Geh doch mal ganz pragmatisch vor und versuch die Adern zu identifizieren. Gesunder Zweckpragmatismus hilft oft und siegt über die Theorie.
<font color="red"><b>Bei allen Schritten Sicherung raus und erst wieder einschalten, wenn es den Umständen nach sicher ist!!!</b></font>
Sorry, ich weiss, dass das eine Binsenweisheit ist, aber man kann nicht oft genug darauf hinweisen.
Selbst wenn man hinter nem funktionierenden FI eine geschallert bekommt, dann ist das wirklich nicht lustig.
Aber jetzt zum Werk:
Bau den Dimmer raus und lass die Drahtenden so rausgucken, dass man rankommt, sie sich nicht berühren und so, dass man sie unterscheiden kann.
Bei der vermuteten Schaltung sollte es nun so sein, dass Du exakt auf einem Adernende Phase hast. Dieses Ende merken wir uns schon mal als Korrespondierenden.
Jetzt schaltest Du am Wechselschalter um.
Nun darf der im vorhergehenden Schritt gefundene "Draht" keine Phase mehr führen.
Aber eine der verbliebenen beiden Adern muss Phase führen. Wenn Du die gefunden hast, dann merk Dir die als zweite Korrespondierende (mach z.B. nen gekennzeichneten Bapper drauf oder sowas).
Die wo in beiden Fällen sich nicht als L geoutet hat, muss wohl die L' sein. Merk Dir das (notfalls halt mit nem Bapper).
Jetzt einen der beiden Korrespondierenden mit L' verbinden. Nun sollte die Lampe leuchten oder sich zumindest am verbliebenen Wechselschalter einschalten lassen.
Wenn's leuchtet, dann lass die Schalterstellung so!
Jetzt trenn die Verbindung wieder und schliess den L' mit der anderen Korrespondierenden kurz.
Beim Wiedereinschaltung der Sicherung (ich hoff Du hast bei allen Zwischenschritten die Sicherung abgeschalten?!?) darf die Lampe nicht leuchten - Sie muss sich aber am Wechselschalter durch einfache Betätigung einschalten lassen.
Sicherung raus und Bericht erstatten!
Wenn das alles so funktioniert hat, dann stimmt zumindest schon mal die Schaltungsvermutung und dem Einbau eines Dimmers steht eigentlich nichts im Weg. Zudem wissen wir dann verlässlich, was was ist.
Wenn das nicht so sein sollte, dann berichte bitte genau, was anders ist. Dann sind wir nämlich wieder am Grübeln.
Ich will da jetzt nichts unterstellen, aber wie oft hab ich's erlebt, dass einfach Adern falsch zugeordnet waren oder einfach nur die Feinsicherung im Dimmer geflogen war.
Und so nebenbei, den Ärger gibt es oft genug, wen ESL eingesetzt werden. Die vertragen sich einfach nicht richtig mit Dimmern. Da lob ich mir doch die gute alte Glühfunzel, die ist so schön unproblematisch. Na egal, ich will die ESLS ja auch nicht schlecht reden, aber nen gewissen Nachholbedarf haben sie schon!
Viele Grüsse,
Uli
PS:
Sie ist weiterhin präsent, sowohl am Wechselschalter als auch abhängig von der Wechselschalterstellung auf einer der beiden Leitungen, die zum Dimmer verlaufen.
Das sieht bis jetzt gar nicht so schlecht aus wie befürchtet. Mach mal den beschriebenen Test und berichte dann.