Uhrzeit der modernen Messeinrichtung

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tassidar

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Moin!

Woher weiß die moderne Messeinrichtung wie spät es ist?

Wie verhindert sie, dass ihre interne Uhr über die Jahre "davonläuft"?

Vielen Dank und Gruß! :)
 
Da gibt es 2 Möglichkeiten . Sie bekommt die Zeit von einem externem Server oder die Zeit wurde bei der Zählermontage eingestellt und die Uhr läuft Netzsynchron und bei einem Netzausfall als Quarzuhr . Wie zb tausende netzbetriebene Wecker.
 
Ok, dann muss es die Quarzuhr sein.

Weil eine Kommunikationsmöglichkeit zum Server besteht nicht, da nur mME und nicht iMS (mit Kommunikationsgateway).

Jetzt würde es mich natürlich brennend interessieren, wie die Uhrzeit in dem Kästchen steht. Schließlich wurde die Hauptsicherung (SLS) schon ein paar mal raus genommen, da der Sicherungskasten umgebaut wurde.... (PV-Anlage, Wallboxen, FI-Nachrüstungen im ganzen Haus... - Grade der letzte Punkt hat viele Stunden gedauert, da die Nullleiter alle zugewiesen werden mussten... Im Bestand... ;) )

Aber vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Ich hab mir hier die Finger blutig gesucht und bin nun froh einfach mal das Wissen der Profis anzuzapfen :p

Der einzige weg, der mir nun einfällt die Uhrzeit zu überprüfen ist, zu gucken wann genau der neue Tag beginnt...

Gibts da ne bessere Möglichkeit?

Danke und Gruß!
 
Es gibt noch eine 3. Möglichkeit: Empfang eines DCF77-Funksignals.
 
Ja, halte ich auch für unwahrscheinlich. Aber natürlich nicht unmöglich :p

Ich will mal gucken, dass ich den Raspi zum auslesen der mME möglichst bald wieder am laufen habe. Dann werde ich über die "Mitternachtsmethode" mal gucken, wo die Uhr steht.

Ich gehe davon aus, dass die Zeit während der Quarz läuft (also ohne 50Hz-Zählerei) nicht wirklich relevant ist. Nehmen wir mal insgesamt 24h an, in denen der SLS nicht geschaltet war (das dürfte für sämtliche Umbauarbeiten an meinem Zählerkasten mehr als genug sein...)
Und dann noch 50ppm Abweichung des Quarzes.

Dann sind das: 50 / 1.000.000 * 86400s = 4,3s Fehler.

Heftiger ist da schon wenn sich wieder mal irgendwelche Ost-Staaten bekriegen und unsere 50Hz-Zeit dadurch 6 Minuten (!) Fehler bekommt. Siehe: meta.tagesschau.de/id/132183/europaeisches-stromnetz-wenn-uhren-ploetzlich-anders-ticken (ich darf noch keine Links setzen... o_O)

Bei Stromverträgen auf Stundenbasis, und einer entsprechenden Nutzung mit steuerbaren Großverbrauchern (z.B. E-Auto) dürften da schnell mal (in Euro) messbare Schäden für Kunden zustandekommen...
 
Ist mir noch gar nicht aufgefallen, dass neue Zähler eine Uhrzeit haben.
Schalten die auch Sommer- Winterzeit um?
 
Ich gehe mal fest von aus, dass sie das tun ;)

Die modernen Messeinrichtungen (mME) besitzen einen Speicher für 730 Tage. (Also 2 Jahre, wenn man Schaltjahre mal großzügig ignoriert...)

Jeder Verbrauch bzw. Einspeisung eines Tages wird in kWh gespeichert. (mit 3 oder 4 Nachkommastellen... je nach Hersteller)

Dieser 730 Tagespeicher wird rollierend überschrieben.

Man kann (mit Pin) sämtliche Werte "relativ anwenderfreundlich" sich am Display ausgeben lassen.

Wenn man den Wert von gestern haben so muss man lediglich zum Punkt der Tageshistorie wechseln und dann halt noch ein mal drücken. Wenn man den Wert von vor 666 Tagen haben möchte dann... naja... 666mal drücken. Easy. :D

Aber zurück zum Thema. Um tagesgenaue Werte zu speichern muss das Teil natürlich wissen wann Mitternacht ist!
Woher also weiß es das?
 
