Steckdosen und Licht mit getrennten Stromkreisen

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Hallo Zusammen!

in vielen heutigen Beispielen zu Verteilungen wird beschrieben, die Steckdosenkreise von den Lichtkreisen zu trennen (siehe z.B. Kiefer oder Hager Tipp 13).

Im Kiefer steht, dass innerhalb einer Installationsdose nur ein Stromkreis vorhanden sein darf.

Wie soll ich nun einen Lichtschalter mit darunter befindlicher Steckdose (Staubsauger-steckdose) installieren? Hier sind es ja zwei unterschiedliche Stromkreise? Heißt das, dass ich zwei Dosen setzen muss?
 
nun ja, reine Klemmdosen setzt man heute eh nicht mehr.

Geklemmt und weiterverdrahtet wird heutzutage hinter den Schaltern bzw. Steckdosen (tiefere Dosen vorausgesetzt)


Zum Thema Trennung Lich- Steckdosenkreise. Ich sehe darin keinen grossen Mehrwert gegenüber den höheren Installtionskosten.
 
Das bedeutet das du die Verbindung zwischen den beiden zusammen gestecken Dosen nicht öffnen darfst.
 
Abgesehen davon darf eine Steckdose nicht unterhalb vom Schalter gesetzt werden.
Das hat allerdings nichts mit dem Schalter zu tun sondern mit der Höhe.
Steckdosen dürfen nur auf 30cm OKFF sitzen oder über Arbeitsplatten.
Der Grund:
Es soll vermieden werden, daß jemand über das von oben nach unten gespannte Kabel stolpern kann.

Ganz ehrlich: Ist mir ziemlich egal, denn ich finde es sehr lästig mich beim Stabsaugen ständig nach der Steckdose Bücken zu müssen und bis jetzt hab ich auch noch keinen Kunden gefunden dem das gefällt.

Licht und Steckdosen getrennt kann man machen, ob es notwendig ist, ist eine andere Frage. (zumindest im Wohnungsbereich) Zu hause kenn ich mich genug Gut aus um auch im Dunkeln an den Kasten zu kommen.
 
Octavian1977 schrieb:
Abgesehen davon darf eine Steckdose nicht unterhalb vom Schalter gesetzt werden.
Das hat allerdings nichts mit dem Schalter zu tun sondern mit der Höhe.
Steckdosen dürfen nur auf 30cm OKFF sitzen oder über Arbeitsplatten.

Wo steht denn sowas??
 
Entweder in der DIN TAB oder DIN-VDE.
Das kann ich mir nicht merken wo was steht.
 
fuchsi schrieb:
nun ja, reine Klemmdosen setzt man heute eh nicht mehr.

Geklemmt und weiterverdrahtet wird heutzutage hinter den Schaltern bzw. Steckdosen (tiefere Dosen vorausgesetzt)


Zum Thema Trennung Lich- Steckdosenkreise. Ich sehe darin keinen grossen Mehrwert gegenüber den höheren Installtionskosten.

Heißt das ich fahre Schalter und Steckdose mit jeweils zwei unterschiedlichen Kabeln an?
 
float schrieb:
Heißt das ich fahre Schalter und Steckdose mit jeweils zwei unterschiedlichen Kabeln an?

Ja. Du hast dann 2 Zuleitungen in ein Zimmer. Eine Leitung Licht, eine Leitung Steckdosen.

Beide Leitungen dürfen dann niemals in einer gemeinsamen Dose geklemmt werden. Sind Lichtschalter und Steckdose direkt neben (bzw. unter) einander, darf der Trennsteg zwischen den Unterputzdosen nicht hrausgebrochen werden.
 
also es dürfte kein problem sein das lichtschalter und steckdose ein stromkreis ist. man muss halt nur aufpassen wie man absichert da lichtschalter meistens nur mit 10A abgesichert werden dürfen.aber es ist ja nicht verboten eine steckdose auch mit 10A abzusichern einfach von der abzweigdose mit einem 5-ader an die dosen.
 
CatDog schrieb:
also es dürfte kein problem sein das lichtschalter und steckdose ein stromkreis ist. man muss halt nur aufpassen wie man absichert da lichtschalter meistens nur mit 10A abgesichert werden dürfen.aber es ist ja nicht verboten eine steckdose auch mit 10A abzusichern einfach von der abzweigdose mit einem 5-ader an die dosen.

Wobei es kommt darauf an ob über den Schalter geschaltet wird 10A bezieht sich auf die Kontakte im Schalter nicht auf die Anschlussklemmen diese müssen wie bei der Steckdose für 16A ausgelegt sein.
Bei einer Weiterleitung wird das Kabel der Steckdose nicht über den Schalter geschalten sondern nur über die Klemmen versorgt :)
 
fuchsi schrieb:
nun ja, reine Klemmdosen setzt man heute eh nicht mehr.


was auch nicht so ganz stimmt, kommt immer auf die Verwendung an!
2x 5x1,5 NYM-J mögen in die Schalterdose noch reinpassen (Klemmen und leiterangabe in der Schalterdose unbedingt beachten) aber schon mal
2x5x2,5 qmm oder mehr in so eine Dose gequetscht????
Keine schöne Sache sieht optisch innen meist sch.. aus.
Und vorallem besteht auch die Gefahr die Leiter zu schädigen!
Darum kann bei manchen Installationen auch heute noch sinnvoll sein sein eine Abzweigdose zu installieren.(Im Aussenbereich sind diese erst recht zu empfehlen nur da ebend für aussen mit hohen IP Schutz).
 
