Sicherung springt nur beim ersten Einschaltversuch raus.

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Hallo,

wir sind in eine ältere Wohnung Baujahr 1963 eingezogen. Die Elektroleitungen sind also noch aus dem Jahre 63. Beim Einschalten des Staubsaugers fliegt immer die Sicherung raus egal an welcher Steckdose. Sobald wir die Sicherung wieder reindrücken und den Staubsauger erneut einschalten funktionirert es. Dieses Verhalten können wir uns überhaupt nicht erklären. Wenn die Sicherung doch rausspringt, dann sollte das doch bei jedem Einschaltversuch passieren. Warum springt die Sicherung nur beim ersten Einschalten des Staubsaugers raus.

Wäre super, wenn uns jemand helfen könnte.

Besten Dank vorab.
Stefan
 
Hallo Stefan,
wahrscheinlich ist Sicherung (LSS = Leitungsschutzschalter) zu schwach für den Staubsauger. Ist es ein B10A oder H-Typ?
Nachdem der Staubsauger einmal angelaufen ist, ist er ein ganz bisschen warm oder hat sich einmal gedreht und beim 2. Versuch zieht er dann etwas weniger Strom, so dass der LSS nicht mehr auslöst.

Stell doch mal ein Foto von der Verteilung ein; vieleicht kann man dann mehr sagen.
 
Vermutlich H15 oder H16. Wenn es das ist: Da diese LS nicht nur bei geringen Einschaltströmen zu früh auslösen, sondern auch einen sehr schlechten Überlastschutz bieten (dadurch kam es schon oft zu Brandschäden), sollten sie umgehend ausgetauscht werden!

Ich schließe mich Werner an: Bitte mach ein Foto der Unterverteilung!

MfG; Fenta
 
Kannst auch einen Einschaltstrombegrenzer verwenden
 
Der Begrenzer hilft dir aber auf Dauer nicht weiter bei den Nachteilen die die alte H LSS mit sich bringen in der Modernen Zeit in der wir leben

Hier ist der Vermieter an der Reihe die Anlage in einen Zustand zu bringen das sie im Alltag genutzt werden kann
 
kaffeeruler schrieb:
Der Begrenzer hilft dir aber auf Dauer nicht weiter bei den Nachteilen die die alte H LSS mit sich bringen in der Modernen Zeit in der wir leben

Hier ist der Vermieter an der Reihe die Anlage in einen Zustand zu bringen das sie im Alltag genutzt werden kann
Das mag stimmen, aber wenn der Vermieter nicht will, und mitunter will auch der Mieter nicht auf einer Baustelle leben, dann hilft eine Eischaltstrombegrenzung. Wenn das Haus aus den 60ern ist, sind das evtl auch Schraubautomatensicherungen. Die könnte man auch gegen eine Schmelzsicherung und Schraubkappe tauschen, die löst dann bestimmt nicht aus.
 
Das mag stimmen, aber wenn der Vermieter nicht will, und mitunter will auch der Mieter nicht auf einer Baustelle leben, dann hilft eine Eischaltstrombegrenzung. Wenn das Haus aus den 60ern ist, sind das evtl auch Schraubautomatensicherungen. Die könnte man auch gegen eine Schmelzsicherung und Schraubkappe tauschen, die löst dann bestimmt nicht aus.

Wieder typisch, am besten den nicht mehr zeitgemässen Pfusch lassen. Es ist wohl keine Frage das der vermieter hier handeln muss und austauschen lassen darf.
 
elektroblitzer schrieb:
Das mag stimmen, aber wenn der Vermieter nicht will, und mitunter will auch der Mieter nicht auf einer Baustelle leben, dann hilft eine Eischaltstrombegrenzung. Wenn das Haus aus den 60ern ist, sind das evtl auch Schraubautomatensicherungen. Die könnte man auch gegen eine Schmelzsicherung und Schraubkappe tauschen, die löst dann bestimmt nicht aus.

Wieder typisch, am besten den nicht mehr zeitgemässen Pfusch lassen. Es ist wohl keine Frage das der vermieter hier handeln muss und austauschen lassen darf.
Der Vermieter muss gar nichts. Und selbst wenn er müsste, aber keine Kohle hat, wirst du als guter Samariter das bestimmt umsonst machen. Und wenn der Vermieter irgend ein Heuschreckenverein von der Börse ist, dann setze mal dein Recht durch, welches in diesem Fall nicht mal besteht. Komm endlich mal zurück in die Realität.
 
