Neue Unterverteilung aufbauen

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26196008

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Hallo zusammen,

da mein Hauptstromkasten sehr voll ist, möchte ich neben diesem Kasten eine weitere Verteilung 3-reihig anschrauben.

Hier sollen ein neuer FI mit Sicherungen für den Garten rein. Zusätzlich möchte ich alle Komponenten der Hausautomation dort unterbringen.

Ich würde dann gerne 3 Phasen und N aus dem Hauptkasten und PE vom PA anschließen.

Reichen hier 10mm² Kabel?
Muss ich flexible oder starre Leitungen nehmen? Oder ist es egal?

Vorab vielen Dank
Gruß
Marc
 
Man kann Dir mangels Qualifikation nur abraten ...

Der Querschnitt wird nach Verlegeart, Strom und Leitungslänge bestimmt - eine Pauschalantwort gibt es nicht. Auch von der Verlegeart und den Anschlussklemmen ist die Wahl des Leitermaterials und -aufbau (bzw. umgekehrt) abhängig.

Der Anschlusspunkt des Schutzleiters ist abhängig von der Netzform.
 
Leitungslänge in den anderen Schrank wäre 5m.

Wo ist denn der Unterschied, ob ich den bestehenden FI für die Außenanlage im Hauptkasten nutze oder in einen neune Kasten verlege? Möchte den und die bestehenden Sicherungen einfach umlegen, da alles zusammen mit den Homematic-Komponenten zu eng ist.

Die Netzform sollte daher auch nicht geändert werden
 
26196008 schrieb:
Die Netzform sollte daher auch nicht geändert werden

Und die wäre dann ... ? Und die Vorsicherung wäre dann ... ? Und die bisherige Zuleitung zum Unterverteiler besteht aus ... ?
 
TN würde ich mal behaupten.
Versicherung ist die Hauptsicherung vor dem Zähler.
Bisherige Zuleitung zweigt von einem andern FI mit 6mm² ab
 
Antworten, die nichts aussagen ... So kann man Dir nicht antworten.

Wenn es aber TN(-C -S oder -C-S) wäre ist der Abgriff des PE vom PA Unsinn, das gäbe nur bei einem TT (und auch da würde ich es nicht unbedingt so machen).

Vorsicherung - Nicht Versicherung - ohne Stromstärkeangabe ist nix Wert.

Wo sitzt der FI? OAR im Zählerschrank? Vorgelagerte UV? Leitungslängen?

Wenn man keine/wenig Ahnung hat wären Fotos vermutlich aussagekräftiger als deine Aussagen.
 
Egal welche Netzform der PE darf nur von dem PE der Anlage kommen. Beim TT wird dieser einmal durch den Erder erzeugt, beim TN einmal vom Zentralen Erdungspunkt.
Zusätzlich haben alle Leitungen einen funktionsfähingen Schutzleiter mitzuführen.

Aufgrund deiner Ausführungen ist klar, daß Du keine Elektrofachkraft bist und sicher noch weitere gravierende Fehler auf Dich warten. Finger weg von der elektrischen Anlage.

Zusätzliche Verbindungen des PE mit dem PA sind zulässig und erwünscht, als alleinige Verbindung unzulässig.
 
Mir drängt sich der Eindruck auf, dass Paul mich eher prüfen will, eh er mir hilft :(

Ich bin kein ausgebildeter Elektriker, sondern Informatiker.

Zu Thema Netzform kann ich noch sagen, dass es TN-C-S ist, da im HAK 4 Adern ankommen. 3 Phasen und 1 Erdung. Diese Leitungen werden in den Hauptverteilungskasten weitergeleitet und die Erdung verzweigt zusätzlich an den PA.

Vorsicherung siehe Foto:
http://s30.postimg.org/n8y2mpkb1/1_1_cleaned.jpg


Abzweigung vom FI siehe Foto:
http://s27.postimg.org/4j0zl9qpr/1_2_cleaned.jpg
 
Beim TT netz kommen im HAK auch 4 Adern an.

Bei keiner Netzform handelt es sich dabei um die "Erdung"

Beim TT netz ist es der Neutralleiter
Beim TN-C-S Netz ist es der PEN


N, PE und PEN haben grundsätzlich eine Verbindung zur Erde.

Die Aderfarben im HAK geben keinen Aufschluß auf die Netzform.
 
Sorry, kann das echt nicht verstehen. Das ich kein Elektriker bin, dass ist bekannt. Trotzdem werden Fragen gestellt, die normale Personen wahrscheinlich nicht beantworten können.

Hatte leider nicht im Forum gelesen, dass es ein Forum von Elektriker für Elektriker ist.

