Neues Kochfeld, nur eine 20A Sicherung

Diskutiere Neues Kochfeld, nur eine 20A Sicherung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Servus miteinander, bin Neuling hier im Forum, daher hoffe ich, dass ich den Thread im richtigen Bereich erstellt habe. Ich habe folgendes...
Das wohnungen ohne Boden vermietet werden, ist doch völlig normal!
Ich bin wahrscheinlich als Vermieter zu gutmütig, Boden war bei mir überall drinnen, auch Innetüren. Auch schon mal gehabt, dass diese bei der Übergabe noch fehlten, da hing denn ein Bettlaken vorm WC.


Wie war das Thema noch? Ach ja 20A-Sicherung. Versuch macht klug - ranhängen und beobachten , wie oft die Sicherung p.a. fällt. Wahrscheinlich seltener, als es sich viele vorstellen können, da man die Sicherung selten zum Auslösen bringt. Denn zwischen der aufgedruckten und der tatsächlich entnommenen Leistung liegt ein Unterschied.
 
Bei uns ist die Induktionskochplatte mit 1 x C16 abgesichert. Ist bis jetzt (6 Monate) noch nie gefallen. Wir erbringen allerdings auch keine kulinarische Hochleistungen, es wird normal gekocht, alle 4 Platten sind mal alle besetzt.
 
Ich bin wahrscheinlich als Vermieter zu gutmütig, Boden war bei mir überall drinnen, auch Innetüren. Auch schon mal gehabt, dass diese bei der Übergabe noch fehlten, da hing denn ein Bettlaken vorm WC.


Wie war das Thema noch? Ach ja 20A-Sicherung. Versuch macht klug - ranhängen und beobachten , wie oft die Sicherung p.a. fällt. Wahrscheinlich seltener, als es sich viele vorstellen können, da man die Sicherung selten zum Auslösen bringt. Denn zwischen der aufgedruckten und der tatsächlich entnommenen Leistung liegt ein Unterschied.
Ja mein von mir bestelltes Kochfeld muss dann aber auf 3500 Watt geregelt werden bzw regelt sich selber runter. Dann funktionieren alle Platten nur auf Stufe 5 von 9. Ohne Power Boost Funktion. Wofür kauf ich mir dann neue Geräte? Kann ich mir auch ein Elektrokochfeld für 50€ auf Kleinanzeigen holen. Also sorry, da bin ich nicht kompromissbereit :D Ganz oder gar nicht bei einer Neuanschaffung :)

Und meinen Backofen häng ich dann an die Steckdose von der Spülmaschine und kann bei Bedarf nur ein Gerät nutzen? Nee man.
 
Ja mein von mir bestelltes Kochfeld muss dann aber auf 3500 Watt geregelt werden bzw regelt sich selber runter. Dann funktionieren alle Platten nur auf Stufe 5 von 9. Ohne Power Boost Funktion. Wofür kauf ich mir dann neue Geräte? Kann ich mir auch ein Elektrokochfeld für 50€ auf Kleinanzeigen holen. Also sorry, da bin ich nicht kompromissbereit :D Ganz oder gar nicht bei einer Neuanschaffung :)

Und meinen Backofen häng ich dann an die Steckdose von der Spülmaschine und kann bei Bedarf nur ein Gerät nutzen? Nee man.

Also bei uns funktioniert alles, auch mit Power Boost. Wahrscheinlich nicht alle 4 gleichzeitig für längere Zeit mit Power Boost, aber wie realistisch ist das? Den Backofen kannst du vielleicht mit dem Licht zusammen hängen? Vorher hat es auch über viele Jahre funktioniert.

Ein bisschen nachdenken wird man schon müssen, aber anders lasse deine Verteilung / Zähler / HAK normkonform auf 3 x 63 A umbauen. Kostet ein wenig, aber du brauchst nicht mehr nachzudenken. Es laufen in der Praxis durchschnittlich weniger als 0,5 A pro Phase, aber du tust der Kupfer- und Elektroindustrie etwas gutes.
 