Der Vermieter muss gar nichts. Und selbst wenn er müsste, aber keine Kohle hat, wirst du als guter Samariter das bestimmt umsonst machen. Und wenn der Vermieter irgend ein Heuschreckenverein von der Börse ist, dann setze mal dein Recht durch, welches in diesem Fall nicht mal besteht. Komm endlich mal zurück in die Realität.

Die Realität ist ein Bundesgerichtshofurteil.
Das Recht auf ausreichende Stromversorgung.
Leider kann ich kein PDF einstellen dann wäre der Fall auch für bigdie klar. Der Vermieter muss, Eigentum verpflichtet. Wenn er nicht will, dann wird er angewiesen. Wenn er nicht bezahlen kann muss er verkaufen. Der neue Eigentümer hat dann die Verpflichtung.
 
Träum weiter. Wenn er nicht will kündigt er dem Mieter ganz einfach.
 
bigdie schrieb:
Träum weiter. Wenn er nicht will kündigt er dem Mieter ganz einfach.

Jetzt weiss ich, woher die Lebenseinstellung des Vermieters meiner ersten Wohnung stammt ... von Dir ... Habe übrigens vor Gericht Recht bekommen, auch wenn es um etwas anderes ging, aber mit dem selben Gedankengang wie deiner ... Vermieter kommen mit vielem Mist nur durch, weil sich viel zu viele Mieter zu viel gefallen lassen. Deswegen ist es noch lange nicht rechtens!
 
Ich hab in einer Mietwohnung gewohnt, als sie saniert wurde einschließlich Elektrik. Ich war auch dabei, als ganze Wohnblocks im bewohnten Zustand saniert wurden, glaub mir, wenn du weist, was das bedeutet, suchst du freiwillig vorher eine neue Wohnung. Glücklich waren die, die 4 Wochen in den Schrebergarten gezogen sind. Ein älterer Herr hatte einen Herzimpfarkt.
Nicht ohne Grund wohn ich nun im eigenen Haus. Das ist jetzt saniert, aber alles auf einmal ging da auch nicht, ich drucke mein Geld auch nicht selber.
 
Ach Leute, hier wird wiedermal völlig unnötigerweise eine Grundsatzdiskussion geführt. Es geht doch nur darum, LS zu tauschen. dafür muss man im Regelfall nicht komplett sanieren. Außerdem hat der Threadersteller ja bisher nichtmal ein Bild seiner Verteilung (am besten wäre ein Bild der geöffneten Verteilung) geliefert.

MfG; Fenta
 
Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Hilfestellungen. Ich kam leider nicht dazu ein Foto vom Sicherungskasten hochzuladen. Werde das aber heute Abend tun.

...das ist übrigens eine Eigentumswohnung.

Bis später
Stefan
 
H10-Automaten. Kein Wunder, dass die auslösen.
Die Verteilung sollte dringend erneuert werden; evtl. auch mehr. :wink:

FI-Schalter sehe ich auch nicht!
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Das Haus wird in 2-3 Jahren sowieso komplett saniert. Gibt es bis dahin eine praktikable/günstige vorab-Lösung?

Den Grund des Rausspringens meiner Sicherung verstehe ich trotzdem nicht. Passiert wie bereits beschrieben meist beim ersten Anschalten des Staubsaugers.

Kann ich evtl. nur die Sicherung durch eine neue austauschen? Wenn ja, muss es das gleiche Modell sein oder kann man auch modernere in mein Sicherungskasten einbauen?

Grüße
Stefan
 
Dazu bedarf es auch etwas mehr Verständnis der Elektrotechnik um nachzuvollziehen, warum der Einschaltstrom nicht immer gleich ist - hier tragen auch mehrere Faktoren bei. Das Verhalten ist aber bekannt, normal und der veralteten Anlage bzw. der Charakteristik der Schutzeinrichtungen geschuldet, die moderne Anforderungen nicht mehr abdecken kann.

Das gleiche kann Dir auch mit Schaltnetzteilen von z.B. Computern oder Notebook-Ladegeräten passieren beim einstecken/einschalten der Netzteile (nicht der Geräte)... manch ein moderner Kaffeevollautomat hustet Dir die Dinger auch aus ...
 
Ok verstanden. Gibt es bis zur Sanierung ein Workaround bzw. eine günstige vorab-Lösung?
 
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