Zerstörung durch kapazitive Kopplung möglich?

Diskutiere Zerstörung durch kapazitive Kopplung möglich? im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Guten Morgen zusammen, hab hier eine UP-Schuko-Steckdose ohne aufgelegten PE und ohne klassische Nullung. Sprich: nur L + PEN aufgelegt. Wenn ich...
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im Verteiler nicht. es geht zweiadrig bis zur WZ-Abzweigdose. Die rote Ader wurde auf dem Weg dort hin mal als Lampendraht benutzt.

Dann gehört die graue Stoffader auf jeden Fall an die PEN-Schiene.

Vom WZ-Zweig abgehend geht's dann dreiadrig weiter mit NYM-J 1,5mm².. dummerweise schwarz als Phase und blau als N/PEN.. gn/gb hingegen hängt unangeschlossen in der Luft.

Auch das darf nicht sein. Hier ist entweder die grün-gelbe Ader weiter als PEN zu nutzen oder, wenn es durchgehend dreiadrig weiter geht, der PEN aufzuteilen.

Deshalb steht auf meinem Wunschzettel: bitte ein zusätzlicher FI/LS für WZ und ca. 5 Meter 3x1,5mm² neue Zuleitung zur Abzweigdose. Dann wäre das mit der Schutzmaßnahme kein Problem und hält sich vom Aufwand im Rahmen.

Geht es ab da durchgehend 3-adrig weiter?

Ich könnte jetzt auch alle gn/gb im Wohnzimmer auflegen und in der Dose nullen, aber da warte ich lieber auf Rücksprache mit dem VM/Eli
Wenn es durchgehend dreiadrig ist, bzw. es extra Ader für N und PEist, den PE an den Schutzleiterbügel und N an einen Steckdosenpol. Irgendwo kommt doch aber noch alte Leitung mit sw-gr-rt. Alternativ PEN an den Schutzleiter und Brücke zum Steckdosenpol.
 
Dann gehört die graue Stoffader auf jeden Fall an die PEN-Schiene.
genau

Auch das darf nicht sein. Hier ist entweder die grün-gelbe Ader weiter als PEN zu nutzen oder, wenn es durchgehend dreiadrig weiter geht, der PEN aufzuteilen.
kann leider nicht sagen wer das um das Jahr 2000 rum installiert hat. Möglicherweise der Hausmeister.

Geht es ab da durchgehend 3-adrig weiter?
ja, innerhalb des Wohnzimmers ist alles 3-adrig.

Irgendwo kommt doch aber noch alte Leitung mit sw-gr-rt.
richtig, von der UV sw-gr bis hin zur Abzweigdose innerhalb des Wohnzimmers, von da ab dann 3-adrig, auch die Lampe (nur eben gn/gb in der Luft hängend)


Deswegen könnte ich den grauen in der Abzweigdose auftrennen in blau und gn/gb.

------- oder ich warte bis die mir meinen FI/LS und die 5 Meter Leitung einbauen
 
genau

Deswegen könnte ich den grauen in der Abzweigdose auftrennen in blau und gn/gb.

Und Schalterleitungen? Womöglich ist auf einer Leitung eine Steckdose und die Rückleitung vom Schalter zur Leuchte. Einen PEN kann man weiterführen, wenn er aber einmal aufgeteilt ist, müssen beide Adern getrennt weitergeführt werden und dürfen sich nie mehr berühren oder vereinigen.
 
Es gibt nur eine Schalterleitung von der WZ-Abzweigdose zum Schalter. NYM-J 3x1,5 ...keine Steckdosen.
da alles auf Putz kann man das sehr schön verfolgen.

sw = Phase zum Schalter
bl = Schaltdraht geht in der Dose dann auf den schwarzen zum Deckenauslass hin
gn/gb = unbelegt

Sollte so funktionieren wie ich's mir vorstelle... Frage nur: mach ich's oder warte ich...
Über 20 Jahre mit diesem Murks gelebt und jetzt kenn ich die Verhaltensregeln um eben keinen Stromschlag zu kassieren.
- keine SK I und alles ist gut
 
Seit 1965 war der PEN aber grüngelb und nicht Blau.
Schalterleitungen in Schwarz-Blau.
 
Es gibt nur eine Schalterleitung von der WZ-Abzweigdose zum Schalter. NYM-J 3x1,5 ...keine Steckdosen.
da alles auf Putz kann man das sehr schön verfolgen.

sw = Phase zum Schalter
bl = Schaltdraht geht in der Dose dann auf den schwarzen zum Deckenauslass hin
gn/gb = unbelegt
Das ist doch schon mal gut. Der PE ist aber in der Schalterleitung mitzuführen. Da es sich um eine Bestandsinstallation handelt, ist auch noch kein FI gefordert.
 