Das kenne ich aus meiner Branche anders, wir versuchen immer zu helfen, auch wenn es keine Sotwareentwickler sind, die gerade eine Frage stellen. Auch da könnte man sagen, dass es sinnvoller ist eine Firma zu beauftragen. Natürlich ist mit Elektrik nicht zu spaßen und eine andere Hausnummer bezüglich des Gefahrenpotentials, wenn man etwas falsch macht, das ist mir klar! Und Elektrikern haben daher auch eine 100% Daseinsberechtigung. Ich möchte aber auch keine komplette Einfamilienhaus-Elektrik installieren, ich wollte lediglich einen FI in einen neuen Verteilerkasten legen, damit ich die Hausautomationskomponenten besser und geordneter unterkriege.

Zurück zum Thema, mit „Erdungsleitung“ habe ich mich sicherlich falsch ausgedrückt. Es wird dann mit richtigem Fachausdruck die PEM Leitung sein, welche später im Verteilerkaste zu N und PE getrennt wird. Mit Sicherheit habe ich mich wieder falsch ausgedrückt, aber es wäre schön, wenn jemand bestätigt, dass es sich in diesem Fall um die Netzform TN-C-S handelt oder auch um welche es sich handelt.

Noch toller wäre, wenn mir jemand schreiben könnte, mit welchem Kabel ich den FI in den neuen Verteilerkasten umlegen kann.
 
Es werden Fragen gestellt, die zur Auswahl notwendig sind...

Ich habe dir ein kompaktes Dokument verlinkt, in dem du die notwendigen Tabellen zur Strombelastbarkeit für die üblichen Situationen findest. Wir können nichts dafür, dass du uns nicht verraten kannst oder willst wie die Leitung verlegt werden soll ...

Wie wissen aufgrund eines Fotos, dass der max. Strom bei 63A liegt. Wie wissen nicht, ob du die Leitung in eine Wand legst, ins erdreich, als seil gespannt in Luft, ... oder durch die Sauna hindurch (Umgebungstemperatur) oder in einen voll gepackten Kabelkanal (Häufung). Oder ob du im bestehenden Verteiler Schmelzsicherungen für den Abgang zur neuen Verteilung einbaust mit niedrigerer Stromstärke (Leistungsbedarf). Wir können dir nicht antworten!

Die Netzform gibt der Versorgungsnetzbetreiber vor und kann sich auch ändern ... Die muss man ggf. Erfragen.

Auch wenn viele sich das wünschen, es gibt keine immer gültigen Pauschalantworten! Es passt auch nicht jeder Airbag in jedes Auto, nur weil es grün ist!

Um das mal klar zu sagen, was du da vorhast ist keine Kleinigkeit, sondern ein schwerwiegender Eingriff in die Schutzmaßnahmen der Anlage. Die Änderung muss am Ende auch überprüft werden auf Wirksamkeit selbiger!
 
Wie bereits hier geschrieben, soll neben den Hauptsicherungskasten ein neuer Verteiler. Dieser soll über ein Kabel wie folgendes angeschlossen werden: http://www.elektrikshop.de/Installa...telleitung/NYM-J-5x10-Mantelleitung::179.html

Max Leitungslänge 5m in einem trockenen warmen ca. +20 Grad ganzjährig Raum

Demnach geht das Kabel nicht zwischendurch durch die Sauna und auch nicht durch das Erdreich. Ich werde auch nicht die Wandaufstemmen, sondern das Kabel unten aus dem Hauptkasten ausführen und an der Wand zum anderen Kasten führen. Dort wird das Kabel wieder unten im Nebenverteiler eingeführt. Die Phasen an den FI. N + PE an die entsprechenden Klemmleisten.

Angeschlossen werden im neuen Kasten eine Gartenpumpe 950 W, ein Transformator 24VAC / 1A und ein 24VDC / 2.5 A

Mehr soll da nicht vorerst nicht rein.
 
26196008 schrieb:
...
Angeschlossen werden im neuen Kasten eine Gartenpumpe 950 W, ein Transformator 24VAC / 1A und ein 24VDC / 2.5 A
Mehr soll da nicht vorerst nicht rein.

Dann doch weiter im heiteren Fragespielchen.

Obiges ergibt in Verbindung mit 5-adriger Zuleitung und geplantem FI schon mal einen ca. Platzbedarf von 10 TE.

Eingangs planst du eine 3-reihige Verteilung. Standardmäßig haben die Teile 36 TE.
Zusätzlich möchte ich alle Komponenten der Hausautomation dort unterbringen.
Fällt dir was auf?
... oder gibt es noch viele weitere Informationen die stillschweigend vorausgesetzt werden?