Wenn die Leitungen schon in der Wand liegen kann man diese auch benutzen, ich kenne hier Vermieter in der Stadt die haben bei der Modernisierung nur neue Zuleitungen in die Unterverteilungen gelegt, natürlich alles 3 Phasig und es wurden auch Drehstromzähler verbaut die Verteilungen sind aber alle noch auf Wechselstrom ausgelegt. Da wurde dann nur die Zuleitung Einphasig angeschlossen :mad:.
Aussage war, wenn Sie ausziehen machen wir eh alles neu, da haben Sie jetzt kein Dreck in der Wohnung.

Wenn alles vorhanden ist und die schriftliche Zustimmung des Vermieters vorliegt, würde ich da aber nicht lange fackeln mir das umzubauen, die Kosten halten sich in grenzen. ;) Sollte natürlich eine Fachkraft machen.

Meinen ehemaligen Vermieter habe ich nicht mal gefragt ob ich den Sicherungskasten neu machen darf, ich habe es einfach gemacht, der Hausmeister der zur Übergabe gekommen war hatte sich noch über die neue Verteilung und Steckdosen gefreut. Meine Antwort war nur, ja die Verwaltung hatte hier nochmal ein Elektriker geschickt die Steckdosen und Lichtschalter waren schon so gelb. Erledigt, eine sinnlos Plakette auf der Verteilung hat der ganzen Sache noch mehr Seriosität verschafft. :D

PS: Sollte man nicht nachmachen!
 
Wie eingangs erwähnt tut es das auch. Schön brav kommt aus der Herdanschlussdose ein 5 adriges Kabel mit 2,5mm². L1,L2,L3,N,PE.
Genutzt wird allerdings nur L1, die anderen zwei Phasen wurden kurz abgezwackt am Herd an sich. Aber das Kabel ist da. Das ist es ja, was mich alles wundert.

Ich würde mal messen ob L2 und L3 Saft haben.
Wenn nicht: Elektriker holen und er soll das umbauen.
Die Kosten würde ich - jedenfalls um Drehstrom zu ermöglichen - dem Vermieter auf den Tisch legen.
 
Sowohl L2 als auch L3, die ja unbenutzt im Sicherungskasten liegen, haben 230V gegen Neutralleiter und 400V gegen Phase anliegen. Also ist der Kram definitiv vorhanden. Das Wunder ist halt, dass es so nicht umgebaut wurde, als man den Herd damals eingebaut hat. Da hat man lieber die zwei anderen Phasen abgezwackt...
 
Wofür kauf ich mir dann neue Geräte? Kann ich mir auch ein Elektrokochfeld für 50€ auf Kleinanzeigen holen. Also sorry, da bin ich nicht kompromissbereit :D Ganz oder gar nicht bei einer Neuanschaffung

Bei der "Neuanschaffung" deiner Mietwohnung warst du anscheinend deutlich kompromissbereiter...
 
Bei der "Neuanschaffung" deiner Mietwohnung warst du anscheinend deutlich kompromissbereiter...
Ich wohne im Allgäu, hier kommen auf eine Mietwohnung mindestens 50 Interessenten. Man kann es sich hier definitiv nicht aussuchen, sondern muss nehmen, was man bekommt. Jedes Gebiet ist anders. Ich kenn Gegenden, wo Wohnungen leerstehen und Vermieter jeden Mieter mit Kusshand nehmen. Hier läuft das nicht so, zu wenig Wohnraum. Zu viel Zweitwohnungen die 10 Monate im Jahr ungenutzt sind.

Außerdem habe ich mich bei meinem Einzug mit der Materie Elektrik nicht beschäftigt. War froh, dass ich bezahlbaren Wohnraum hatte, der auch noch in der Nähe meiner neuen Arbeitsstelle liegt. Aber wie das so ist mit fortschreitendem Alter: Die Ansprüche steigen. Ist doch ganz normal, dass man nicht auf der Stelle wandern will.
 