NYM-O war nie gefordert. Gab es die überhaupt zweiadrig? :oops: Ich kenne nur 3-adrige in sw-br-bl und flexible 2-adrige Leitungen in sw-bl. Davor waren die zweiadrigen zumindest sw-gr.
Ja gab es in den 70/80ern. Habe ich selber km-Weise auf unseren Hof zu den Stallleuchten (Porzelan-Fassung mit Glaskuppel) vernagelt. War damals halt günstiger und lies sich so wie die alte an den Leuchten durchverbinden. Ich wollte diese alte Bergmannrohr-Leitung aus den Ställen raus haben. Wenn‘s nach mein Vater gegangen wäre, hingen die heute noch dort*



*Gut - die Ställe wurden nach Umbau zum Pferdehof eh umgestaltet und tw. abgerissen. So gesehen hätte ich mir die Aktion sparen können.
 
Das ist doch schon mal gut. Der PE ist aber in der Schalterleitung mitzuführen. Da es sich um eine Bestandsinstallation handelt, ist auch noch kein FI gefordert.
hm, das bedeutet im Prinzip es wäre auch nicht vorschriftwidrig wenn man jetzt einfach sagt:

"Legt mir bitte den z.Zt. unbenutzen LSS auf das Wohnzimmer, über eine neue 5 Meter Zuleitung NYM-J 3x1,5. Dann wäre das WZ vom 2-adrigen Altkreis abgekoppelt"

Besser wäre noch ein Tausch des LSS gegen einen FI/LS, denn ich verspreche mir davon einfach noch erhöhten Personen- wie auch vorbeugenden Brandschutz.

Die Schalterleitung, welche eigentlich NYM-O sein sollte hat eine Länge von etwa 2 Metern.
Sie befindet sich exakt mittig zwischen den beiden NYM-J für die zwei existierenden Steckdosen-Zweige im Wohnzimmer.
Was ich sagen will: Ausgeschlossen, dass von der Schalterleitung jemals eine Steckdose o.ä. abgezweigt wird.
Daher würde ich sie einfach so belassen.



Oder wird der FI/LS in dem Moment Pflicht, in dem die neue 5 Meter Zuleitung reinkommt? (wesentliche Änderung)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja gab es in den 70/80ern. Habe ich selber km-Weise auf unseren Hof zu den Stallleuchten (Porzelan-Fassung mit Glaskuppel) vernagelt. War damals halt günstiger und lies sich so wie die alte an den Leuchten durchverbinden.

Dann vermutlich nur in den alten Bundesländern. Sind mir aber noch nicht untergekommen. Blechummantelte Leitungen mit Gummi- oder Stoffisolierung und sogar Blankdrahtleitungen schon. Zweiadrig in schwarz-grau waren da ja schon Standart.
 
hm, das bedeutet im Prinzip es wäre auch nicht vorschriftwidrig wenn man jetzt einfach sagt:

"Legt mir bitte den z.Zt. unbenutzen LSS auf das Wohnzimmer, über eine neue 5 Meter Zuleitung NYM-J 3x1,5. Dann wäre das WZ vom 2-adrigen Altkreis abgekoppelt"

Da hängt also noch mehr 2-adrig dran? Es hatte sich so angehört, als wenn nur das Stück Leitung vom Verteiler zweiadrig ist.

Besser wäre noch ein Tausch des LSS gegen einen FI/LS, denn ich verspreche mir davon einfach noch erhöhten Personen- wie auch vorbeugenden Brandschutz.

Ein Fehlerstromschutz ist immer besser, auch, wenn er (noch) nicht gefordert ist.

Die Schalterleitung, welche eigentlich NYM-O sein sollte hat eine Länge von etwa 2 Metern.
Sie befindet sich exakt mittig zwischen den beiden NYM-J für die zwei existierenden Steckdosen-Zweige im Wohnzimmer.
Was ich sagen will: Ausgeschlossen, dass von der Schalterleitung jemals eine Steckdose o.ä. abgezweigt wird.
Daher würde ich sie einfach so belassen.

Freilich kann man die belassen. Die grün-gelbe Ader sollte aber auf PE gelegt werden.

Oder wird der FI/LS in dem Moment Pflicht, in dem die neue 5 Meter Zuleitung reinkommt? (wesentliche Änderung)

Ein spezieller FI/LS ist nirgendwo Pflicht. Die FI-Pflicht besteht aktuell für alle Steckdosen- und Lichtstromkreise, je nach Zeitpunkt der Installation war ein solcher aber noch nicht gefordert. Normativ ist das mal wieder Ansichtssache. Der Tausch eines Stücks Leitung führt nicht automatisch zur FI-Pflicht. Hier wird aber der Stromkreis vollkommen neu aufgebaut, weil es eine Abtrennung mit neuer Zuleitung gibt. Wenn hier alles seperat mi N und PE versorgt werden kann, würde ich auf jeden Fall einen FI einbauen. Sollte das nicht der Fall sein, kann man sich immer noch auf bestehendes Altnetz berufen.
 
