Aber wenn sie dafür nicht zuständig ist, was macht sie dann überhaupt?
Sorry der Nachfrage, ich kenn mich da halt absolut nicht aus...
Im Normalen Betrieb oder auch beim Kurzschluss fließt der Strom über den L zum Betriebsmittel hin und über den N wieder zurück zum Trafo.
Der FI-Schalter (RCD) löst nur aus wenn ein gewisser Strom nicht über den N zurückfließt, sondern einen Umweg über die Erde nimmt und von dort zum Trafo zurückfließt. Es muss ein Ungleichgewicht, bezogen auf den fließenden Strom, zwischen L und N herrschen.
Mögliche Gründe dafür können sein:
- Körperschluss eines elektrischen Gerätes (aktives, unter Spannung stehendes Teil berührt das Gehäuse)
- Isolationsfehler einer elektrischen Leitung
- Isolationsfehler eines Heizelementes
- Feuchtigkeit oder Wasser innerhalb eines Betriebsmittels
- Ein Mensch berührt zeitgleich ein unter Spannung stehendes sowie ein geerdetes Teil
Das Problem bei einer Schmelzsicherung (Glas-/Feinsicherung) wäre natürlich auch noch, dass diese nur bei einem Kurzschluss sofort auslöst. Ansonsten erfolgt eine Abschaltung nur, wenn der Bemessungsstrom der Sicherung für einen längeren Zeitraum erheblich überschritten wird.
Also wenn man davon ausgeht, dass eine 1,25A Sicherung sofort abschaltet wenn 1,26 A gezogen werden, dann ist das Wunschdenken.