3x 2 Pol FI für Drehstrom

Diskutiere 3x 2 Pol FI für Drehstrom im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Nabend, ich bin gerade am Umrüsten auf Dreiphasigen Strom. Die 3 Phasen werden jeweils von einem Solargleichrichter 5kW angeliefert. Danach gehts...
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Deshalb schrieb ich ja, dass diese FIs nie auslösen.
 
Doch die Lösen bei Last sofort aus, da sich die Magnetfelder im Summenstromwandler nicht aufheben !
 
Kann das sein, daß hier einfach nur die Schaltung falsch herum gezeichnet wurde bzw, links einfach nicht "Wechselrichter" sondern "Verbraucher" stehen soll?
Allein schon weil der ZEP so nahe wie möglich an der Quelle zu setzen ist...
 
Dort steht doch eindeutig "WR".
Natürlich geht das so nicht. Das ist doch mein ganzes Reden. Keiner der 3 FIs kann so auslösen.
Wenn die 3 WR im Verbund Drehstrom liefern, muss dort ein 4-pol. FI gesetzt werden.
 
Wenn die Schaltung exakt so aufgebaut ist, wie skizziert, können die Elktronen nur durch den gleichen FI zurück, durch den sie gekommen sind, egal, ob Y oder D (Stromkreis).
Aber auch die FIs sind wirkungslos, denn bei einem Körperschluss hinter den FIs fließen die Elektronen wieder durch den FI zurück. :eek:
Ganz genau so ist es!
 
Und Du glaubst wirklich, dass die Elektronen so gescheit sind, dass sie sich als Rückweg den richtigen RCD aussuchen?
Wenn sie in der Elektronenschule gut aufgepasst haben, haben sie dort die Kirchhoffschen Gesetze gelernt und tun genau das :)

Um es nochmal deutlich zu machen: in der Schaltung aus Post #32 werden die FIs im normalen Betrieb nicht auslösen, auch nicht, wenn man beispielsweise einen Verbraucher zwischen zwei Außenleiter schaltet oder eine unsymmetrische Last im Stern anschließt.

Der Strom, den ein Wechselrichter liefert, fließt natürlich auch wieder zu diesem Wechselrichter zurück.
Daher teilt sich der Rückstrom durch den N tatsächlich wieder so auf, wie es sein muss :)

ABER: wie @werner_1 ja schon geschrieben hat werden auch Fehlerströme über den PE nicht erkannt und daher nicht abgeschaltet, da auch diese ja durch die jeweiligen FIs zurückfließen.

So ginge also nur IT-Netz und ob FIs da so sinnvoll sind...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Schaltung exakt so aufgebaut ist, wie skizziert, können die Elektronen nur durch den gleichen FI zurück, durch den sie gekommen sind, egal, ob Y oder D (Stromkreis).

Ja, genau, so sehe ich das auch!

Aber auch die FIs sind wirkungslos, denn bei einem Körperschluss hinter den FIs fließen die Elektronen wieder durch den FI zurück.

Das ist ebenfalls richtig! Rechts von den FIs ist kein FI-Schutz gegeben.

Sorry, ich weiss schon, das Schaltungsbeispiel hinkt etwas und trifft nicht genau die Gegebenheiten beim TE und ist etwas off-topic. Es diente rein der Diskussion, ob die drei einzelnen 2 poligen hier ebenso wirken würden, wie ein vierpoliger. Aber interessant die Meinungsunterschiede hier.
 
BER: wie @werner_1 ja schon geschrieben hat werden auch Fehlerströme über den PE nicht erkannt und daher nicht abgeschaltet, da auch diese ja durch die jeweiligen FIs zurückfließen.

Ja, so ist es. Mein Beispiel war zwar etwas off-topic, sollte nur der Klärung dienen, grundsätzlich die Funktionsweise von 2 oder 4 RCDs poligen hier zu diskutieren.

Aber wenn man das Beispiel von rein netzgeführten Einphasen-Wechselrichtern nimmt. Da sitzt doch auf der AC-Seite zwischen den IGBTs und dem AC-Ausgang, so eine Art zweipoliger RCD, ich denke sogar allstromsensitiv? Oder bin ich da falsch informiert? Deshalb schließen viele Firmen solche Wechselrichter völlig ohne RCD ans Netz.
 
na dann belaste mal deine 3 2polige Fi im Dreieck und staune ! Und selbst wenn du die im Stern belastest fliegen mindestens 2 FI . Es hat übrigens nichts mit der Beschaltung zu tun, sondern mit dem Summenstromwandlern.

