Unterverteilun wie hoch absichern?

Diskutiere Unterverteilun wie hoch absichern? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin Forum, ich habe im ersten Stock eine Unterverteilung gesetzt, die drei Stromkreise und einen 11kW Durchlauferhitzer versorgen soll. Davor...
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Spektakulum

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Moin Forum,

ich habe im ersten Stock eine Unterverteilung gesetzt, die drei Stromkreise und einen 11kW Durchlauferhitzer versorgen soll. Davor sitzt dann entsprechend ein FI mit 40A. Theoretisch können dort also maximal 32A fliessen.

Im Erdgeschoß beim Hauptverteiler würde ich jetzt mit 40A die Leitung absichern - reicht das von der Selektivität?

Zwischen Haupt- & Unterverteilung habe ich acht Meter 5x10mm2 gelegt, entsprechend im Kabelkanal.
 
Ja, aus meiner Sicht, alles OK.
 
elo22 schrieb:
Wenn dann noch wüsste wie es vor dem Zähler aussieht…
Den HAK wird man deshalb vermutlich nicht öffnen. Eine eventuelle Zähler-Vorsicherung kann man kontrollieren. Sollte die <63A sein, kann er seine UV auch mit 32(35)A absichern.
 
Tja, am HAK komme ich natürlich nicht ran (bzw. kriege ich den nicht wieder ordnungsgemäß zu) - und als die Leitungen in der Straße erneuert worden von unserem E-Versorger, war ich leider nicht dabei, um zu fragen. :shock:

Aber sind 35/32A nicht zu knapp? Wenn der UV die theoretische Vollauslastung von 32A fährt, ist der Abstand zu 35A ja schon eng.
 
Spektakulum schrieb:
Im Erdgeschoß beim Hauptverteiler würde ich jetzt mit 40A die Leitung absichern - reicht das von der Selektivität?

Wie hoch ist denn der unbeeinflusste Kurzschlusstrom an dieser Stelle?
 
Hallo T.Paul,
du meinst zwischen Hauptverteiler & Unterverteilung?
Die 40A sind jetzt nur als Sicherung für den UV gedacht - und wenn ich mir die Hager Tabelle anschaue, steht beim FI mit MBN-Automaten 6kA drin.
 
Also wieder ein Laie am Basteln und Pfuschen ...

Die Selektivität zwischen Schmelzsicherungen und Leitungsschutzschalter ist abhängig von dem im Fehlerfall auftretenden Strom - den Kurzschlussstrom bestimmt man durch Messen des Netzinnenwiderstandes an der Einbaustelle der Sicherung, also im Verteiler.

Kennst du diesen nicht ist alles nur geraten.

Die 6kA geben an, welchen Kurzschlussstrom der Leitungsschutzschalter maximal abschalten kann ohne zerstört zu werden - bei Netzen in der Industrie oder Schaltgeräten im Verteilungsnetz treten höhere Ströme auf, hier braucht man dann auch höherwertigere Geräte.

Bei 6kA benötigt es vor einem MBN116 bereits 100A um Selektiv zu sein, glücklicherweise ist kein Netz im Wohnungsbau so gut, dass solche Ströme auftreten würden, zumindest ist mir noch nie eine begegnet.
 
Also wieder ein Laie am Basteln und Pfuschen ...
Das Deine Frage darauf abzielte, war mir schon klar. :D
Es ging mir aber überhaupt nicht um die Selektivität zwischen der Schmelzsicherung, sondern zwischen UV und HV. Solange ich die Sicherung im HAK nicht kenne, ist da wohl schlecht was zu sagen.

Mein Gedanke ist mehr - wenn ich die UV mit Volllast betreibe (ok, unwahrscheinlich), lösen die 32A-Automaten zur UV vermutlich genauso aus wie die Automaten in der UV, oder?!

6kA sind aber tatsächlich Ströme, die außerhalb meines Gebietes liegen.
 
Wenn du beabsichtigst Leitungsschutzschalter als Vorsicherung deiner UV zu benutzen ist eh keine Selektivität herzustellen. Du benötigst einen SLS oder Schmelzsicherungen. Und auf diese Schmelzsicherung in deiner HV zur Absicherung der Versorgungsleitung der UV ging es mir - das hast du nur nicht richtig verstanden ... Das diese dann noch Selektiv zu weiteren vorgeschalteten Sicherungen unbekannter Größe sein müssen macht die Sache nicht einfacher bzw. für Dich schlichtweg unmöglich - dafür gibt es Fachkräfte schließlich.

Deine Anmerkung zu den 6kA ist so lächerlich - du arbeitest bereits in einem Bereich der ganze Häuser zerstören kann - auch wenn der Kurzschlusstrom bei Dir nur 1kA wäre oder whatever ...
 
Und auf diese Schmelzsicherung in deiner HV zur Absicherung der Versorgungsleitung der UV ging es mir - das hast du nur nicht richtig verstanden ...
Stimmt, ich bin wie Du auch selbst schreibst von LS als Vorsicherung ausgegangen. Und erwarte auch, daß das für diese Anwendung reicht.
Ich versuche aber klären zu lassen, was nun im HAK drinsitzt, hat jetzt aber nicht höchste Priorität.

Deine Anmerkung zu den 6kA ist so lächerlich
Das ist jetzt aber eine recht arrogante Bemerkung darauf - mit Gebiet meine ich nicht das Haus, sondern das ich beruflich in der Regel bei 16A aufhöre. Auch als Moderator und vielleicht auch Foreneigentümer kann man sich da doch ein bißchen bremsen.
Ich denke aber, wir haben hier mehr oder weniger aneinander vorbeigeredet. :shock:
 
LSS hinter LSS ist niemals Kurzschluss-Selektiv. Überlast-Selektivität erreichst du bei B-LSS mit dem 1,67fachen (1,92 bei Char. C) Nennstrom - im Kurzschlussfall hilft Dir das aber nicht. Praktisch sind NUR Schmelzsicherungen Neozed für diese Anwendung sinnvoll einzusetzen - SLS sind i.d.R. zu teuer und LSS nunmal nicht Selektiv zu gestalten. Oder man dimensioniert gleich so, dass auf eine zusätzliche Absicherung verzichtet werden kann und integriert eine reine Schaltvorrichtung zum freischalten.

Auch ein 16A-Stromkreis hat einen wesentlich höheren Kurzschlussstrom, hoffentlich groß genug die Abschaltbedingungen im Kurzschlussfall einzuhalten, was bei einem LSS B16A z.B. min. 80A erfordert. Man kann bereits mit 500mA prima trockenes Holz anzünden ...
 
Danke für die Ausführung - dann ist
Oder man dimensioniert gleich so, dass auf eine zusätzliche Absicherung verzichtet werden kann und integriert eine reine Schaltvorrichtung zum freischalten.
an sich die einzig sinnvolle Variante.

Dann muss ich also klären, ob die Voraussetzungen gegeben sind, hier nur einen Schalter einzubauen.
Der HV hat übrigens auch nur einen Schalter ohne weitere Zähler-Vorsicherung.
 
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