steckdose an abzweigdose installieren?

Diskutiere steckdose an abzweigdose installieren? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Leute, vorneweg; ich bin neu hier und habe recht wenig bzw. gar keine Ahnung von Elektronik. In meinem Keller besitze ich nur eine Lampe...
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Bglzaborg

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Hallo Leute,

vorneweg; ich bin neu hier und habe recht wenig bzw. gar keine Ahnung von Elektronik. In meinem Keller besitze ich nur eine Lampe, ungefähr 1 Meter oberhalb des Lichtschalters ist so ein kleiner viereckicker Kasten, es sieht für mich aus wie eine Abzweigdose. Nun kommt meine Frage, ich möchte gerne eine Steckdose dort anschließen, ist dies möglich? Habe mich ne halbe Stunde schlau gemacht, leider hat es nicht viel gebracht, deswegen frage ich lieber hier.

Ich bitte darum, es so zu erklären, dass es jemand der keine Ahnung hat auch etwas versteht, denn da hatte ich meine Probleme bei den anderen Foren :)

vielen Dank.
 
Das kommt drauf, an ob dort ein nicht geschalteter L da ist. Es ist zu vermuten, denn sonst macht die Abzweigdose keinen Sinn. Am Schalter hast Du aber garantiert nen ungeschalteten L, aber da kann es wieder sein, dass kein N und kein PE da ist.
Das wird man dann noch sehen ...

Mach erst mal die Verteilerdose auf und beschreib uns was Du siehst - Oder noch besser, mach ein Bild davon!

Irgendwie geht's und im Keller, wo man locker Aufputz arbeiten kann, sowieso. Wenn wir die Infos haben, dann verraten wir dir auch wie.

Dumme Frage, das Kellerlicht geht net versehentlich auf Allgemeinstrom?

Viele Grüße,

Uli
 
Vermutlich ist es möglich, aber nicht zwingend und ob der Stromkreis für die Beleuchtung die entsprechenden Schutzmaßnahmen zur Installation einer Steckdose beinhaltet können wir aus deinem Text ebenso wenig entnehmen wie die Rechtmäßige Nutzung, ob es sich um einen EFH- oder MFH-Keller und in letzterem Falle um wessen Zählerbereich es sich handelt.
 
Von wann ist denn die Elektroinstallation?

Hintergrund der Frage ist der:

Prinzipiell kann dort zu 90%iger Wahrscheinlichkeit eine Steckdose installiert werden. ABER:

Neue Steckdosen müssen heutzutage über einen Fehlerstromschutzschalter abgesichert werden. Das ist sowas ähnliches wie eine Sicherung, schützt aber vor anderen Fehlern.

Nun gibt es mehrere Möglichkeiten:

1) Die Installation ist jünger als ~25 Jahre und 3-Adrig ausgeführt:
1.1) Wenn schon ein Fehlerstromschutzschalter für diesen Stromkreis in der Unterverteilung vorhanden ist: In dem Fall könnte man die Steckdose zu 95% problemlos installieren
1.2) Es ist kein Fehlerstromschutzschalter für diesen Stromkreis vorhanden: Rüstet man den nach, kann man eine Steckdose anbauen.

2) Die Installation ist älter als ~25 Jahre und 2-adrid ausgeführt:
In dem Fall ist sicher kein Fehlerstromschutzschalter in der Verteilung vorhanden.
2.1) Man installiert eine Steckdose mit integriertem Fehlerstromschutzschalter. Kostenpunkt zwischen 100 und 150 Euro Materialkosten
2.2) Man zieht eine neue Leitung von der Unterverteilung zur Steckdose und setzt in der Unterverteilung einen Fehlerstromschutzschalter.
2.3) Man setzt einen Kleinverteiler mit Fehlerstromschutzschalter neben die Abzweigdose und fährt von dort zur Steckdose.
 
Im schlimmsten Fall gäb es noch Schukomaten ;-)

Jetzt soll er aber erst mal den Verteiler aufmachen, dann sieht man schon mal, was grundsätzlich gebacken ist.

Viele Grüße,

Uli
 
Erstmal vielen Dank für eure super schnellen Antworten, habe nicht mit so schnellen antworten gerechnet.

Der Strom wird von uns alleine bezahlt, also nicht allgemein.

Das Haus müsste so um die 30 Jahre alt sein, nur weiß ich jetzt nicht ob die Elektronik im Keller genauso alt ist.

Ich werde morgen ein Bild machen. Soll ich den Schalter und die Abzweigdose fotografieren oder nur die Abzweigdose?
 
Und weil es net unbedingt genau so aussehen muss, wär mir ein Bild schon lieber.
Vorerst würd ein (scharfes) Bild vom (geöffneten) Verteiler langen.
Wenn Du aber schon Schraubendreher und Fotomaschinn in der Hand hast, dann wär ein Bild vom Schalter auch net schlecht.

Könnt ja sein, Du willst den Schalter durch ne Schalter/Steckdosenkombi ersetzen.

Keine Angst, das kriegt man hin. Dumm wär nur, wenn der Stromkreis nicht durch einen FI geschützt ist, denn der ist Vorschrift.
Entweder man kann da nochmal basteln, oder man braucht halt doch nen recht teuren (ca. 110 EUR) Schukomaten.

Viele Grüße,

Uli
 
Na dann hoffe ich mal, dass es geschützt ist.

Morgen kommt das Bild.
 
