Unterverteilung im Keller eingebaut - 12LS pro FI?

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Pilot Pirx

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Moin

Im meinem EFH aus den 50ern wurde auf meinen Wunsch vor einem dreivierteljahr eine neue Unterverteilung für das Erdgeschoss eingebaut weil die nunja recht eigenwillige Verdrahtung die mein alter Herr da vorgenommen hatte mir sicherheitstechnisch nicht mehr geheuer war.

Bestandteil des Auftrags war auch der Einbau einer UV im Keller um das auch mal wieder auf einen aktuellen Stand zu bekommen - teilweise bedient da eine alte UP-Leitung einen ganzen Bereich inkl. alter Garage.

Jetzt wollte ich mir mal zu der jetzt als Bastelraum umgebauten Garage ein neues 5x2,5 Kabel legen - irgendwomit muss man ja anfangen - und habe mir diese UV überhaupt erstmal richtig angeschaut und stelle fest dass die Grundlagen der Installation ja anscheinend nicht wirklich erfüllt wurden - 6 LS pro FI und so...

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Da es seinerzeit schon ein Riesen Aufwand war überhaupt einen Elektriker dazu zu bewegen irgendetwas zu tun bin ich nicht wirklich gewillt mich mit denen nochmal auseinanderzusetzen.

Bleibt also
a) alles auf Hager umbauen der dreireihige FI-Anschlußschienen anbietet.
b) 3. Eaton FI, Kabel, Crimpzange und Endhülsen besorgen, neues Anschlußkabel konfektionieren.
c) alles so lassen und die Verbraucher so verteilen dass sich möglichst wenig ins Gehege kommt

Habe ich noch was übersehen?
 
Wenn alles funktioniert, die RCD nicht wegen zu großen Ableitströmen auslösen,wo ist dein Problem mit dieser Installation?
 
Hallo, 6 LLS pro FI ist Blödsinn und mit keiner Argumentation zu begründen. :rolleyes:
Alles auf Hager? Weshalb das denn? Sieht doch auf den 1. Blick gut aus.
Was für ein neues Anschlusskabel willst du konfektionieren?

Was sind das unten links für Teile?
 
Sieht doch auf den 1. Blick gut aus.

Ja. ist ordentlich aufgebaut. Ueberspannungsschutz sollte man nochmal pruefen...wenn dort jetzt abgehende Kabel zur Garage oder anderen Nebengebaeuden geplant sind.

Jetzt wollte ich mir mal zu der jetzt als Bastelraum umgebauten Garage ein neues 5x2,5 Kabel legen -

Kann man machen, als Endstromkreis oder aufgeteilter Drehstromkreis ist das ja schon vorbereitet (3-pol LSS scheint vorhanden). Falls du das 5x2,5 allerdings zur Versorgung einer UV in deiner Garage planst, dann wird es aufwendiger.

Was sind das unten links für Teile?

Unten links duerfte ein 3-poliger Hauptschalter sein?
 
Das ist alles in Ordnung. Der Quark mit den Ableitströmen und der daraus resultierenden Begrenzung der LSS setzt sich immer mehr fest. Der Haken an der Geschichte ist, die Ableitströme entstehen durch die angeschlossenen Geräte und nicht pro Stromkreis. Sie können also theoretisch schon bei einem einzigen Stromkreis am FI überschritten werden. In der Praxis werden die auch an den 12 LSS pro Fi wohl nicht erreicht. Nur, wenn es wirklich solch geräteintensiven Stromkreise gibt, sollte man die möglichen Ableitströme kalkulieren.
 
Ich habe bei mir 24 LSS an einem FI; aber da ist die Grenze bei mir erreicht.
 
Zu bemängeln gibt es, das die mitgelieferten Kappen zur einhaltung der Schutzklasse auf den befestigungschrauben wahrscheinlich wie so oft im Müll gelandet sind.

Ob man diese bunte Mischung aus verschiedenen LS-Schalter-Nennströmen nun sinnvoll finden soll, steht auf einem anderen Blatt.
 
Ok, ich lasse das erstmal so :)

Die 2 ungenutzten N Klemmen gefallen mir nicht ( 2 te und 3 te ) Da fehlen die N -Verbinder.

Ja, das ist mir jetzt auch aufgefallen allerdings haben die ersten beiden N Klemmen eine Verbindung und die restlichen 4. Passt absolut nicht zu dem fehlenden Verbinder (nur noch ein möglicher Steckplatz zwischen Klemme 2 und 3) - wie 3 und 4 eine Verbindung haben ist mir ehrlich gesagt unklar.
 
