Fasse zusammen, der vorgebliche Sachverständige (wofür eigentlich ?) Www hat selber keine Ahnung, wie der Erder zu messen ist, aber:
Genau, ich bin kein Fachsachverständiger oder Experte für Erdungsanlagen und was damit alles zusammenhängt. Der passende Experte dazu wäre
@Dipol, der kennt sich sich ja mit explizit mit Erdungsanlagen aus, dies ist eins seiner Fachgebiete. Und es steht jedem Experten frei, seine Expertise auf dem Markt anzubieten.
Und es steht jedem Bauherren und/oder Hauskäufer frei, entsprechende Fachsachverständige zu beauftragen. Wird im öffentlichen Bau oft so gemacht, denn kommen halt mal solche Kostensteigerungen wie bei der Elphi oder Bauzeitverlängerungen wie beim BER zustande. Es ist denn halt die Frage, ob man sich denn eine Garage oder Fachsachverstand leistet und ein Carport reicht.
Ich bin normaler Bausachverständiger, also schaue mir den Bau begleitend A bis Z an, also von der Sockelabdichtung bis zu den Fliesenarbeiten - je nach dem was vertraglich vereinbart wurde und das überwiegend visuell, ob was auffällt.
Zum richtigen Messen oder auch Experimentieren (Erdwiderstandsmessgeräte) wie vor einigen Jahren war mal. Nicht nur die Handwerker müssen das gleiche in immer kürzerer Zeit schaffen oder es kommen Osteuropäer, sondern wir auch. Unsere Objektzeiten haben sich seit Corona gefühlt um 1/4 reduziert, obwohl diese immer größer werden. Da sich die Fahrzeiten zum Objekt nicht reduzieren lassen (mit Ausnahme zum Beginn der Pandemie), wird woanders eingespart. Das nur am Rande.
Und zwar nur den Bau, wo wir den Auftrag haben! Wenn beim Bau nebenan der Erder nur paar Meter ausgerollt wird und der restliche Ring so ins Fundament geworfen wird, gehört dies nicht zu meinem Auftrag, auch wenn ich hier dafür kritisiert werde, dass ich solch ein Pfusch durchgehen lassen.
Mit dem Thema Erdausbreitungswiderstand und deren Messgeräten hat mich mal vor ein paar Jahren interessiert. Und zwar deswegen, da ich von den Handwerkern die es eigentlich gelernt haben und wissen müssen (Elektriker) immer wieder derart unterschiedliche Aussagen bekomme. Heute weiß ich, die wissen es nicht und versuchen „Sicheres Auftreten bei völliger Unwissenheit“.
Da gibt es Firmen (Elektriker) die messen hinterher einfach den Erder gegen den PEN vom Versorger durch. Und zwar mit der eingebaute Durchgangsprüfung des Zweipoligen und ich vermute mal, das machen fast alle, wenn überhaupt. Das Prüfprotokoll kommt den aus dem PC. Aber wehe, ein Anderer hat den Erder eingebaut, dann wird ein vollständiges Prüfprotokoll mit Messwerten und Bilder vom Einbau verlangt.
Und diese Diskussionen mit einigen E-Meistern, dass für Doppel- oder Reihenhäuser getrennte Erder notwendig sind - also nicht nur getrennte Anschlussfahnen. Ich frage denn nur, welchen Sinn es machen soll, da ja bewährungsmäßig die Fundamente auch nicht getrennt sind, diese eh über den PEN des Versorgers verbunden wären und er mir zeigen soll wo es steht. Dafür müsste eigentlich der Erder alle zwei Meter mit der Bewährung verbunden werden - wird nicht gemacht, da zu aufwändig und nicht immer Körbe vorhanden sind, da wird die obere Lage nach dem Schütten mit der Schaufel in den noch frischen Beton reingedrückt.
Beim V4A-Erder liegt dieser auch auf dem Grund des Loches, da krich keiner hinterher durch die hinterher eingebauten Körbe und bindet den Erder alle 2m an. Diese Regel ist völlig fernab von der Praxis, so wie manch andere DIN oder sonstige Bestimmungen auch.
Und auch als SV muss man die Kirche im Dorf lassen, da das Alles bezahlbar bleiben muss.