Du meinst mit dieser Beschaltung zum Beispiel?

WechselrichterR.png


Da fließen doch bei jedem einzelnen RCD genau 1,73 A in die eine und auch in die andere Richtung durch den Summenstromwandler. Damit muss der FI halten. Oder denke ich da falsch?
 
Und Du glaubst wirklich, dass die Elektronen so gescheit sind, dass sie sich als Rückweg den richtigen RCD aussuchen?
Bei der Schaltung werden mindestens 1, wahrscheinlich 2 RCD sofort bei Last auslösen.

Wenn Du den "Generator" im Wechselrichter als solches betrachtest, ist der doch isoliert in jeder Hinsicht vom Gehäuse (PE). Damit kommt kein Strom auf Abwege und somit erkennt der RCD doch keinen Fehlerstrom und muss halten. Sehe ich das falsch? Oder wie würdest Du das erklären? Wenn Du recht hast, würde ich gerne einen Ausflug nach Österreich machen und dir einen Kasten mit bayerischem Bier vorbeibringen. Bin öfter in Österreich unterwegs und schätze sehr die gute Küche dort. Leider wegen Corona zur Zeit weniger unterwegs. Und ich denke, ihr würdet mich zur Zeit gar nicht reinlassen, da wir bis vorgestern "Deutscher Meister" bei den Inzidenzzahlen waren. Aber im Frühling wirds hoffentlich besser.
 
Kann das sein, daß hier einfach nur die Schaltung falsch herum gezeichnet wurde bzw, links einfach nicht "Wechselrichter" sondern "Verbraucher" stehen soll?
Allein schon weil der ZEP so nahe wie möglich an der Quelle zu setzen ist...

Sorry, ich weiss schon, die Schaltung ist nicht ganz passend zu dem was der TE hat. Geht hier mittlerweile um die Grundsatzdiskussion RCD - Funktionalität.
 
@EBC41 : Du hast schon recht, die Ströme in Post #50 stimmen und die RCDs lösen nicht aus. Aber man kann den Schutzleiter nicht sinnvoll anschließen, denn so wie eingezeichnet lösen die RCDs bei Körperschluss nicht aus!
 
Ich muss mich korrigieren die RCD lösen nicht aus. Ich hatte da eben auch einen Denkfehler, den genauso wie sich die Ströme im L addieren tun sie das ja auch im N . Und was beim L rausgeht muss ja auch beim N wieder in die Wicklung rein.
 
Aber man kann den Schutzleiter nicht sinnvoll anschließen, denn so wie eingezeichnet lösen die RCDs bei Körperschluss nicht aus!

Ja, das stimmt, rechts von den RCDs existiert kein RCD-Schutz. Sorry, dass dieser Thread zu einer theoretischen Grundsatzdiskussion rein über die RCD-Funktionalität abgeglitten ist. Ist aber auch mal ganz nützlich.
 
wie gesagt ein 4 poliger 30 mA Fi ist da deutlich sinnvoller und erfüllt auch seine Aufgabe. N -PE Verbindung vor dem FI !
 
Ja, nach dem, was wir mittlerweile vom TE jetzt an Infos haben, wird ein 4 poliger sinnvoll sein. Klar, N-PE-Verbindung natürlich davor.

Und bei weitverzweigter Insel-Anlage eben einen sel. 300mA Typ und für die Endstromkreise dann mehrere 30mA Typen in den jeweiligen Unterverteilungen.


Mache ich auch immer in dieser Art, wenn ich weitverzweigte Systeme für Notstromeinspeisung aufrüste.
 
Ich habe tatsächlich übersehen, dass das ja 3 eigentsändige WR sind.
 
Ich würde sagen, die Wette ist unentschieden: die drei WR lassen sich über drei 2polige RCDs so verschalten, dass sie Drehstrom liefern und die RCDs nicht auslösen. Es lässt sich aber keine sinnvolle Netzform realisieren.
 
Nur brauch ich dann keine FIs denn die sollen ja zumindest im Fehlerfall auslösen...
 
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