Stern-Dreieck-Schalter anschließen

Diskutiere Stern-Dreieck-Schalter anschließen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, mein dad hat seinem Nachbarn eine alte Drehbank abgekauft und diese wieder in Schuss gebrachte und ich sollte die Elektronischen Arbeiten...
Diese Motor hat aber nur die Angabe 380 V !
 
tztztz, da hat der gute @patois mal einen Zahlendreher drin (unterstell ich ihm einfach mal) und darauf hin haut der @Pumukel (im Nachgang) noch irgendwas von wegen Sondernetz raus :rolleyes:

Ich mach jetzt mal auf Pumukel o_O

So und das ist erstmal Basiswissen, das muss jeder wissen !
Kleiner Spannungwert = Strangspannung = Dreieckschaltung
Großer Spannungswert = Leiterspannung = Sternschaltung

So und jetzt mal in unserem Spannungsnetz 230V/400V (früher 220V/380V) mit folgenden Motorwerten
230V/400V = 230V Strangspannung / 400V Leiterspannung -> Anschluss nur im Sternschaltung
400V/690V = 400V Strangspannung / 690V Leiterspannung -> Anschluss Stern oder Dreieck
220V/380V (alt) = 220V Strangspannung / 380V Leiterspannung -> Anschluss nur im Sternschaltung
380V/660V (alt) = 380V Strangspannung / 660V Leiterspannung -> Anschluss Stern oder Dreieck
So und was lernt man daraus ?
Um einen Motor in Stern-Dreieck in 230V/400V (früher 220V/380V) Netz zu betreiben muss er die Angaben 400V/690V (früher 380V/660V) haben.
Denn sonst ist die Wicklung um welchen Faktor überlastet ?
So und wenn nur eine Spannung auf dem Typenschild steht, dann ist da die Leiterspannung !
So und was ergibt sich daraus ? Sternschaltung oder Dreieckschaltung ?

so, nun wieder ich als ich selbst...
Ob es ein Darlander ist, kann man ja problemlos testen wie @Allstromer in #13 beschrieben hat. Ich würde mich sogar so weit aus dem Fenster legen, das es kein Darlander ist, und U1/V1W1 die kleine und U2/V2/W2 die große Drehzahl (4-2) ist.

Aber wer weiß, ist vielleicht auch alles ganz und völlig anders....und der Pumukel hat Recht, womit auch immer :confused:
 
Um einen Motor in Stern-Dreieck in 230V/400V (früher 220V/380V) Netz zu betreiben muss er die Angaben 400V/690V (früher 380V/660V) haben.

Ich kenne auch einige, da steht nur "Dreieck 380 Volt" oder eben bei neueren "D 400 Volt" auf dem Typenschild geschrieben.
Da will der Hersteller, wahrscheinlich aus Isolationsgründen, nicht, dass die Kiste am 690 Volt Netz in Stern betrieben wird.


Denn sonst ist die Wicklung um welchen Faktor überlastet ?

Tja, das ist die Frage? Manche denken, um den Faktor 1,73, andere meinen um den Faktor drei. Aber in Wirklichkeit sieht es da ganz viel schlimmer aus, wenn das Dynamoeisen in magnetische Sättigung gegangen ist. Kann der arme Motor nur hoffen, dass ein passender PKZM vorgeschaltet ist.
 
Ich kenne auch einige, da steht nur "Dreieck 380 Volt" oder eben bei neueren "D 400 Volt" auf dem Typenschild geschrieben.
Da will der Hersteller, wahrscheinlich aus Isolationsgründen, nicht, dass die Kiste am 690 Volt Netz in Stern betrieben wird.

Hm. Kein Motor hängt normalerweise in Stern an 690V (zumindest beim Stern Dreieck Anlauf)
 
Mein FAZIT zu diesem Thread habe ich dem Fragesteller in den UNTERHALTUNGEN zur Verfügung gestellt.
 
Hm. Kein Motor hängt normalerweise in Stern an 690V (zumindest beim Stern Dreieck Anlauf)
Darum ging es ja auch nicht, mir ist kein gängiges Netz mit 690V Leiterspannung so auf Anhieb bekannt.
Es ging darum, dass man einen Motor mit der Angabe 230V/400V an unserem Netz nicht direkt in Dreieck anschliessen sollte, da die Wicklungsspannung eben nur für 230V ausgelegt ist. Um einen Motor in Stern-Dreieck zu betreiben, ist deswegen einer auszuwählen, der eben auf 400V Wicklungsspannung ausgelegt ist. Daraus ergibt sich dann logischerweise die 690V Leiterspannung.
 
