Starke Spannungsschwankungen - Haus

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Hallo,

ich bewohne mit meiner Familie eine Doppelhaushälfte Bj. 2019.
Seit einigen Wochen Zeit haben wir das Problem, das sporadisch kurzeitige (1-10 sek.) andauernde Spannungsschwankungen von <200V bis >280V auf der Phase 2 auftreten. Und zwar ausschliesslich auf Phase 2!
Wenn diese Spannungsschwankungen auftreten, gemessen mit einem EnFluRi, flackern in den Räumen die auf der Phase 2 angeschlossen sind, die Lichter und auch mein PV-Wechselrichter restarted sich mit entsprechender Fehlermeldung neu.
Kurios an der Sache ist, das es nur Untertags von ca. 06-20 Uhr und auch fast ausschließlich an Werktagen vorkommt. Sonntags zB passiert das nie!
Mein Nachbar ist auch betroffen, bei ihm aber fliegen sogar Sicherungen zur gleichen Zeit im Haus wenn ein hoher Verbrauch anliegt.
Der Netzversorger (Bayernwerke) und mein Hauselektriker sind informiert aber beide sind nach diversen Vor Ort Prüfungen ratlos.
Ich bin auch ratlos aber habe noch eine letzte Theorie die ich mit euch fachkundigen Mitlesern teilen würde:
Bei mir im Haus kann ich nach stundenlanger Fehlersuche zu 99,9% ausschließen, das etwas nicht stimmt.

Aber kann ein Problem bei meinen direkten Nachbarn mit der Hauselektrik, wie oben geschrieben ist es eine Doppelhaushälfte, bei mir diese Spannungsschwankungen auslösen? Wie auch oben schon beschrieben, bei ihm fliegen Sicherungen zur gleichen Zeit wie bei mir die Spannungschwankungen auftreten.

Danke euch!
 
Gemeinsamer Hausanschluss?

Klingt nach lockerer Verbindung und dadurch Sternpunktverschiebung.

Kann auch in einer Muffe unter der Erde sein.
 
Ich würde bei der Darstellung zuallererst den Mittelpunktleiter vom HAK bis zum Zählerschrank auf festen Kontakt prüfen. Wie ist die Hauptleitung aufgeteilt?
 
Ich gehe mal davon aus, daß beide Doppelhaushälften auch je eine eigenen Netzanschluß haben.
Somit liegt das Problem eindeutig beim Netzbetreiber.
Im Zweifelsfall muß der eben Langzeitmessungen durchführen um die Ursache raus zu finden.
280V ist zudem eine Spannung bei der Geräte schon Schaden nehmen können.

Wenn die Schwankung wirklich nur auf L2 auftritt ist ein Verbindugnsproblem am N/PEN eher unwahrscheinlich.
 
Ich gehe mal davon aus, daß beide Doppelhaushälften auch je eine eigenen Netzanschluß haben.
Somit liegt das Problem eindeutig beim Netzbetreiber.
Im Zweifelsfall muß der eben Langzeitmessungen durchführen um die Ursache raus zu finden.
280V ist zudem eine Spannung bei der Geräte schon Schaden nehmen können.

Wenn die Schwankung wirklich nur auf L2 auftritt ist ein Verbindugnsproblem am N/PEN eher unwahrscheinlich.
Eine Langzeitmessung soll durchgeführt werden aber die Bayernwerken sagen mir nicht wann das passieren soll. Und sie sagen es kann viele Gründe haben. Zb viele PV Anlagen oder auch Baukräne in der Nähe ohne Netzfilter. Die dürften zwar nicht mehr betrieben werden aber Theorie und Praxis....
 
Fordere den Netzbetreiber schriftlich auf diesen Zustand SOFORT zu bereinigen.
Nicht irgendwann!
Das Problem kann hier erhebliche Schäden verursachen.
Zu viele PV Anlagen würde ich ausschließen, denn die Produzieren keine Spannung oberhalb der zulässigen Grenze von 253V.
Da gerade große Lasten auch an Drehstrom angeschlossen werden sind auch so Sachen wie Baukräne ziemlich ausgeschlossen, denn dann würde es alle Phasen betreffen.
Möglich wäre vielleicht eine defekte Kompensationsanlage.
 