Hallo Max60,
ich würde mich da nicht so auf die Jahre festlegen. Hier bei uns wurde schon vor 50 Jahren keine Neuinstallation mehr ohne Fi-Schalter erstellt und zwar nicht nur für einzelne Bereiche sondern für das ganze Haus.
Gruß
werner
 
werner_1 schrieb:
Hallo Max60,
ich würde mich da nicht so auf die Jahre festlegen. Hier bei uns wurde schon vor 50 Jahren keine Neuinstallation mehr ohne Fi-Schalter erstellt und zwar nicht nur für einzelne Bereiche sondern für das ganze Haus.
Gruß
werner
Hallo bei meinem ehem. Arbeitgeber war auch schon 1960 ein Fi/ 1A Auslösestrom montiert.Wurden damals sicher nicht neu installiert.
Lichtstromkreise mit einem Fu geschützt . mfg sepp
 
Werner, da sollten wir dann aber schon Ross und Reiter nennen - Oder zumindest die Region.

In Regionen wo noch TT herrschte, ist der seit Ewigkeiten vorgeschrieben. Wobei der da noch net personenschutzfähig war.

In (einspeisungsmäßig) TN-C Bereichen wurde er später (irgendwann 80er) Pflicht und musste dann auch dem Personenschutz genügen.
Die alten TTs haben mit ihren 500ern oder 300ern gleich auch noch mit eins auf den Deckel bekommen und durften auch nachrüsten.
Zunächst noch kommod, aber mittlerweile fast überall im Haushalt.

Manchmal sind solche Sachen schon wichtig, wo das so ist. In Stgt. gab es bis Anfang der 80er keine FIs (im Normalfall) - Weil den Schwaben zu teuer und net vorgeschrieben.
Da fecht ich ja heut noch Sträuße aus, weshalb das "teure Ding" jetzt plötzlich rein soll und das ja bisher auch getan hat ;-)

Viele Grüße,

Uli
 
Man sollte vielleicht hier mal erwähnen, daß diese Arbeiten von einem Fachmann durchzuführen sind!
Hier sind schließlich auch noch andere Dinge zu Prüfen, wie z.B. die Einhaltung der Abschaltbedingungen, sprich minimaler Kurzschlußstrom, oder auch der Spannungsfall.
Der Querschnitt muß fachgerecht bestimmt werden usw.
Abschließend sind die Teile meßtechnisch zu prüfen.
 
Werner, da sollten wir dann aber schon Ross und Reiter nennen - Oder zumindest die Region.

Gerne. In NRW war es zumindestens im Netzgebiet des RWE schon lange (mindestens 50Jahre) vorgeschrieben einen FI zu Installieren. Das war dann ein 500mA Modell im TN-System.

Bringt einen allerdings bei Steckdosen heute auch nicht weiter.
 
@ego

Richtig, das bringt uns aber nix! Der 500er diente dem Brandschutz und net dem Personenschutz.
 
Bglzaborg schrieb:
Hallo Leute,

vorneweg; ich bin neu hier und habe recht wenig bzw. gar keine Ahnung von Elektronik.
Hier wäre eher ein Elektro-Installateur erforderlich!

In meinem Keller besitze ich nur eine Lampe, ungefähr 1 Meter oberhalb des Lichtschalters ist so ein kleiner viereckicker Kasten, es sieht für mich aus wie eine Abzweigdose.
Falls du Zweifel hegst, ob es sich um eine "Abzweigdose" handelt, wäre es angebracht hier einmal ein Foto zu posten!

Nun kommt meine Frage, ich möchte gerne eine Steckdose dort anschließen, ist dies möglich?
Wenn in dieser "Abzweigdose" eine über Fi geführte Phase, ein N und der PE vorhanden sind, könnte "man" dort ein Kabel für eine Steckdose anschließen!

Habe mich ne halbe Stunde schlau gemacht, leider hat es nicht viel gebracht, deswegen frage ich lieber hier.
Wenn du dir in einer halben Stunde das Wissen reinsaugen kannst, wozu andere 3,5 Jahre benötigen, dann bist du ganz einfach ein Genie!

Ich bitte darum, es so zu erklären, dass es jemand der keine Ahnung hat auch etwas versteht, denn da hatte ich meine Probleme bei den anderen Foren :)

Hast du den von mir weiter oben geposteten LINK angewählt und verstanden, was da gezeigt wird?

Falls nicht verstanden, bleibt dir nichts anderes übrig als einen Fachmann (keinen Elektroniker :wink: ) anzuheuern!


vielen Dank.
 
Hallo Leute,

wie ich sehe hat sich ja viel getan hier.
Ich war eben im Keller und ich habe versucht die Dose zu öffnen, brauch ich dafür ein bestimmtes werkzeug? ich frag lieber vorher, nicht das ich gleich den Deckel in der Hand habe und später bekomme ich den nichtmehr dran :)
 
Hallo,
vermutlich ein Thermoplast-Kunststoff ohne Schrauben?
Dann vorsichtig einen Schraubendreher seitlich ansetzen und den Deckel nach vorn abziehen.
Gruß
werner
 
werner_1 schrieb:
Hallo,
vermutlich ein Thermoplast-Kunststoff ohne Schrauben?
Dann vorsichtig einen Schraubendreher seitlich ansetzen und den Deckel nach vorn abziehen.
Gruß
werner

Genau, ohne Schrauben, habe mit etwas Kraft versucht es zu öffnen, ich versuch es jetzt mal mit einem Schraubendreher.
 
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