Dann bestell einen Elektriker, der das fachgerecht anklemmt, und gut ist!
 
Ich würde mal messen ob L2 und L3 Saft haben.
Wenn nicht: Elektriker holen und er soll das umbauen.
Die Kosten würde ich - jedenfalls um Drehstrom zu ermöglichen - dem Vermieter auf den Tisch legen.

Wie man in den Wald schreit.....

Der Vermieterin braucht sich ein eigenmächtiger Eingriff in ihr Eigentum schon gar nicht bieten lassen, außerdem ist sie ohne angemessene Fristsetzung (sowieso) nicht zur Kostenübernahme verpflichtet. Modernisierungskosten können durchaus unter Umständen auch auf die Miete umgelegt werden, nebenbei bemerkt. Der TE lässt sich besser in einem Mieterforum beraten.
 
Ja mein von mir bestelltes Kochfeld muss dann aber auf 3500 Watt geregelt werden bzw regelt sich selber runter. Dann funktionieren alle Platten nur auf Stufe 5 von 9. Ohne Power Boost Funktion. Wofür kauf ich mir dann neue Geräte? Kann ich mir auch ein Elektrokochfeld für 50€ auf Kleinanzeigen holen. Also sorry, da bin ich nicht kompromissbereit :D Ganz oder gar nicht bei einer Neuanschaffung :)

Und meinen Backofen häng ich dann an die Steckdose von der Spülmaschine und kann bei Bedarf nur ein Gerät nutzen? Nee man.
Gut - ganz einfach. Neue Wohnung suchen und Kochfeld mitnehemen. Denn der Vermieter ist nicht verpflichtet, die Stromverteilung auf den neusten Stand umzurüsten, wenn dieser bei der Errichtung dem Stand der damaligenTechnik entsprach.
 
Er ist aber verpflichtet die Anlage in Stand zu halten, aufgrund des Alters der Automaten ist hier aber nicht davon aus zu gehen, daß diese auch nach damaligem Stand mangelfrei arbeiten.
Zusätzlich ist der Vermieter verpflichtet eine Anlage bereit zu stellen an der "heute übliche Geräte" ohne Einschränkung nutzbar sind.
Das gilt hier schon mal für den E-Herd als nicht erfüllt.

Zusätzlich ist die Spannung auf den lose im Kasten liegenden Adern ein erheblicher Mangel der umgehend zu beseitigen ist.
 
Er ist aber verpflichtet die Anlage in Stand zu halten, aufgrund des Alters der Automaten ist hier aber nicht davon aus zu gehen, daß diese auch nach damaligem Stand mangelfrei arbeiten.
Zusätzlich ist der Vermieter verpflichtet eine Anlage bereit zu stellen an der "heute übliche Geräte" ohne Einschränkung nutzbar sind.
Das gilt hier schon mal für den E-Herd als nicht erfüllt.
Steht wo? Solange von der Anlage keine Gefahr ausgeht, muss der Vermieter gar nichts - Leider. Und definiere „heute übliche Geräte“ und „ohne Einschränkung“ So wie ich herauslesen konnte, war das alte Kochfeld ohne Einschränkung nutzbar.

Ich kenne selber Wohnungen, wo ich erst mal schlucken muss, wenn ich das sehe. Von auf dem Boden schrabenen Hauseingangstürern, die somit fast nie richtig zu sind, spärliche Treppenhausbeleuchtung, Fliesen in Eingangsbereichen, die in 20 Jahren wieder Schick sind, bröckelnder Putz, ausgetretene Stufen und eine Elektrik, wo die Grabstelle vom ehemaligen Installateur schon abgelaufen sein dürfte. In FFM bekommst du alles los, was von oben trocken ist. Vorteile solcher abgewohnten Objekte ist, die sind günstiger zu haben.
Solange dies so ist, wie es ist und auch es keine Baupolizei oder Bezirksbaukontrolleur gibt, wird es sich auch nicht ändern. Viele solcher Objekte gehört denn auch noch Leuten, die jeden Schmutzstreifen an ihrem Fahrzeug monieren würden, sprich die Geld ohne Ende haben, aber gierig geworden sind.
Und bei solcher Elektrik beim TE, dürfte der Rest auch schon etwas abgewohnt sein. Abhilfe schafft hier meist, was besseres suchen oder selber bauen, nur man muss sich dies leisten können. Und bei den derzeitigen Mieten, Immobilenpreisen und Zinsen, haben die wenigsten noch eine Chance, selber zum Eigentum zu kommen. Somit wird die Spaltung der Gesellschaft weiter zementiert. Bekannter sagte letztens erst zu mir: „Wenn ich mein Haus mieten müsste, dann müsste ich ausziehen, da ich mir das von meinem Gehalt gar nicht leisten könnte.“ Das ist doch schon bitter.
 