Schon aber dann würde auch die Spannung auf den anderen Phasen sich verändern.
Wenn also auf L2 280V gegen N anliegen muß auf einem oder beiden anderen Phasen sich auch etwas tun.

Der Aussage des Fragestellers nach ist aber NUR L2 betroffen.
 
Korrekt, nur Phase 2 hat wenn dann diese Ausschläge. Und es ist nicht reproduzierbar, egal ob ich 100w oder bis 20.000w ziehe!
 
Wie schon geschrieben, einen Sachverständigen mit der Messung beauftragen und gerichtsfest dokumentieren lassen! Bei 280V könnte so einiges über die Klinge springen und dann stehst du da, mit deinen Schaden, den dir keiner ersetzen will.
 
Wenn sich die Spannung(en) bei Lastwechsel zwischen "100w oder bis 20.000w" nicht ändern, muss ja schon der Ortsnetztrafo einen Defekt haben oder oberspannungsseitig etwas faul sein.
 
Und weil es den Nachbarn auch betrifft.
 
Man könnte ja mal weitere Nachbarn befragen.
Schon passiert, den anderen ist das noch nicht aufgefallen und keiner kann das bei sich messen so wie ich.

Aber noch eine Anmerkung, seit gestern gibt es diese Ausschläge nicht mehr, vielleicht hat der Netzversorger doch irgendwas gemacht. Ich hatte innerhalb einer Woche, 4x bei denen angerufen und klar gemacht das das so nicht weitergehen kann. Auch mein Nachbar hat sich zwischenzeitlich bei denen gerührt. Mal sehen ....
 
Kann auch ein Problem an der Abzweigmuffe der Niederspannungslinie sein. Wen der Nachbar einen eigenen HAK hat, ist ein Problem ab HAK ziemlich ausgeschlossen. Weiter beobachten und wenn es weiterhin auftritt, dem Netzbetreiber wieder melden.
 
Ja, er hat einen eigenen HAK, und das selbe Problem. Aber ich habe zwischenzeitlich vermutet, das er das Problem ist, bzw irgendein technischer Defekt bei einem seiner Geräte. Bei ihm fliegen regelmäßig einzelne Brandschutzschalter genau dann wenn diese Schwankungen auftreten. Bei mir nicht, und wir haben die gleichen Brandschutzschalter.
 
Schon passiert, den anderen ist das noch nicht aufgefallen und keiner kann das bei sich messen so wie ich.

Sei Froh das du es messen kannst und entdeckt hast.
Wenn du die Möglichkeit hast würde ich beim Netzbetreiber persönlich vorbeischauen.
Ein Blatt Papier mitnehmen mit Protokoll und Messwerten. Und dem Vermerkt das du an dem Datum vor Ort warst und das gemeldet hast. Stempel und Unterschrift vom Netzbetreiber drauf. Fertig.
Dann wäre die Haftungsfrage schon mal geklärt wenn bei dir Geräte das zeitliche segnen !
 
Sei Froh das du es messen kannst und entdeckt hast.
Wenn du die Möglichkeit hast würde ich beim Netzbetreiber persönlich vorbeischauen.
Ein Blatt Papier mitnehmen mit Protokoll und Messwerten. Und dem Vermerkt das du an dem Datum vor Ort warst und das gemeldet hast. Stempel und Unterschrift vom Netzbetreiber drauf. Fertig.
Dann wäre die Haftungsfrage schon mal geklärt wenn bei dir Geräte das zeitliche segnen !
Der wird dich erst mal an dein Versorger verweisen, mit dem Hinweiß, das er nur für das Netz zuständig ist, aber nicht für die Einspeisung. Und so läufst du von Pontius bis nach Pilatus.
 
Der wird dich erst mal an dein Versorger verweisen, mit dem Hinweiß, das er nur für das Netz zuständig ist, aber nicht für die Einspeisung. Und so läufst du von Pontius bis nach Pilatus.

Ist nicht auch der Netzbetreiber für korrekte Einspeisung verantwortlich ?
 
Thema: Starke Spannungsschwankungen - Haus
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