@tassidar
Die Synchronisation von Zeit und Datum wird überwiegend durch Funk-Rundsteuerungsanlagen ermöglicht. Diese ersetzen auch nach und nach die traditionellen kabelgebundenen Rundsteuertechnik.
Da dies Langwellensender sind, ähnlich wie der Zeitzeichensender DCF77, ist die Empfangbarkeit recht groß. Es gibt aber auch für lokal ungünstige Stellen entsprechende "Aussenantennen", die dann eingebunden werden. Die Synchronisation erfolgt darüber zyklisch mit einem angepassten Zeittelegramm, imho im 10sec-Takt. Die Empfangsgeräte haben entsprechend eine Gangreserve mittels "Quarzuhr". Die Ganggenauigkeit so einer Leistungserfassung ist eh nicht zeitkritisch und kann da locker im Minutenbereich liegen ^^
 
Ja, dass die "intelligenten Mess-Systeme" (iMS) das so machen hatte ich schon gehört.

Aber wir haben im Keller seit 2019 einfach nur eine "dumme" mME. Also ein digitaler Zähler ohne Rundsteuerempfänger.
 
Das eine muss das andere nicht ausschliessen. Es macht kein Sinn so ein System mit einer Uhr zu verwenden, wenn diese sich nicht automatisiert selbst korrigieren kann :)
Es kommt halt auch darauf an, welche Geräte eingesetzt werden. Wenn es ein einfacher Zähler ohne irgendwelche Intelligenz ist, dann wird stumpf jede Sekunde/Minute/Stunde eins hochgezählt, solange der Zähler unter Spannung steht.

Beim Unterbrechen der Spannungsversorgung fängt der dann entweder wieder von vorne an, oder macht an der Stelle weiter wo er zuletzt war. Dann ist darin meist auch nur ein ganz simpler "Timerchip" der die Genauigkeit eines Wasserfalls hat. Dann haben die daraus gewonnen Daten halt, nunja sagen wir mal eine nicht unbedingt zuverlässige Genauigkeit :cool:
Oder aber es gibt eine Art "Quartzuhr" im Zähler, wobei die Genauigkeit aufgezeichneten Verbrauchsdaten dann innerhalb der Laufzeit abnimmt. Die einfachsten ihrer Art können problemlos Abweichungen von 10-20sec. pro Tag haben, die besseren vielleicht 1-2sec. Das summiert sich dann innerhalb eines oder mehrerer Jahre.

Es muss auch nicht unbedingt ein separater Rundsteuerempfänger vorhanden sein, sowas kann auch im Gerät entsprechend vorhanden sein. Es ist halt immer die Frage, auf welches System der jeweilige VNB setzt, gibt ja da nicht nur ein Hersteller und nur ein System ^^

Egal ob solches oder jenes, für Abrechnungszwecke wäre keins geeignet. Für die persönliche Verwendung kann das aber ausreichend sein, um auf eine längerer Distanz, zb. 5-10 Tage, Auswirkungen von Änderungen an der elektrischen Anlage bewerten zu können, beispielsweise das Anwenden einens anderen Programmes bei einem täglich genutzen Geschirrspüler.
 
Ok, hast natürlich recht, dass meine mME nicht für stündliche Abrechnungszwecke verwendet wird.

In dem Moment, wo ich mir einen stundenpreis-Stromvertrag holen würde, würde der Versorger mir entweder ne Kommunikationseinheit nachrüsten, oder ein eigenes System verkaufen...

An der Stelle war mein Denkfehler.

Gut, dann haben wir das Thema von meiner Seite hiermit erschlagen. Fazit für mich: Die mME ist einfach ein Schätzeisen aufgrund ihrer eigenen Uhr, die irgendwie geht. :p

Immerhin, gegenüber dem analogen Zähler ist sie trotzdem ganz nett, finde ich, da sie mir die Monatsverbräuche so mehr oder weniger genau halt aufzeigt - bei Bedarf... :)
 
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