Heute übliche Geräte sind den Urteilen zu folge, 11kW E-Herd, Spülmaschine, Waschmaschine, PC etc.

Einen Herd an Wechselstrom kann man nicht ohne Einschränkung nutzen da damit grundsätzlich die Leitung überlastet wird und nach einer Zeit ein Funktionierender Automat auslöst.
zusätzlich ist der einphasige Betrieb von Geräten über 4,6kW an sich nicht erlaubt.
 
Heute übliche Geräte sind den Urteilen zu folge, 11kW E-Herd, Spülmaschine, Waschmaschine, PC etc.

Einen Herd an Wechselstrom kann man nicht ohne Einschränkung nutzen da damit grundsätzlich die Leitung überlastet wird und nach einer Zeit ein Funktionierender Automat auslöst.
zusätzlich ist der einphasige Betrieb von Geräten über 4,6kW an sich nicht erlaubt.

Mag alles sein, aber warum hat es dann über Jahre mit dem alten Herd-Set funktioniert, und soll es jetzt nicht mehr funktionieren, obwohl Induktion noch einiges sparsamer ist. Und warum funktioniert es dann bei mir (ein-phasig, C16 Absicherung) tadellos?

Irgendjemand hat die Kosten zu tragen, und das führt früh oder später zu einer höheren Miete. Dann steigen die meisten Mieter, gerade im günstigeren Segment schnell aus.

Deswegen würde ich erstmal versuchen (s. #21), oder wenn es wirklich nicht geht, das Gespräch mit der Vermieterin angehen und vielleicht zu einer Kostenverteilung kommen, wobei dann gleichzeitig ein paar sinnvollere Sachen im Verteiler gemacht werden können.
 
Mag alles sein, aber warum hat es dann über Jahre mit dem alten Herd-Set funktioniert, und soll es jetzt nicht mehr funktionieren, obwohl Induktion noch einiges sparsamer ist. Und warum funktioniert es dann bei mir (ein-phasig, C16 Absicherung) tadellos?

Die Praxis zeigt, dass es wirklich funktioniert, wenn man nicht auf allen Platten volle Kanne kocht. Meistens ist nur anfangs volle Leistung notwendig und nach ein paar Minuten wird eh zurückgeschaltet.
Man muss sich natürlich bewusst sein, dass man damit nicht für eine ganze Party kochen kann und dementsprechend damit umgehen.
 
zusätzlich ist der einphasige Betrieb von Geräten über 4,6kW an sich nicht erlaubt.
Ja bei einem Herd. Er baut aber ein Kochfeld ein. Bei den meisten kann man zwei Kochfelder draus machen, denn die haben 2L und 2N, die laut Schema aufgetrennt werden können, dann hast du zwei Kochfelderpaare mit je 3,6kW und einen Backofen mit ca. 3kW. Also alles im Grünen Bereich.
 
Funktion ist nicht gleichbedeutend mit sicher und Zulässig.
Stromkreise sind so zu planen, daß im Normalbetrieb keine Überlastungen auftreten und dieses steht schon seit sehr langer Zeit in der Norm.
 
Thema: Neues Kochfeld, nur eine 20A Sicherung
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