Da hängt also noch mehr 2-adrig dran?
ja, um euch nicht zu verwirren, hab ich die Zwischenstationen weggelassen.
( = 2-adrig, ≡ 3-adrig)

vorher:
UV == Flurlicht == Küchenlicht == Schlafzimmer/Licht == Wohnzimmer/Licht ≡≡≡≡≡≡

nachher:

UV == Flurlicht == Küchenlicht == Schlafzimmer/Licht
(FI/LS) ≡≡ Wohnzimmer/Licht ≡≡≡≡≡≡

so jedenfalls meine Vorstellung. Der Altkreis kann nicht komplett verschwinden, aber soll verkleinert werden.
 
also die notwendige Komplett- bzw. Restsanierung (Bad, Küche, Herd sind ja jetzt ok) soll etappenweise erfolgen.
 
Dann muß es ja irgendwo eine Verteilerdose geben, wo das Wohnzimmer dann komplett dreiadrig abzweigt. Diese Leitung muß dann aus der Verteilerdose rausgenommen werden, weil es sich dann um einen anderen Stromkreis handelt. Was ich da nicht verstehe, wenn schon auf FI/LS gesetzt wird, warum wurden die beiden Küchenstromkreise über einen seperaten einphasigen FI geschaltet. Dann wäre es doch besser gewesen, zwei FI/LS zu verwenden und alle Phasen entsprechhend zu verteilen? Auch hätte man den Herd über einen FI/LS führen können, auch, wenn nicht unbedigt gefordert. Für einen Gesamt-FI reicht hier der Platz nicht. Den Verteiler hätte ich auch nie drin gelassen, sondern mindestens einen dreifachen eingebaut. Das vorhandene Teil ist vollkommen ungeeignet. Allein wegen der möglichen Wärmeentwicklung würde ich den gar nicht vollpacken. Das hier ist absolut grenzwertig und wäre bei einer Neuinstallation schon seit vielen Jahren gar nicht mehr erlaubt.
 
Dann wäre es doch besser gewesen, zwei FI/LS zu verwenden und alle Phasen entsprechhend zu verteilen?
das wäre besser gewesen, zu dem Zeitpunkt konnte aber noch niemand ahnen, dass die Badsanierung folgen wird.

Das vorhandene Teil ist vollkommen ungeeignet.
absolut, musste mich dem fügen, was die Auftraggeber durchwinken... Eine grössere Verteilung hätte bedeutet die Wand aufzustemmen
 
absolut, musste mich dem fügen, was die Auftraggeber durchwinken... Eine grössere Verteilung hätte bedeutet die Wand aufzustemmen
Richtig, bekommt man aber auch zerstörungsfrei hin. Man zeichnet sich die Aussparung vom neuen Verteiler an und flext die Kanten raus. Dann meißelt man vorsichtig den Rest aus.
 
Die Vermutung liegt nahe, muss aber nicht sein.

Mein Großeltern hatten z.B.: Schutz durch isolierende Räume. Da waren flache Steckdosen ohne Schutzleiter verbaut. Also 2-adrig.

Oftmals wurde im Laufe der Zeit dann Schuckosteckdosen verbaut, weil man die flachen nicht mehr bekam. Der Schutzleiterbügel wurde einfach nicht angeschlossen.

Die beiden Adern blieben aber lediglich L und N und nicht L und PEN.

Natürlich nicht erlaubt, aber das ist ein anderes Thema.
@eFuchsi

was würde (technisch gesehen) passieren, wenn nun ein unwissender Laie bei Deinen Großeltern hergeht und den N fälschlicherweise auf den Schutzbügel auflegt, und sodann von dort eine Brücke zum N-Kontakt zieht?
 
@eFuchsi

was würde (technisch gesehen) passieren, wenn nun ein unwissender Laie bei Deinen Großeltern hergeht und den N fälschlicherweise auf den Schutzbügel auflegt, und sodann von dort eine Brücke zum N-Kontakt zieht?

Würde mich auch interessieren.
Also mal angenommen man hat L und N (oder PEN), schließt die bei der Schukosteckdose entsprechend an und brückt vom N (bzw PEN) zum PE Anschluss der Schuko Steckdose.
 
Vielleicht wäre es gut, wenn man diesen unnützen Thread beenden würde . . . :eek:
 
Thema: Zerstörung durch kapazitive Kopplung möglich?
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