Ok - N-Klemmleiste ausgebaut, Fehler gefunden. 1+2 und 3+4 hatten die Klemmen mit den festen Verbindungen. auf 1+2 und 5+6 geändert, 2+3 und 4+5 gebrückt und jetzt ist es gleichmäßig zwischen den RCD aufgeteilt. Warum das so montiert war - keine Ahnung...
 
Für dein 5x2,5mm² wirst Du aber noch einen dreipoligen Automaten benötigen.
Gehe mal davon aus Du willst Drehstrom daran anschließen.
 
Für dein 5x2,5mm² wirst Du aber noch einen dreipoligen Automaten benötigen.
Gehe mal davon aus Du willst Drehstrom daran anschließen.

Der ist schon (von mir) rechts auf der unteren Leiste montiert. Vorerst ist kein Drehstrom geplant aber für den Fall liegt dann im UV der Garage alles da.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja. ist ordentlich aufgebaut. Ueberspannungsschutz sollte man nochmal pruefen...wenn dort jetzt abgehende Kabel zur Garage oder anderen Nebengebaeuden geplant sind.



Kann man machen, als Endstromkreis oder aufgeteilter Drehstromkreis ist das ja schon vorbereitet (3-pol LSS scheint vorhanden). Falls du das 5x2,5 allerdings zur Versorgung einer UV in deiner Garage planst, dann wird es aufwendiger.



Unten links duerfte ein 3-poliger Hauptschalter sein?

Ja da ist ein 3-poliger Hauptschalter um diese UV stillzulegen.
Genauso werde ich es auch in der Garage machen, Drehstrom ist aktuell nicht geplant aber sollte dann dort abzugreifen sein falls nötig.
Auch dort wird es eine UV mit einem Hauptschalter geben, die 3 Phasen werden dann dort auf die möglichen Verbraucher verteilt.
 
Auch eine UV hinter einer UV die dafür nicht ausgelegt war wird nix.

Der kleinste Querschnitt mit dem eine UV möglich wäre ist 6mm² aber auch nur als Mindestwert je nach Gegebenheiten wird das mehr.
Unterhalb einer Vorsicherung von 35A macht so was keinen Sinn.

In dem Kasten hier ist auch keine Schmelzsicherung verbaut an der man eine UV anschließen könnte...
 
Auch eine UV hinter einer UV die dafür nicht ausgelegt war wird nix.

Der kleinste Querschnitt mit dem eine UV möglich wäre ist 6mm² aber auch nur als Mindestwert je nach Gegebenheiten wird das mehr.
Unterhalb einer Vorsicherung von 35A macht so was keinen Sinn.

In dem Kasten hier ist auch keine Schmelzsicherung verbaut an der man eine UV anschließen könnte...

Das ist sicher richtig - aber ich muss mich auf das beschränken was machbar ist.

Ist-Zustand: ein altes NYM 3x1,5 was über zwei AP-Dosen weitergereicht wurde, aus dem Keller heraus unterirdisch (dort dann immerhin durch ein 40er Rohr) aus einer Mauer herausgeführt wird, dann in einer AP-Dose und 1,5m NYM in einer weiteren AP-Dose an der Garagenwand mit einem Kabel aus der Garage was von oben in die AP-Dose geführt wurde...

Ersatz : ein 5x2,5NYM -> Erdleitung 5x2,5 ohne weitere Unterbrechung und komplett geschützt bis zum Kleinverteiler in der Garage.
 
Erdleitung sicher nicht als NYM sondern NYY-J
Das braucht man auch nicht unterbrechen sondern legt es in einem Stück durch.
 
Auch eine UV hinter einer UV die dafür nicht ausgelegt war wird nix.

Der kleinste Querschnitt mit dem eine UV möglich wäre ist 6mm² aber auch nur als Mindestwert je nach Gegebenheiten wird das mehr.
Unterhalb einer Vorsicherung von 35A macht so was keinen Sinn.

In dem Kasten hier ist auch keine Schmelzsicherung verbaut an der man eine UV anschließen könnte...

Und wenn ich einen zweiten dreifach-Schalter und dahinter eine 20A-Schmelzsicherung verwende? Dann kann ich in der Garage einen FI nutzen und im Zweifelfall sind die LS in der Garage zuerst dran.

Diese UV im Keller ist in der UV im EG zumindest schonmal mit einer Schmelzsicherung abgesichert:
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Was soll die Schmelzsicherung hinter dem Leitungsschutzschalter bewirken?
Davon ändert sich das Verhalten des LSS nicht es bleibt unselektiv.

Anstatt der Schraubkappen sollten heute Sicherungslasttrennschalter (Linocur) zum Einsatz kommen
 
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