Von Steckdose zu Abzweigdose

Diskutiere Von Steckdose zu Abzweigdose im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe vor vielen Jahren mal den Beruf des Elektroinstallateurs erlernt und möchte nun ein Gartenprojekt starten - bin mir aber nicht...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
B

Bernd112

Guest
Hallo,

ich habe vor vielen Jahren mal den Beruf des Elektroinstallateurs erlernt und möchte nun ein Gartenprojekt starten - bin mir aber nicht sicher ob dies so zulässig ist.

Konkret:

Ich habe in meinem Garten eine einzelne Aussensteckdose die auch einzeln über einen B16 Sicherungsautomaten abgesichert ist. Nun möchte ich an diese Steckdose einen Stecker mit einem 3x1,5²Erdkabel einstecken, dieses wetterfest umbauen und das besagte Kabel als Zuleitung für meine Abzweigdose im Gartenhaus nutzen.

Von dieser Gartenhausabzweigdose werden dann direkt eine Steckdose und zwei Schalter versorgt die das Garternhausaussenlicht (eine Leuchte) und die Gartenwegbeleuchtung (vier Leuchten) schalten. Darüber hinaus geht von dieser Abzweigdose eine Zuleitung zu einer weiteren Abzweigdose an der Terasse über die eine Steckdose und ein Schalter mit der Terassenbeleuchtung (eine Leuchte) versorgt werden.

Ich hoffe ich konnte mein Vorhaben halbwegs verständlich verdeutlichen, die Frage ist nun ob es in dieser Art zulässig ist oder ich Änderungen an dem Vorhaben vornehmen muss!?

Vielen Dank für die Hilfe, ich wünsche einen angenehmen Sonntag!

Gruß

Bernd
 
Die Frage ist wie lange Deine "Verlängerung" sein soll.
Aus dem Bauch heraus finde ich das als 1,5mm² zu klein im Querschnitt.
 
Stecker an Erdkabel? Würde ich nicht machen. Außerdem haste dann mit 50% Wahrscheinlichkeit die L-N-Polarität im Gartenhaus vertauscht, d.h. z.B. Spannung auf den Schraubkontakten der Leuchten usw.

Setze anstelle der Steckdose, oder zustzälich, doch eine wetterfeste Abzweigdose und klemme die Leitung dann gescheit mit Steckklemmen durch.

Und bezüglich der Länge: Ich denke auch, dass 1,5² hier evtl. zu gering werden. Abhilfe könnte ein Austausch des B16-LSS gegen B13 oder gar B10 schaffen. Muss man aber ausrechnen.. Und natürlich muss es für den Stromkreis einen RCD geben.
 
Aus der Praxis raus kann ich verbindlich sagen, dass 1,5er bei solchen Sachen immer ne Schnapsidee ist.
Und wenn man es verbuddeln muss, dann gleich zweimal.

Bei dem Aufwand buddeln zu wollen und ne Gartenhütte zu versorgen fängt man bei 6qmm an und verdrahtet fest!

Du beißt dir sonst in den Hintern, wenn Du mehr brauchst und nochmal buddeln darfst.

Viele Grüße,

Uli (der immer mehr glaubt, dass die Erde bald untergeht oder zumindest abbrennt - Vielleicht fliegt auch nur ne Sicherung raus ;-))
 
Hallo,

vielen Dank für die Antworten, haben mir bis jetzt sehr geholen!

Was ich aber nicht verstehe... was bringt es wenn ich ab der verbauten Aussensteckdose einen höheren Aderquerschnitt nehme als den der in der Aussensteckdose verbaut ist (in dem Fall ja das 1,5mm²)?

Gruß

Bernd
 
Geringerer Widerstand und folglich weniger Spannungsfall und weniger Probleme die Abschaltbedingungen einzuhalten ...
 
zunächst wäre mal das Teil bis zu der vorhandenen Steckdose zu analysieren.

Aufgrund der zumeist knappen Dimensionierung von Leitungen ist es oftmals bedenklich diese zusätzlich zu verlängern.

Meß erst mal die Schleifenimpedanz der vorhandenen Dose und ermittle (rechne) den dortigen Spannungsfall.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Von Steckdose zu Abzweigdose
Zurück
Oben