RCD: pro & contra

Diskutiere RCD: pro & contra im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, eigentlich weiss ich jetzt schon, dass dieser Thread nutzlos ist. Denn RCDs sind seit über 10 Jahren Stand der Technik und Diskussionen...
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Ich hatte schon mehrere FI von einem Hersteller dessen Name ich mal nicht nenne, die fabrikneu im Eimer waren...
In einem Fall war sogar der Übergangswiderstand extrem hoch.

Eine Messung bei Errichtung der Anlage ist also durchaus sinnvoll.
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Das kommt daher, dass im Werk nur noch stichprobenartig geprüft wird.
Also müssten strengere Prüfvorschriften gesetzmäßig vorgegeben werden !

Aber die akkreditierten Lobbyisten werden das schon zu verhindern wissen, zum Nachteil der Verbraucher !

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Wie @bigdie schon gesagt hat

Wer von euch prüft LS oder den SLS

Was wenn der nicht richtig arbeitet und nicht auslöst :D
 
Ich hab schon Fis geprüft die statt bei den angegebenen 30 erst bei 300mA auslösten.
Das klingt aber bei den Werten eher so als wäre da noch mehr falsch, wenn ein 30mA FI erst bei 300mA auslöst ist obendrein noch innendrin was verkrustet oder es ist ein 300mA-FI.
Der Auslösefehlerstrom muss eher so bei 2/3 des angegebenen Nennfehlerstroms sein. Ich weiss jetzt auch nicht was Du da für ein Messgerät hast, ich kenne nur das Gossen Profitest und da gibt man den Nennfehlerstrom an und misst ob die Auslösezeit klein genug ist.
Also ich stelle mir das so vor, dass Du dann erst mit 30mA, dann 100mA und dann 300mA gemessen hast und erst bei der 300mA-Einstellung löst der 30mA-FI aus? Kurios.
 
Richtig, und auch nur bei Phase drei, in beiden anderen Strompfaden funktionierte die Auslösung bei 30mA.
Ist egal gab vom Hersteller einen neuen funktionierenden und erledigt.
Geprüft habe ich das mit LEM Saturn 100 und dann noch mal mit einem Fluke 16xx ist jetzt auch schon 10 Jahre her.
 
Da wäre der Fehler-Grund jetzt echt interessant. Beim klassischen RCD Prinzip des Summestromwandlers kann ich mir eigentlich keinen logischen Grund dafür vorstellen, dass gerade 1 Phase derart aus der Reihe tanzt.
Jeder konstruktive Fehler auf dieser Phase würde eher zu Fehlauslösungen führen, als zur verminderten Sensibilität einer Phase.
 
Da wäre der Fehler-Grund jetzt echt interessant. Beim klassischen RCD Prinzip des Summestromwandlers kann ich mir eigentlich keinen logischen Grund dafür vorstellen, dass gerade 1 Phase derart aus der Reihe tanzt.
Jeder konstruktive Fehler auf dieser Phase würde eher zu Fehlauslösungen führen, als zur verminderten Sensibilität einer Phase.


Fehlbedinung des Messgeräts
 
Das ist hier ja eine hitzige Diskussion bei heißem Wetter.

Nachdem ich ein bisschen gelesen habe muss ich mich der Argumentation von @bigdie anschließen. Dass es jeder für sich entscheiden (können) sollte ob er RCD's einbaut oder dies unterlässt.

Ich persönlich stehe mit meiner Meinung etwas in der Mitte. Ich bin auch nur ein "Hobby-Elektriker" aber ich habe mein ganzes Haus selbst renoviert. Dabei habe ich mich entschieden dass alle Steckdosen-Stromkreise mit ausnahme der Gefrietruhe und des Kühlschrankes einen RCD bekommen. Desweiteren habe ich auch die Lichtstromkreise so wie festangeschlossene Verbraucher außgenommen.

Ich würde jetzt einmal aus dem Stehgreif behaupten, auch wenn ich dafür angefeindet werde. In normalen Steckdosen-Stromkreisen kann man auf einen RCD verzichten ohne ein goßes Sicherheitsrisiko zu haben. Nicht verzichten würde ich persönlich auf RCD Schutz in Außenanlagen und im Bad.
 
Das ist hier ja eine hitzige Diskussion bei heißem Wetter.

Nachdem ich ein bisschen gelesen habe muss ich mich der Argumentation von @bigdie anschließen. Dass es jeder für sich entscheiden (können) sollte ob er RCD's einbaut oder dies unterlässt.

Ich persönlich stehe mit meiner Meinung etwas in der Mitte. Ich bin auch nur ein "Hobby-Elektriker" aber ich habe mein ganzes Haus selbst renoviert. Dabei habe ich mich entschieden dass alle Steckdosen-Stromkreise mit ausnahme der Gefrietruhe und des Kühlschrankes einen RCD bekommen. Desweiteren habe ich auch die Lichtstromkreise so wie festangeschlossene Verbraucher außgenommen.

