Gibt es hier einen Fachmann
Hier gibt es geschätzt 10 Fachleute mit ungefähr 20 unterschiedlichen Meinungen.
Zuerst einmal: Ich würde mir da sicher kein riesiges Holzbrett mit selbstverdrahteten Baumarktsteckdosen hinstellen. Es gibt Mehrfachsteckdosenleisten, zum Beispiel von Bachmann die "Handwerkerleisten" (bis zu 12 Steckdosen).
NYM-J 3x1,5mm² ist eine Leitung, die zur festen Verlegung gedacht ist. Wie soll das angesichts der defekten Hohlwanddosen geschehen? Wie soll die Verdrahtung von Dose zu Dose überhaupt geschehen? Normalerweise werden die Dosen in 5er Gruppen mit exakt 71mm Abstand nahtlos aneinander gesetzt und über mitgelieferte Verbindungsstücke miteinander gekoppelt.
Lose baumelndes NYM-J, ohne Zugentlastung zwischen Hohlwanddosen, die hier zweckentfremdet wurden (von hinten zugänglich und völlig ungeschützt) - das ist ganz bestimmt keine Verbesserung gegenüber Tischsteckdosen. Wie soll die Einspeisung erfolgen, wie soll die (flexible!) Einspeiseleitung angeschlossen und zugentlastet werden?
Zum Thema FI-Schalter:
Änderungen oder Erweiterungen an der Elektroinstallation bedingen die Einhaltung der aktuell geltenden Regeln, dazu gehört seit 2007 ein FI-Schalter mit höchstens 30mA Bemessungsdifferenzstrom. Deiner hat 300mA. Hat der bei der letzten Prüfung funktioniert - hast du ihn überhaupt jemals geprüft?
Durch das Einstecken einer selbstgebauten Mehrfachsteckdose ergibt sich keine Nachrüstpflicht.
(hat auch so alles zusammen schon knapp 100,- € gekostet)
Huch?
15 Steckdosen Busch Jäger 20EUJ-914: 55,20€
15 Hohlwanddose Kaiser 9063: 12,90€
1 Spanplatte weiß, 500mm x 1500mm: 10,12€
Würde man nun zwei Handwerkerleisten 6fach kaufen, dann zahlt man 47€. Oder zwei 9fache, dann wären es 63€.
Fix und fertig, einsteckbar, anschraubbar, sauber und sicher.