Meisterschule Leitungsberechnung

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Frankster

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Hallo Leute,

wir haben momentan auf der Meisterschule Leitungsberechnung zum Thema. Ich muß sagen, das wird bissl anders gemacht als ich das bisher im Betrieb gewohnt war. Der Dozent meint das meine Rechnung bei folgender Aufgabe falsch ist, ich sehe aber nicht wieso...
Aufgabe: Eine 5adrige Mantelleitung soll P=42KW bei cos phi von 0,8 und 2% Spannungsfall übertragen.
a)Bestimmen Sie den Mindestquerschnitt bei Verlegeart C und 40° Umgebungstemp.
Berechnen Sie bei Belastung mit dem Bemessungsstrom der Sicherung b) die maximale Leitungslänge und den Leitungsverlust.

So, nun hab ich einen Ib von 75,8A raus, das stimmt soweit noch überein.
Nachdem ja Ib kleiner gleich In kleiner gleich Iz ist, dachte ich mir In=80A und Iz ebenso. Für die 40° hab ich noch Ir=Iz/0,87=92A berechnet.
Dann hab ich mir aus der Tabelle für 92A ein 25mm² gesucht. Da ist laut Dozent der erste Fehler, er setzt bei Ir=Iz/0,87 nicht 80A wie ich, sondern die berechneten 75,8A ein! Er meint das war so in der Prüfung und das ist richtig wie er das macht, mir geht das aber nicht in den Kopf wieso...
Beim Leistungsverlust hab ich genau das gleiche gemacht, also auch wieder 80A eingesetzt und er 75,8A. Gerade wenn da steht das ich den Leistungsverlust mit dem Bemessungsstrom der Sicherung rechnen soll, warum muß ich dann trotzdem die 75,8A einsetzten soll.
Hoffe mir kann das jemand genauer erklären...
Gruß Frank
 
So ist, das halt, Götter und die Praxis! 8)

Wenn ich nicht weis, was für ein Verbraucher angebracht werden kann, rechne ich tunlichst mit Sicherungsnennstrom.
Davon kann man Imho abweichen, wenn wirklich nur bekannte, feste Verbraucher versorgt werden.
 
Danke für die schnelle antwort,
also hab ich keinen Denkfehler gemacht? Den gleichen gedankengang wie du hatte ich nämlich auch. Ich weiß nicht was angeschlossen werden soll, also rechne ich mit Ib der Sicherung. Dann bin ich ja mal beruhigt.
Gruß Frank
 
Hi,

ok, bei mir war es nicht die Meisterschule.
In meiner Zwischenprüfung musste ich auch sowas rechnen. Allerdings mit bekanntem Verbraucher. Also feste Anschlussleitung. Glaube waren 21 m.Da habe ich mit dem errechneten Strom gerechnet. Das war falsch.
Egal wie man´s macht....

MfG Patrick

Edit: Aber nochwas: bei 40 Grad musst du nicht mit 92 A sondern mit 69,6 A rechnen. Weil die 0,87 ist doch ein Faktor, oder irre ich mich?
 
Egal ob fester Anschluß eines Verbrauchers oder Steckdose, die Leitung muß auf den Nennstrom der Sicherung dimensioniert werden. Denn die Leitung soll ja vor Kurzschlüssen geschützt werden und die interessieren sich ja nicht für Anschlußwerte.
In der Aufgabe fehlt die Angabe zur Abschaltkategorie der Absicherung, diese ist unbedingt wichtig um den mindestkurzschlußstrom zu ermitteln. Bei B ist das ja 80Ax5=400A Es muß gewährleistet werden, daß dieser fließen kann damit die Sicherung in der richtigen Zeit auslöst.

Nur bei dem Spannungsfall kann man eine Ausnahme bei fest angschlossenen Geräten machen.
Sinnvoll ist das aber durchaus nicht denn wenn das GErät mal durch ein anderes ersetzt wird das mehr Strom benötigt wird keiner die Leitung neu berechnen wenn die Absicherung passt.
bei 75,x zu 80A ist da sicher nicht viel Unterschied aber das könnte man ja auch bei einem Verbrauch von 64A bei einer 80A Sicherung machen.

Die Tabelle sowie Ergebnisse aus Kurzschlußberechung und Spannungsfallberechung sind zu vergeleichen und der höchste der drei ermittelten Querschitte aus zu wählen.
 
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