Ich würde jetzt einmal aus dem Stehgreif behaupten, auch wenn ich dafür angefeindet werde. In normalen Steckdosen-Stromkreisen kann man auf einen RCD verzichten ohne ein goßes Sicherheitsrisiko zu haben. Nicht verzichten würde ich persönlich auf RCD Schutz in Außenanlagen und im Bad.

Deswegen haben Hobby-Elektriker an elektrischen Anlagen nichts zu suchen.
Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt oder was?!
Im Straßenverkehr musd man sich auch an die Regeln halten, dasselbe gilt für die in Deutschland gültigen Vorschriften für Elektroinstallationen, ob es einen gefällt oder nicht.
 
Ich erinnere mich an einen Fall, bei denen eine Leitung angebohrt (verletzt aber nicht durchtrennt) wurde. Die danach gesetzte Schraube stand dann jahrelang unter Spannung, bis bei einer Renovierungsaktion es zu einem tödlichen Unfall kam.
Durch die gute Isolation des Dübels löste keine Sicherung aus. Ein RCD hätte hier sehr wohl geschützt.

Dieser Leitung war es wurscht, ob sie zu einem Licht- oder Steckdosenkreis gehörte oder zum Kühlschrank führte.

Wenn ich eine E-Installation plane, frage ich mich weniger OB ich einen RCD, sondern WIE VIELE ich verplane. Da gibt es keinen Stromkreis ohne RCD
 
Seit dem es Elektromaterial in jedem Baumarkt zu kaufen gibt, sind RCDs sehr wohl sinnvoll. Schützen sie doch den Hobbyelektriker.
Das hat ja nun gar nichts mit Baumärkte zu tun. Schon vor 60 Jahren gingen Laien zu einem E-Betrieb und kauften sich dort das benötigte Material. Und einen E-Betrieb gab es in jedem Dorf.
 
Dann erkläre mir das bitte, wie bei 4 Leitern, die eine Trafohälfte bilden und einfach nur durch den Kern verlaufen, der Trafo bei einem der Leiter anders reagieren soll? Das ist wie gesagt unmöglich, auch wenn es dein techn. Fachwissen überschreitet.
Wahrscheinlich war ein Leiter nicht durch den Ringkern gefädelt oder einmal zu wenig.
 
Ich erinnere mich an einen Fall, bei denen eine Leitung angebohrt (verletzt aber nicht durchtrennt) wurde. Die danach gesetzte Schraube stand dann jahrelang unter Spannung, bis bei einer Renovierungsaktion es zu einem tödlichen Unfall kam.
Durch die gute Isolation des Dübels löste keine Sicherung aus. Ein RCD hätte hier sehr wohl geschützt.

Dieser Leitung war es wurscht, ob sie zu einem Licht- oder Steckdosenkreis gehörte oder zum Kühlschrank führte.

Wenn ich eine E-Installation plane, frage ich mich weniger OB ich einen RCD, sondern WIE VIELE ich verplane. Da gibt es keinen Stromkreis ohne RCD

Solche Fälle sind selten dass man sie mit der Lupe suchen muss
 
Und was machst du, wenn in einer deiner Anlagen mal ein kleines Kind wegen fehlendem FI zu Schaden kommt?

Ich hoffe nicht, dass es mal passiert.
 
Solche Fälle sind selten dass man sie mit der Lupe suchen muss
Und was machst du, wenn in einer deiner Anlagen mal ein kleines Kind wegen fehlendem FI zu Schaden kommt?
Das hat er doch schon vorher erklärt: Er kennt nur nagelneue Anlagen und weil alles richtig installiert ist passiert nie etwas, außerdem ist die Wahrscheinlichkeit total gering das gerade ihm etwas passiert. Berührungsschutz und wer in 15 Jahren an der Anlage arbeitet ist ihm egal, außerdem muss der "FI-Schalter-Lobby" eins ausgewischt werden indem er sich die 30 Mäuse spart. Solange er das in seiner eigenen Bude so macht ist das halt so.
 
Und was machst du, wenn in einer deiner Anlagen mal ein kleines Kind wegen fehlendem FI zu Schaden kommt?

Ich hoffe nicht, dass es mal passiert.

Unfälle können immer passieren

Dabei ist es egal ob ein kleines Kind oder ein erwachsener stirbt .oder ist der etwa weniger wert
 
Ich hab das Ding nicht aufgemacht oder analysiert der Fehler war auf jeden Fall so.
 
Das einziger Kontra zum FI ist der FI/LS und wenn da genügend hohe Stückzahlen produziert werden, und auch nachgefragt werden, ist durchaus auch ein Preis um die 5 Euro drin!
Schleuderpreise von unter 2 Euro bei B16 sind auch nur durch die hohe Stückzahl möglich. Schaut euch doch mal die Preise für einen lumpigen C13 an. Der bietet für Steckdosen einen bessern Schutz als die B16 ohne Nutzungseinbussen.
 
Hier sieht man, das die Drähte bei einem 30mA FI 2x durch den Wandler laufen. Würde ein Draht nur einmal durchlaufen, wäre der Auslösestrom 60mA. Der FI würde dann aber auch sofort auslösen, wenn man diese Phase belastet, weil der N ja 2x durch den Wandler läuft
fi2.jpg
 
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