Hm. Kein Motor hängt normalerweise in Stern an 690V (zumindest beim Stern Dreieck Anlauf)

Wenn ein Industriebetrieb ein 690 Volt Netz betreibt, warum sollte der nicht auf die Idee kommen, einen solchen Motor, (klar, eben mit eher kleinerer Leistung) direkt in Stern an seinem Netz zu betreiben. Wenn der Motor isolationsmäßig dafür ausgelegt ist, doch kein Problem.
 
Nach meiner Meinung ein Motor mit 2 Geschwindigkeiten die auf zwei separate getrennte Wicklungen zurück zu führen sind.
Wenn ich richtig liege , dürfte keine Durchgang zwischen der " 1er" Wicklung ung der "2er" Wicklung zu messen sein..

Außerdem sind zwei Leistungen angegeben...das wäre bei Stern-Dreieck-Anlauf nach meiner Meinung nicht der Fall. Also Spannung an u1 v1 w1 ( u2 w2 v2 bleibt unbeschaltet )....Motor läuft in 1.Drehzahl.
Spannung an u2 v2 w2 ( u1 v1 w1 bleibt unbeschaltet ) Motor läuft mit 2.Drehzahl
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange sich @Paul1207 nicht die Mühe macht, eine Durchgangsprüfung wie in Beitrag#13 beschrieben durchzuführen, ist jede weitere Diskussion und Mutmaßung über die Ausführung des Motors völlig sinnlos.
Dem Typenschild nach kann es durchaus ein Dahlandermotor sein.
Getrennte Wicklungen sind auch möglich.
Beide Varianten lassen an einem 6 pol. Klemmbrett nur eine Betriebsspannung zu.
In diesem Fall 380 bzw. 400V.

Allstromer
 
und als ich ihn angeschaltet habe klang Dreieck echt „komisch“ wenn man das so sagen kann.
Das lässt auf einen Motor mit 2 getrennten Wicklungen schließen.
Im Stern sind die Brücken wirkungslos, im Dreieck würde die Brücken beide Geschwindigkeiten speisen.
 
Das lässt auf einen Motor mit 2 getrennten Wicklungen schließen.

Kann sein, oder auch nicht.
Welche Aussagekraft hat es, wenn hier von einem "komischen" Geräusch erzählt wird?
Lagerschäden machen auch komische Geräusche.

Im Stern sind die Brücken wirkungslos,

Falsch!
Wenn bei einem D-Motor mit 2 getrennten Wicklungen eine Wicklung bestromt ist und die andere irrtümlich mit einer eine Sternbrücke beschalten ist,
dann ist durchaus eine sehr negative (Aus-) Wirkung am Motor vorhanden.

Allstromer
 
Wenn bei einem D-Motor mit 2 getrennten Wicklungen eine Wicklung bestromt ist und die andere irrtümlich mit einer eine Sternbrücke beschalten ist,
dann ist durchaus eine sehr negative (Aus-) Wirkung am Motor vorhanden.
Stimmt. Das währe ja eigentlich eine Kurzgeschlossenen Generatorwicklung.
 
und als ich ihn angeschaltet habe klang Dreieck echt „komisch“ wenn man das so sagen kann.
Das lässt auf einen Motor mit 2 getrennten Wicklungen schließen.
Im Stern sind die Brücken wirkungslos, im Dreieck würde die Brücken beide Geschwindigkeiten speisen.
Lässt sich aber auch über einen Dahlandermotor erklären: Mit der Sternbrücke läuft der Motor ganz „normal“ (siehe EDIT) im Doppelstern, mit den Dreiecksbrücken wird immer eine halbe Wicklung überbrückt, so dass der Motor wahrscheinlich in die magnetische Sättigung geht.

Wie bereits erwähnt wurde, hätte die Sternbrücke bei zwei getrennten Wicklungen sehr wohl einen Effekt, was tatsächlich eher für eine Dahlanderwicklung spricht, als für zwei getrennte.

Aber vielleicht werden die Wicklungen ja noch einer Durchgangsprüfung unterzogen:)

EDIT:
OK, Sternbrücke und Einspeisung wären jeweils auf der „falschen“ Seite (z.B. Brücke 2U-2V-2W statt 1U-1V-1W) also müsste man das Verhalten des Motors mal genauer durchdenken, ich könnte mir aber vorstellen, dass der Motor trotzdem läuft.
 
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