CatDog schrieb:
also es dürfte kein problem sein das lichtschalter und steckdose ein stromkreis ist. man muss halt nur aufpassen wie man absichert da lichtschalter meistens nur mit 10A abgesichert werden dürfen.aber es ist ja nicht verboten eine steckdose auch mit 10A abzusichern einfach von der abzweigdose mit einem 5-ader an die dosen.

wo hast Du denn dieses her. Die Schaltkontakte der Lichtschalter sind nur bis 10A zugelassen. Abgesichert dürfen sie trotzdem mit 16A werden, da man davon ausgeht, dass die geschaltene Lampe die max. 10A des Lichtschalters begrenzt.

Darum darf man mit (16A abgesicherten) Lichtschaklter keine Steckdosen schalten, da hier nicht gewährleistet ist, dass die eingesteckte Last die max. 10A einhält.
 
spannung24 schrieb:
was auch nicht so ganz stimmt, kommt immer auf die Verwendung an!

Da hast Du natürlich Recht. Klemmdosen lassen sich halt nicht immer vermeiden.
 
Wenn man keine Installationsdosen mehr verwendet, wie schleife ich dann Steckdosen in einem Raum durch? Zieht man für jede Steckdose ein neues Kabel aus der Verteilung oder muss man einige Steckdosen mit zwei Leitungen anfahren?
Ich rede hier über Einfamilienhäuser bis 120 m².
 
Man schleift die Steckdosen durch. D.h. von einer Steckdose geht eine weitere Leitung weiter zur nächsten Steckdose.
 
float schrieb:
Wenn man keine Installationsdosen mehr verwendet, wie schleife ich dann Steckdosen in einem Raum durch? Zieht man für jede Steckdose ein neues Kabel aus der Verteilung oder muss man einige Steckdosen mit zwei Leitungen anfahren?
Ich rede hier über Einfamilienhäuser bis 120 m².

Sorry das habe ich jetzt nicht ganz verstanden was hat
die Quadratmeterzahl der Häuser damit auf sich?
Man legt eigentlich in jeden Raum mindestens einen
Stromkreis heute eigentlich sogar mehr damit man Reserve hat.
Verstehe ich das so das du nur eine Sicherung hast und von dieser ausgehend das ganze Haus versorgen willst?
In dem du von Raum zu Raum weitergehen willst?
Das hat man mal 1920 gemacht eventuell bis Anfang der 30iger Jahre, dann wurde aberspätestens es so gemacht das jeder Raum seine eigene Sicherung erhielt, wenn das wirklich so geplant sein sollte (vielleicht habe ich es auch nur falsch verstanden)
wäre es Pfusch.
 
Also ich kenne keine Situation in der man eine Verteilerdose UP noch benötigt.
Kommen in einer Schalterdose mal wirklich viele Leitungen an gibt es immer noch die SVD mit erweitertem Klemmraum.
z.B. Kaiser 1069-02
 
Ich habe schon mehr als eine Sicherung, keine Angst.
Mit der Quadratmeterzahl wollte ich nur klarstellen, dass ich nicht von einer Fabrik oder Lagerhalle rede, wo ich von der UV bis zum Raum lange Leitungslängen habe. Da wäre es zu preisintensiv, jede Steckdose mit einem Kabel von der UV separat anzufahren. Bei einem mittelgroßen Einfamilienhaus sind Leitungslängen von weniger als 50 m zu erwarten. Hier war meine Frage wie ihr Praktiker das handhabt?
 
Bei getrennten Steckdosen- und Lichtstromkreisen gehe ich mit zwei separaten Leitungen in jedes Zimmer. Ein Leitung geht direkt zu einer Steckdosenkombi in 30cm OKFF und vor dort zur nächsten usw. Die andere geht zur Schaltersteckdosenkombination an der Tür und dort auf die Steckdose. Von der Steckdose wird L1 zum Schalter durchverdrahtet und vor dort geht die Lampenleitung, die mit PE und N auf der Steckdose aufgelegt ist, direkt zum Deckenauslass.

Das hat mehrere Vorteile:
* Man braucht weder Abzweigdose noch Klemmen in der Schalterdose, also reicht eine normale flache Schalterdose.
* Staubsaugersteckdose und Licht hängen auf der gleichen Sicherung. Sprich: Man hat nur einen Stromkreis unter einer Abdeckung!
* Wenn man eine Sicherung raus ist, gibt es immer mindestens noch eine Steckdose mit Spannung im Zimmer.

M.E. die beste Lösung. (Und natürlich gehört die Staubsaugersteckdose direkt unter den Schalter, damit man sich nicht bücken muss.)

0V
 
Octavian1977 schrieb:
Also ich kenne keine Situation in der man eine Verteilerdose UP noch benötigt.
Kommen in einer Schalterdose mal wirklich viele Leitungen an gibt es immer noch die SVD mit erweitertem Klemmraum.
z.B. Kaiser 1069-02

Ja in der Regel mag das auch so sein, was ich meinte
es gibt auch Aufgaben da wird nicht die 0815 wie sie wohl in 99% der Wohnungen liegt also MYM-J 1,5qmm
benötigt sondern vielleicht auch mal ein stärkerer
Querschnitt und wenn ausser Steckdosen noch schalter
zB in einer Kombi sind kann es schon Schwierigkeiten
geben da 2,5er "reinzuquetschen" ich hatte auch maln
Fall da war ins Zimmer vom Kunden bereits ein NYM-J
3x4qmm verlegt, sicher nicht schlecht gemeint zumal da erheblich mehr leistungsreserven drauf sind und man dies ohne weiteres mit 16A absichern kann im Vergleich zu einer 1,5er Leitung.
In der Dose mussten dann Wagos für 4mm rein um auf 2,5qmm weiterzugehen drumm hatte er uns gerufen er war davon ausgegangen das das 4qmm noch in die Steckdose gepasst hätte.
 
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