---
PS: ich habe gelesen und zur Kentniss genommen daß du Informatiker und nicht Elektriker bist. Allerdings kommt der Spruch "Schuster bleib bei deinen Leisten" nicht von ungefähr. Es gibt einfach Arbeiten die nicht jeder kann und darf, selbst wenn er die größte Koryphäe in einem artverwandten Beruf sein sollte.

(Jeder Autofahrer hat auch nicht automatisch die Befähigung die Bremsanlage zu reparieren. - Oftmals ist schon das wechseln des "Blinkerlämpchens" eine unlösbare Aufgabe.)
 
Die stellschweigenden Informationen sind das Hausautomationssystem von HomeMatic, welches über den 24V Bus betrieben wird. Da dies aber nicht relevant ist, hab ich es nicht weiter vertieft, sondern nur weiter vorher erwähnt. Wie bereits vorher schon geschrieben ist das auch der Grund für die neue Verteilung.

Daher 3-reihig
 
26196008 schrieb:
Die stellschweigenden Informationen sind das Hausautomationssystem von HomeMatic, welches über den 24V Bus betrieben wird. Da dies aber nicht relevant ist, hab ich es nicht weiter vertieft, sondern nur weiter vorher erwähnt. Wie bereits vorher schon geschrieben ist das auch der Grund für die neue Verteilung.

Daher 3-reihig
alles klar wenn du mit "Vor Ort" Geräten arbeitest, ansonsten hat jede Automation auch einiges an Hardware was wiederum Platz voraussetzt.

z. B.: http://www.eq-3.de/wired.html

aber egal, ein Informatiker braucht nur seine bits und bytes ;-)
 
genau so sieht es aus und genau das verlinkte System habe ich
 
26196008 schrieb:
Die Phasen an den FI. N + PE an die entsprechenden Klemmleisten.

Eingangsseitig will ich mal vermuten?

Wenn du dort eh nicht viel Leistung benötigst, könntest du natürlich auch eine Vorsicherung im vorhandenen Verteiler einbauen und dann einen geringeren Querschnitt nutzen.

Wenn wir jetzt noch wüssten, ob es eine Holz oder Mineral oder gedämmte Wand ist, können wir zumindest den Querschnitt für 63A festlegen ... noch sind 10, 16 und 25qmm im Rennen.
 
Danke Paul.

Bei der Wand handelt es sich um Ton-Dämm-Porenziegel die verputzt sind.

Mit der Nutzung der vorhandenen Sicherung im alten Sicherungskasten hast du prinzipiell Recht, aber ich habe immer gerne alles zusammengehörig in einem Kasten.

Bezüglich der Verkabelung versuche ich es noch einmal besser zu beschreiben.

Hier der Ist-Stand:
PE-Klemmleiste
http://s2.postimg.org/rbogs79z9/2_1_cleaned.jpg


FI's
http://s8.postimg.org/t4fr10rtt/2_2_cleaned.jpg



Zur Zeit ist der linke FI vom Rechten mittels 6mm² Brücken verbunden.

Soll-Stand:
- Linker FI wird in den neunen Kasten gesetzt.
- Vorhandene Brücken werden entfernt.
- Kabel aus dem Link wird folgendermaßen angeschlossen:
1. Phasen + N an den rechten FI im Hauptkasten anschließen und PE an die PE-Klemmleiste im Hauptkasten.
2. Im neunen Kasten schließe ich die 3 ankommenden Phasen an den linken FI an. N geht an die N Klemmleiste und PE geht an die PE-Klemmleiste. N vom FI wird an die N-Klemmleiste angeschlossen.
 
Die vorhandene Verdrahtung lässt sich auf den Fotos ncht nachvollziehen - auch, weil sie in einem vermutlich nicht richtig dimensionierten Verteiler sitzt.

Deine Ausführungen die N Klemmleiste als Brücke zwischen Eispeisung und FI im neuen Verteiler zu nutzen macht bei einem FI, der für alle Absicherungen in dem neuen Verteiler genutzt werden soll keinen Sinn in meinen Augen. Außerdem ist die Strombelastbarkeit von 40A des FI zu beachten beim Überstromschutz. Ob das jetzt korrekt ist, kann nicht beurteilt werden, mangels Kenntnis des Aufbaus des jetzigen Verteilers.

Das einzige, was ich erkenne, sind meine Zweifel, dass da vernünftig gearbeitet wurde ... Können wir da mal hoch aufgelöste, scharf gestellte, nicht verwackelte Bilder des ganzen Verteilers sehen?
 
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