sie dann weiterleitet?? Aber kontrollieren werde ich den Zähler natürlich von jetzt an bei jedem Besuch!
 
Nur mal so:
Die können dir doch nicht drei Jahre eine jeweils moderate Rechnung auf Basis von Schätzungen schicken (welche du ja akzeptiertest, da sie der Realität entsprachen?),

und nun sagen: "Ja, sie haben bestimmt zuletzt auf einmal viel mehr verbraucht!"
 
Es spielt keine Rolle ob da ein analoger oder ein digitaler Zähler vorhanden ist. Auch wenn die digitalen Zähler fern abgelesen werden können, kann es trotzdem vorkommen das die übermittelten Daten fehlerhaft sind. Deshalb den Zähler monatlich, aber auf jeden Fall einmal jährlich mit Zeugen ablesen und den Zählerstand protokollieren.
Das erspart dir und dem Messstellenbetreiber Ärger. Bedenke dabei auch bei dem Stromlieferanten arbeiten Menschen und die machen nun mal auch Fehler. Deshalb sagte ich ja es ist ein Ding der Unmöglichkeit das du in 3 Jahren rund 800 kWh verbraucht hast und auf einmal in einem Monat 3000 kWh. Da stimmt was nicht und das muss geklärt werden.
 
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